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𝓗𝓸𝓶𝓮 𝓲𝓼 𝓷𝓸𝓽 𝓪𝓵𝔀𝓪𝔂𝓼 𝓪 𝓹𝓵𝓪𝓬𝓮

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𝓗𝓸𝓶𝓮 𝓲𝓼 𝓷𝓸𝓽 𝓪𝓵𝔀𝓪𝔂𝓼 𝓪 𝓹𝓵𝓪𝓬𝓮... 𝓘𝓽 𝓲𝓼 𝔀𝓱𝓮𝓻𝓮 𝔂𝓸𝓾 𝓯𝓮𝓮𝓵 𝓬𝓸𝓶𝓯𝓸𝓻𝓽𝓪𝓫𝓵𝓮 𝓪𝓷𝓭 𝓼𝓪𝓯𝓮! 𝓘 𝓯𝓮𝓮𝓵 𝓼𝓪𝓯𝓮 𝔀𝓲𝓽𝓱 𝔂𝓸𝓾! 𝓜𝔂 𝓱𝓸𝓶𝓮 𝓲𝓼 𝓮𝓿𝓮𝓻𝔂𝔀𝓱𝓮𝓻𝓮 𝔀𝓱𝓮𝓻𝓮 𝔂𝓸𝓾 𝓰𝓸!

Es war Zeit wieder in Richtung Seoul zu fahren. Sechs Nächte waren schon vergangen, eine weitere blieb ihnen, dann mussten sie sich wieder ihrem Studium und ihrer Arbeit widmen.

Elton John sang mit voller Lautstärke aus den Autolautsprechern, während sie auf der Autobahn über den Asphalt schossen. Es war bereits Nacht und wenig Leute waren noch unterwegs. Dementsprechend war die Fahrbahn vor ihnen frei.

In diesem Moment hatte Jimin das Gefühl, dass Yoongi und er doch gerade ganz in einer eigenen Welt waren. Alleine, ohne andere Menschen. Als würde es nur sie beide auf diesem Planeten geben, denn gerade sah er weit und breit kein Anzeichen von anderen Menschen außer ihnen. Weder vor, noch hinter ihnen fuhren Autos und ringsum gab es nur Wald und Wiese.

Sein Blick wanderte zu dem jungen Mann neben ihm. Konzentriert blickte Dieser auf die Fahrbahn. Yoongi war ein guter Fahrer. Jimin wusste, dass der Ältere um keinen Preis einen Unfall riskieren würde und das gefiel ihm. Der Ältere bildete einen angenehmen Kontrast zu den Menschen, mit denen sich der Tänzer normalerweise umgab. Sie waren laut, Yoongi war ruhig. Sie gingen alle möglichen Risiken ein, während Yoongi vorsichtig blieb. Jimin fühlte sich sicher, wenn er bei dem Musikstudenten war. Hier konnte er er selber sein und musste nicht coole, gefährliche Tricks machen, oder Drogen nehmen, um dazuzugehören.

Sie rasteten auf demselben leeren Parkplatz in der Nähe von Daegu, wie in ihrer ersten Nacht.

Gemeinsam saßen sie auf einer ihrer Decken und aßen ihr Abendessen, dann rutschte Jimin näher an Yoongi und kuschelte sich an ihn. "Jimin?" Der Jüngere summte. "Hm?" "Stört es dich eigentlich, dass ich so unerfahren bin?" Leicht nervös knetete Yoongi seine Hände und schaute zu Boden.

"Du meinst in Hinsicht Beziehung und sexueller Nähe?", hakte Jimin nach und griff nach den Händen des Älteren, um sie beruhigend zu drücken. Yoongi nickte verlegen.

Jimin kicherte und drückte seinem festen Freund einen Kuss auf die Lippen. "Nein, Hyung. Ich finde es eher süß wie verunsichert du in der Richtung bist. Aber es stört mich wirklich kein kleines bisschen, okay?"

Der Ältere seufzte zufrieden auf, als die Lippen des Jüngeren seine erneut streiften. "Okay." Seine Augenlider fielen flatternd zu und er ließ zu, dass Jimin ihn langsam rückwärts drückte, bis er mit dem Rücken auf dem Stoff der Decke lag und durch sie hindurch den rauen, kalten Asphalt des Parkplatzes spürte.

"Ich liebe die Art, wie du mich behandelst, weißt du das eigentlich? Auch wenn du unerfahren bist, machst du das sehr gut in Sachen Beziehung", lächelte Jimin gegen Yoongis Lippen.

