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Unruhig wegen Damianos und nun auch Giseles komischen Verhalten, rutschte ich näher an Gisele heran und versuchte zu ihr durchzudringen. "Gisele bitte antworte mir." Weiterhin beunruhigt strich ihr weiterhin über den Arm, doch diese schenkte mir keinerlei Beachtung und sah stur gerade aus. Jedoch hauchte sie dann urplötzlich und sehr leise, "Nein. Nein, es ist nichts okay.". Als wäre sie von einer Hornisse gestochen worden, sprang sie von ihrem Stuhl auf. Durch diese abrupte Bewegung flog der Stuhl fast um, jedoch hielt ich ihn früh genug mit meiner Hand auf. "Ich.. Ich muss los. Er ist auf dem Weg hierher.", stotterte Gisele weiter vor sich her und wirkte als ob sie gleich davon laufen würde. Doch ich konnte sie so nicht gehen lassen, weswegen ich nach ihrem Arm griff und sie ansah. "Bitte sag mir, wer auf dem Weg hierher ist."

Immer noch kreidebleich wand sie nun in meine Richtung um und schluckte merklich. "Mein Mann.", ihre Stimme zitterte stark und man konnte die Angst fast fühlen. "Er wird es nicht dulden.", murmelte sie vor sich her und vergrub ihr Gesicht in ihren Haaren. Während sie das tat, murmelte sie immer wieder diesen Satz. Neben der Sorge wegen ihrem Verhalten, stieg auch die innere Unruhe wegen der ganzen Situation. Was würde ihr Mann nicht dulden? Und warum verhielt sie sich so? Also räusperte ich mich kurz und hakte etwas unsicher nach. "Was wird er nicht dulden?" "Das hier." Dabei deutete sie sowohl auf mich, als auch auf sich.

Irritiert was es mit unserem Treffen zu tun haben könnte, öffnete ich meinen Mund um weiter nachzuforschen. Doch eine wütende männliche und mir fremde Stimme ließ mich innehalten. Diese Stimme rief immer wieder Gisele, welche dadurch nur noch blasser wurde und sich hektisch in die Richtung drehte. "Ich wusste es. Er würde es nicht dulden.", die Panik in ihrer Stimme war deutlich zu hören und als sie sich dann zu mir zurück drehte, ging die Panik auch auf mich über. "Verschwinde. Sofort. Hol einfach nur Nino und dann geh." Flehend und panisch sah sie mich an, doch egal wie ich mich entschieden hätte. Es war zu spät, denn plötzlich war er neben uns und sprach Giseles Namen zornig und laut aus, sodass sich meine Nackenhaare aufstellten.

Langsam glitt mein Blick, zu der wütenden männlichen Person, welche gleichzeitig auch der Mann von Gisele war. Er war nicht sonderlich groß und überragte Gisele für wenige Zentimeter, doch dafür war er eine extrem einschüchternde Persönlichkeit.

Seine dunklen schwarzen Haare hatte er nach hinten gegelt, sodass sie perfekt in Form lagen und bei jeder Bewegung in Form blieben. Seine blauen Augen waren eiskalt und in seinem Gesicht bildete sich nur ein Gefühl wieder. Nämlich Wut und Hass. Genau aus diesem Grund wirkte seine stämmige, aber gleichzeitig auch muskulöse Figur einschüchternd auf mich und scheinbar auch auf Gisele.

"Was suchst du hier mit IHR?", das ihr betonte er dabei scharf und abfällig und auch sein Blick spiegelte dies wieder. Scheinbar war ich ihm ein Dorn im Auge, auch wenn ich den Grund hierfür nicht kannte. "Ich rede mit dir.", fuhr er seine Frau wütend an, als diese kein Wort rausbekam und einfach nur dastand. "Antworte!", fuhr er sie erneut an und griff nach ihrem Arm, worauf ihr ein zischen entkam.

"Du tust mir weh.", hauchte Gisele jedoch nur leise und deutlich eingeschüchtert. Sie ging somit in keiner Art und Weise auf seine Frage ein, was ihn noch wütender machte. Denn scheinbar drückte er nun noch mehr zu und entlockte Gisele erneut ein schmerzhaftes zischen. "Du tust ihr weh.", versuchte nun ich mein Glück und lenkte seine Aufmerksamkeit nun komplett auf mich. "Soll ich lieber dir weh tun?", er spukte mir diese Wörter schon fast vor die Füße und guckte mich dabei spöttisch an. Während er das tat, umklammerte er noch immer den Arm seiner Frau und scherte sich nicht darum, er ihr damit Schmerzen zuführte. Ganz alleine meine Persönlichkeit war gerade scheinbar für ihn interessant.

"Na, na, na, Roberto. Wenn ich Du wäre, würde ich das an deiner Stelle nicht tun.", erklang nun eine weitere männliche Stimme. Eine Stimme die mir bekannt war, welche ich bisher aber noch nie so zornig und wütend gehört hatte. Es war niemand anderes als Damiano, welcher sich zu uns gesellte und sich beschützerisch vor mich stellte. "Dann verschwinde mit deinem Teufelsweib und Brut.", spuckte Roberto Damiano aufgebracht vor die Füße und sorgte scheinbar so dafür, dass bei Damiano die Sicherungen durchbrannten.

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