My New Family

Mein letztes "Abendmahl"

Samstag 27. September 2014

Ich bin heute morgen leider ohne Heizung neben mir aufgewacht. Jedoch habe ich einen Zettel unter meinem Kopfkissen gefunden. Folgendes stand drin:

'Hey Kate
Wenn du das liest, dann bin ich bereits zu Hause. Meine Mum hätte es mir sonst nie erlaubt. (Sie hat ein wenig stress, wegen du weisst schon was).
Gestern war echt schön und ich danke dir fürs zuhören, dass war mir echt wichtig.
Wir sehen uns morgen am Flughafen.

Ly Jan'

Eigentlich süss, aber ich bin mir nicht sicher, ob er es wirklich ernst meint. Ich meine er hat mich verlassen, bloss weil ich nicht so viel Zeit für ihn hatte. grundsärtzlich hatte ich für niemand so wirklich Zeit. Nicht einmal für Marie.
Über das kann ich mir im Moment keine Gedanken machen. Ich muss mich fertig machen für mein letztes Essen. Der Name tönt so dumm, aber es ist die Wahrheit. Mein letztes Essen, bevor ich mich nach London verziehe und mich nur noch 3, 4 mal im Jahr in Luzern blicken lassen.

Mein Plan bis die Schule in London wieder anfängt.

Morgen also der 28 fliege ich mit all meinem Gepäck nach London, dort werde ich von Eleanor und ein paar Bodyguards erwartet. Anschliessend werden wir meine 4 Koffer in das Haus der Jungs bringen. Zum Auspacken habe ich leider keine Zeit, denn es geht gleich weiter. El und ich fliegen zu den Jungs nach Charlotte um es genau zu nehmen. Der Flug geht in London um 17 Uhr. Mit 9 Stunden Flugzeit und minus 5 Stunden Zeitverschiebung. Das macht dann 21 Uhr Ortszeit in Charlotte. Ich habe gesagt, dass ich nicht ans Konzert gehen will, da ich wahrscheinlich müde bin und ich diese Chanchen noch oft kriegen würde. Weiter gehts mit den Jungs auf ihrer Where We Are Tour. Bis am 5. Oktober. Wo das Abschlusskonzert in Miami stattfinden wird. In der zweiten Woche meiner Ferien geht es für drei Tage nach Irland zu Nialls Eltern und der rest der Woche verbringen wir in London. Ich werde wahrscheinlich beschäftigt sein. Meine unzäligen Sachen einzuräumen.
Und dann muss ich auch schon wieder zur Schule. In London. Mein einzige Angst ist, dass ich in eine falsche U- Bahn steige.

Wie dem auch sei. Diesen Abend muss ich noch geniessen. Nachdem ich geduscht habe ziehe ich mir frische Unterwäsche an.
Dazu eine blaue Jeans und ein graues Sweatshirt, dass oben hinten aus Spitze besteht.
Als Accessoire zog ich ein perlenarmband an und natürlich mein goldenes Kettchen mit einer Muschel dran. Diese Muschel hat mir meine Mum von Spanien mitgebracht. Seit diesem Zeitpunkt trage ich sie um den Hals. Ich ziehe sie nur zum Duschen und Schwimmen ab. Ich ziehe mir einen Liedstrich und tusche meine Wimpern. Auf meine Wangen tue ich ein wenig Rouge.
Meine schwarzen Vans und eine Lederjacke zog ich an der Gardarobe dazu an.
"Ich dachte wir wollten um seches (18 Uhr) gehen!" Sage ich in den Flur nach hinten zu meinen Grosseltern.
"Schätzchen, du hast das Badezimmer für eine halbe Stunde beschlag nahmt. Kein Wunder sind wir noch nicht fertig."
Nach 15 minuten können wir dann endlich gehen.
Wir haben eine Reservierung in einem Italienischen Restaurant.
"Was kann ich Ihnen zum trinken bringen?"
"Ein Cola" für mein Opa.
"Ein 3dl Citro" meine Grossmutter.
"Ein Glas Mineralwasser" für mich.
"Kommt sofort" antwortet uns der Kellner.
Ich mache mich in der Zwischenzeit an die Speisekarte.
Pizza, Pasta, Salat, Flammkuchen usw.
Ich entschied mich für Teigwaren mit Lachs und einer Rahmsauce, denn ich glaube bei Niall werde ich genug Pizza essen können, als je zuvor in meinem Leben.

Der Abend ist wirklich gelungen. Wir haben uns an alles Erinnert, was wir erlebt hatten. Ich habe jetzt knapp 3 Monate bei meinen Grosseltern gelebt. Ich werde sie zu 100% vermiessen. Ich habe noch Freunde, die ich auch so unglaublich vermiessen werde.

Ich ging sofort in mein Bett. Hatte jedoch ein paar schwierigkeiten um in mein Bett zu gelangen, denn meine 4 Koffer versperren den ganzen Zimmerboden.
Bis um 2 Uhr war ich wach und habe mir Fotos angeschaut von Instagram, Facebook und von meinem Fotoalbum von meinem Freuden und meiner Familie angeschaut. Zum glück gibt es heute solche Mittel, sonst wäre ich womöglich längst tot.