Die Worte des Jüngeren klangen so süßlich in den Ohren des Älteren, doch er mochte ihren Klang. Er mochte auch den weichen und dennoch manchmal etwas kratzigen Klang von Jimins Stimme. Er mochte die Nähe des Jüngeren. Die zarten Berührungen. Manchmal hatte er das Gefühl, dass er in einem kitschigen Liebesroman lebte, so sehr hatte er sich halsüberkopf in den Jüngeren verliebt.

"Und ich liebe dich", antwortete er leise. "Ich dich auch." Jimins Lippen streiften über Yoongis Hals, bevor sich der Jüngere einfach auf ihn drauflegte und sich an ihn kuschelte.

Leise seufzte Yoongi aus und legte die Arme um den Jüngeren. "Wirst du weitertanzen, wenn wir wieder nach Hause kommen?" Jimin nickte. "Es ist mein Beruf und meine Leidenschaft, Hyung." Hoffentlich würde der Tänzer dieses Mal besser auf sich achtgeben und sich nicht so überarbeiten.

Doch Yoongi kannte Jimin. Er wusste, dass sein Freund ein Perfektionist war und dazu tendierte sich selber zu verlieren in dem Drang gut genug für andere zu sein.

"Pass aber auf dich auf, ja? Ich will nicht, dass du mir wieder zusammenbrichst", nuschelte er leise. Der Jüngere hob den Kopf, um Yoongi in die Augen zu sehen. "Mach dir keine Sorgen um mich, ja? Ich werde schon nicht mehr mit dem Training übertreiben."

Yoongi konnte diesen Worten nicht wirklich Glauben schenken, doch er beschloss das Thema auf sich beruhen zu lassen und nickte. "Okay."

"Jetzt schau mal ein bisschen weniger besorgt", grinste Jimin und stupste mit seinem Finger gegen die Nase des Älteren, woraufhin dieser unwillkürlich lächeln musste. "Ist ja gut", lachte er leise und spitzte die Lippen, um sich einen Kuss einzukassieren. Jimin tat ihm den Gefallen und verband ihre Lippen. Als sie sich voneinander lösten, blickte Yoongi in die glänzenden Augen von seinem festen Freund und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. "Es gefällt mir, dass du die letzten Tage immer besser gelaunt warst und bist. "

Jimin kicherte. "Wirklich?" Die schlanken Finger des Älteren wanderten zu den Seiten des Tänzers und pieksten hinein. "Ist ja gut ich glaube dir." Lauthals lachend rollte Jimin sich von Yoongi herunter, um den kitzelnden Händen zu entkommen.

Yoongi betrachtete den Jüngeren lächelnd. Das zerzauste blonde Haar, welches ein wenig an seinem Glanz zurückgewonnen hatte, die Augen, die zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen waren, wie immer, wenn Jimin glücklich war, das Leuchten in den Augen des Jüngeren. Ihm gefiel wirklich was er sah.

Eigentlich wollte Yoongi nicht wieder zurück nach Seoul. Denn das war der Ort, wo Jimin zerbrochen war. Die persönliche Hölle, die der Tänzer sich eigens erschaffen hatte, was jedoch trotzdem nicht seine Schuld war, sondern die Schuld jener, die ihn gebrochen hatten.

Hier, wo sie unterwegs waren, unter freiem Himmel schliefen, oder im Auto, war es Jimin gelungen sich dieser Hölle ein wenig zu entziehen und sich etwas zu erholen.

Doch das Leben war kein Wunschkonzert Yoongi wusste das. Er wusste, dass sie ihr Studium beenden mussten, damit ihnen die Zukunft offen stand. Er wusste, dass sie in Seoul nicht einfach alles stehen und liegen lassen konnten, sonst würden sie sich selber nicht mehr versorgen können.

Er seufzte und streckte die Arme nach Jimin aus, um diesen an sich zu ziehen und sich an den Tänzer zu kuscheln. Der Jüngere strahlte Wärme aus und roch gut, wie immer eigentlich. Yoongi liebte Jimins Eigengeruch. Der Geruch des Jüngeren bedeutete für ihn sein zu Hause.

Mit einem sanften Lächeln erwiderte Jimin die Umarmung und vergrub sein Gesicht in Yoongis Halsbeuge. Die Brust des Älteren vibrierte, als er leise sagte: "Weißt du eigentlich, dass ich wirklich froh bin, dass es dich gibt?" Der Jüngere schmunzelte und nuschelte: "Ich bin auch sehr froh, dass es dich gibt! Ohne dich wäre ich doch wirklich aufgeschmissen!"

𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐒𝐖𝐀𝐍【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt