𝓐𝓷𝓭 𝓷𝓸𝔀 𝔂𝓸𝓾 𝓭𝓸𝓷'𝓽 𝓵𝓮𝓽 𝓶𝓮 𝓽𝓱𝓻𝓸𝓾𝓰𝓱 𝓪𝓷𝔂𝓶𝓸𝓻𝓮 𝓪𝓷𝓭 𝓯𝓪𝓴𝓮 𝔂𝓸𝓾𝓻 𝓱𝓪𝓹𝓹𝓲𝓷𝓮𝓼𝓼 𝓲𝓷𝓼𝓽𝓮𝓪𝓭. 𝓘'𝓶 𝓼𝓸𝓻𝓻𝔂 𝓮𝓿𝓮𝓷 𝓽𝓱𝓸𝓾𝓰𝓱 𝓘 𝓭𝓸𝓷'𝓽 𝓴𝓷𝓸𝔀 𝔂𝓸𝓾𝓻 𝓻𝓮𝓪𝓼𝓸𝓷...
Keuchend stützte sich der Tänzer an der Wand ab. Sobald sie zurück in Seoul gewesen waren, hatte er sich trotz Yoongis Proteste auf zum Tanzstudio gemacht, um das versäumte Training von vergangener Woche wieder aufzuholen.
Der Schweiß lief ihm in Strömen über das Gesicht und tropfte auf das hölzerne Laminat des Fußbodens unter ihm.
"Na? Hast du dich gut erholt und bist jetzt wieder fleißig am Trainieren?" Herr Jung steckte den Kopf durch die Tür. Der Junge richtete sich auf und schenkte seinem Tanzlehrer ein Lächeln. "Ja. Bin wieder topfit", antwortete er. Herr Jung erwiderte das Lächeln. "Das ist schön! Mach aber langsam, ja? Du musst ja erst mal wieder reinkommen!" Jimin nickte, obwohl er wusste, dass er das nicht tun würde.
"Dann wünsche ich dir einen schönen Abend, ich gehe jetzt nach Hause." Der ältere Herr hob die Mundwinkel zu einem weiteren Lächeln. "Tschüss, Herr Jung."
Dann war Jimin wieder alleine.
Er stolperte zur Musikanlage, drehte die Musik wieder auf und zwang seinen Körper die komplizierten Bewegungsabläufe des Tanzes zu befolgen und das, obwohl er seine Muskeln bereits wieder seit vier Stunden aufs Äußerste strapazierte. Doch so war Jimin nun mal. Er hörte erst auf zu üben, wenn das Ergebnis auch in seinen Augen perfekt war, selbst wenn es das für andere schon viel länger vorher war.
Doch als er Anlauf zu einem spinning Jump nehmen wollte, gaben seine Beine unter ihm nach und er kam hart auf dem kalten Holzfußboden auf.
Bestimmt hatte er schon Blessuren am ganzen Körper und es gab keine Stelle, die ihm nicht schmerzte. Doch er hatte die Perfektion immer noch nicht erreicht. Tränen der Frustration schossen dem erschöpften Jungen in die Augen, schweratmend blieb er auf dem Boden liegen, kaum noch in der Lage sich zu rühren.
Ein leises Wimmern entkam seinen Lippen. Er hasste seinen Körper dafür, dass er nicht strapazierbarer war. Und er hasste sich selber dafür so ein Weichei zu sein.
Bestimmt zehn Minuten blieb er dort liegen, regungslos, seine Tanzplaylist klang aus den Lautsprechern und übertönte die leisen Schluchzer.
Doch nicht nur die gebrochenen Geräusche, die der Tänzer von sich gab, wurden übertönt, sondern auch das Klopfen an der Tür. Yoongi war gekommen, um nach seinem Freund zu sehen. Als niemand antwortete, öffnete er die Tür vorsichtig einen Spalt breit.
Inzwischen hatte Jimin aufgehört zu weinen und auch seine Atmung hatte sich beruhigt.
Als sein Freund ihn an der Schulter antippte, zuckte er zusammen, dann richtete er sich auf. "Du hast mich erschreckt, Hyung", nuschelte er. Er war heilfroh, dass Yoongi ihn nicht bei seinem Zusammenbruch und beim Weinen erwischt hatte.
"Was machst du auf dem Boden?", fragte der Ältere. Ein Lächeln. Irgendwie schaffte Yoongi es doch immer Jimin aufzuheitern, selbst, wenn es unabsichtlich war. "Genauso gut könnte ich dich fragen, was du hier machst." Der Jüngere richtete sich auf. "Ich würde dich zwar gerne zur Begrüßung umarmen aber ich stinke."
"Ich wollte nach meinem festen Freund schauen, darf ich das nicht? Ich will mir nur Gewissheit machen, ob es dir gut geht... Und dass du stinkst macht mir nichts komm her." Yoongi breitete die Arme aus. Mit einem wohligen Seufzen kuschelte Jimin sich an den Älteren.
"Ich war auf dem Boden, weil ich eine Pause gemacht habe." Yoongi kaufte ihm die Lüge ab. "Das ist gut! Ich bin froh, dass du dieses Mal darauf achtest dich nicht zu überarbeiten. Du scheinst trotzdem ganz schön geschwitzt zu haben..." Der Jüngere zuckte mit den Schultern. "Ich bin professioneller Tänzer da sind die Tänze nun mal anspruchsvoll." Er schenkte seinem Freund ein erschöpftes Lächeln. "Für heute bin ich aber fertig. Wartest du bis ich geduscht habe? Dann können wir nach Hause."
Yoongi erwiderte das Lächeln und stahl sich einen Kuss von Jimins Lippen. "Klingt gut!"
Alles ziepte und schmerzte, als der Jüngere aufstand, doch er bemühte sich einen neutralen Gesichtsausdruck zu behalten. "Dann bis gleich."
Als das dampfende Wasser auf seine schmerzenden Muskeln traf, musste Jimin sich einen kleinen erleichterten Aufschrei unterdrücken. Gleichzeitig begannen seine Aufschürfungen noch intensiver zu brennen, weshalb er erschrocken aufkeuchte. Mit langsamen, vorsichtigen Bewegungen begann er seinen verschwitzten Körper zu reinigen. Dann rang er sich dazu durch das wohltuende Wasser auszuschalten und aus der Dusche zu treten.
Zum Glück hatte er langärmelige Sachen dabei, die seinen lädierten Körper verbergen würden. Er wollte nicht, dass Yoongi sich Sorgen machte.
Es fiel ihm schwer nicht zu humpeln. Er hatte es wirklich maßlos beim Training übertrieben. Trotzdem richtete der Tänzer sich gerade auf und pflasterte ein Lächeln auf seine Lippen, bevor er aus der Umkleide trat und sein Blick auf Yoongis traf. "Da bin ich. Wir können los."
Der Ältere erwiderte Jimins Lächeln und trat auf ihn zu. "Ich dachte schon du wärst unter der Dusche eingeschlafen", witzelte er. Der Tänzer kicherte, obwohl ihm nicht wirklich nach Lachen zumute war. Dann schob er spielerisch schmollend die Unterlippe vor. "Soo langsam war ich nun auch schon wieder nicht." Yoongi stupste ihm in die Seite, woraufhin Jimin sich einen Schmerzenslaut verkneifen musste. "Du doch nicht, Jiminie."
Yoongi war mit seinem Auto gekommen sehr zu der Erleichterung Jimins. Mit einem leisen Aufseufzen ließ der Tänzer sich auf den Beifahrersitz fallen. Die Rückbank bestand immer noch aus einer Matratze und Yoongi hatte auch nicht vor das wieder zu ändern, zu schön waren die Erinnerungen, die an diesem provisorischen Bett hingen.
"Hast du Hunger? Wir könnten noch einen Zwischenstopp bei McDonalds einlegen, wenn du magst." Jimin hatte keinen Hunger, aber er wusste, dass er Essen musste, damit Yoongi sich keine Sorgen um ihn machte, also nickte er.
Ein bitterer Geschmack lag dem Tänzer auf der Zunge. Er wusste, dass er den Älteren unfair behandelte und, dass Yoongi es nicht verdiente so belogen zu werden. Aber er wusste auch, dass der Ältere ihn vom Tanzen abhalten würde, wenn er die Wahrheit sagen würde. Das Tanzen war seine Leidenschaft. Er wollte nicht, dass sie ihm weggenommen wurde.
"Ich bin froh, dass du jetzt mehr auf deine Gesundheit achtest, Jiminie, weißt du das?" Das schlechte Gewissen wurde größer. Der Jüngere zwang sich zu lächeln. "Danke."
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𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐒𝐖𝐀𝐍【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓
Fanfiction𝐀𝐧𝐝 𝐲𝐨𝐮'𝐫𝐞 𝐝𝐫𝐨𝐰𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐩𝐞𝐫𝐟𝐞𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧, 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬 𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐨𝐫 𝐰𝐡𝐚𝐭 𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫𝐬 𝐬𝐞𝐞 𝐛𝐞𝐜𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐢𝐧𝐝 𝐢𝐬 𝐟𝐢𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐧𝐨𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐛𝐮𝐭 𝐩𝐚𝐢𝐧 Deine Bewegungen, so elegant u...