Der Flugzeugkampf ~Kapitel 19

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Das Flugzeug stieg immer weiter in die Höhe, bis es über den Wolken auf einer konstanten Höhe weiter flog. Erstaunt sah Peter zu, wie sich die Außenseite des Flugzeugs genau seiner Umgebung anpasste und somit unsichtbar wurde, genau wie ein Chamäleon. Spider-Man wurde von seinem Spinnensinn, welcher anschlug, aus dem Staunen gerissen. Gerade noch rechtzeitig konnte Spidey dem Vulture ausweichen.

Während Toomes zu einem Halt kam und versuchte seine Balance in der Luft wiederzufinden, traf Spider-Man die Entscheidung, dass es besser sei, wenn der Kampf auf dem Flugzeug und nicht unter dem Flugzeug stattfand. So schnell er konnte, ohne zu riskieren, vom Flugzeug zu fallen, etwas, das Peter um jeden Preis vermeiden wollte, krabbelte er an der Außenseite entlang hoch zur Oberseite der Maschine.

Auf halbem Weg klingelte sein Spinnensinn erneut. Spider-Man löste seine rechte Körperseite von der Außenwand ab und drehte seinen Körper vom Flugzeug weg, sodass er dem Vulture noch größtenteils ausweichen konnte, allerdings streifte die Kante von Toomes Flügel die Hand, mit der er sich noch am Flugzeug festhielt. Spidey zischte vor Schmerz auf. Der große Schnitt in der Mitte seiner Hand brachte ihn dazu, auch diese Hand von der Außenseite der Maschine abzulösen, da seine menschlichen Instinkte ihm sagten, dass er den Schmerz irgendwie lindern und die Blutung stoppen müsse. Schnell registrierte er, dass er fiel und schoss ein Netz auf den ihm nahesten Punkt des Flugzeuges, eine Turbine. Irgendwie schaffte er es, sich mit nur einer Hand hochzuziehen und krabbelte dann von der Unterseite auf die Oberseite des Flugzeugträgers.

Dort stabilisierte er seinen Stand, da er wirklich nicht schon wieder vom Flugzeug fallen möchte. Stand die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft sicher, inspizierte er seine Hand.

***Trigger Warnung: Im folgenden, markierten Absatz werde ich die Wunde näher beschreiben. Wer nicht mit Blut oder generell Beschreibungen von Verletzungen umgehen kann, sollte diesen Absatz nicht lesen. Für manche mag diese Trigger Warnung vielleicht ein wenig zu übertrieben sein, allerdings kenne ich Leute persönlich, welche überhaupt nicht mit sowas umgehen können. Also wenn ihr damit nicht umgehen könnt, dann wirklich nicht lesen! Ihr braucht diesen Absatz nicht, um den Rest des Kapitels zu verstehen.***

Der Schnitt war tief und teilte Spideys Hand praktisch in zwei Hälften. Wenn man zwischen all dem Blut genau hinsah, konnte man sogar den Knochen erkennen. Etwas, wo Peter sich wünschte, es niemals gesehen zu haben. Er hatte definitiv schon eine, mindestens kleine, Menge Blut verloren. Mit seiner unverletzten Hand riss sich Spider-Man einen Streifen Stoff von dem unteren Teil seiner Hose ab und versuchte die Wunde so gut wie möglich zu säubern. Als er das die Wunde einigermaßen gereinigt hatte, war das einst blaue Stück Stoff roter als sein ebenfalls roter Anzug. Spidey riss einen weiteren Streifen Stoff, diesmal von seinem Oberteil, ab und verband die Wunde dann notbedürftig.

***********************************Absatz vorbei***************************************


Erstmal zufrieden mit dem improvisierten Verband, der um seine Hand gewickelt war, konzentrierte sich die Spinne auf seinen Spinnensinn, mit der Intention den Vulture ausfindig zu machen, da dieser immer noch nirgendwo zu sehen war. Sein Spinnensinn war aber weitestgehend ruhig, lediglich die Wunde und der Fakt, dass Peter gerade den Dad seiner Freundin und gleichzeitig Homecoming-Date, dem Homecoming auf dem er gerade eigentlich sein sollte, tausende von Metern über dem Boden auf einem unsichtbaren Jet seines eigenes Adoptivvaters, mit dem er gerade zerstritten war, bekämpfte, ließen seinen Sinn ein wenig anschlagen.

Plötzlich hörte Spider-Man ein fernes Gepolter gefolgt von einer Reihe von Worten, auf die Captain America nicht stolz gewesen wäre, und einem Alarm. Der Lärm der Turbinen übertönte das Meiste, Peter konnte dank seiner erhöhten Sinneswahrnehmung aber dennoch wahrnehmen, dass die Geräusche aus dem Inneren des Flugzeugs kamen. Aus demselben Flugzeug, indem eigentlich keiner sein sollte. Peters Blick fiel auf die Turbinen. Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft seufzte einmal laut auf. Die Idee war komplett verrückt, geradezu wahnsinnig. Vielleicht war es aber auch so verrückt, dass es funktionieren konnte. Einen Versuch war es auf jeden Fall wert und mehr brauchte Spider-Man nicht, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er wartete geduldig, okay vielleicht nicht geduldig, aber er wartete, auf den Vulture, da Peter sich sicher war, dass der Vulture nicht im Flugzeug bleiben wird, wenn der Alarm losgegangen war. Und er sollte Recht behalten, denn Sekunden später flog Toomes, von unter dem Flugzeug heraus, hervor. Spider-Man schoss ein Netz auf Toomes Flügel. Getroffen.
Der neue Widerstand ließ den Vulture stoppen, etwas, was Peter ausnutzen wusste, indem er den Kriminellen mit einem Ruck nach hinten zog. Ohne getroffen zu werden, wich Spider-Man Toomes, welcher ungehindert nach hinten gezogen wurde, mit einer Rolle zur Seite aus. Spidey sah zu, wie der Vulture es schaffte, in der Luft anzuhalten. Dieser drehte sich dann langsam zu der Spinne um, welcher ihn durch die Maske hindurch angrinste und sogar so weit ging und ihm munter zuwinkte. Wütend setzte Toomes zum Angriff an.

Wieder wich Spidey nur aus und wieder musste der Vulture seine Balance in der Luft erstmal wiedererlangen. Diese Zeit nutzte Spider-Man aus und sprang in die Turbine auf einen kleinen Vorsprung vor den Blättern des Flugzeugsantriebs. Um nicht durch, den, durch die Rotation besagter Blätter entstehenden Sog, in die tödlichen Blätter gezogen zu werden, heftete sich Spider-Man schnell mit seinen Füßen an den Boden und schoss ein weiteres Netz an die Innenwand der Turbine, um sich weiter zu stabilisieren. Mit seiner anderen, freien Hand netzte er ein besonders langes Netz an den Rand des Bodens der Turbine und ließ es frei nach unten hängen. Einmal noch atmete er tief durch und schloss für einen Moment seine Augen. Als er diese wieder öffnete, hatte der Vulture schon wieder zu einem neuen Angriff angesetzt. Gerade noch rechtzeitig ließ Peter los und sich fallen. Er benutzte das herunterhängende Netz, um sich in der Luft aufzufangen. Der Vulture hingegen krachte direkt in die rotierenden Blätter des Triebwerks.

Spider-Man zuckte zusammen, als er die unschönen Geräusche, verursacht durch das Zusammenstoßen von Flügelanzug und Turbinenblätter, hörte. Sofort fing das Triebwerk Feuer, etwas, das Peter erwartet hatte. Womit die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft nicht gerechnet hatte, war, dass das Feuer auf die anderen Turbinen überging. In Horror schaute Peter also zu, wie auch ein zweites von insgesamt sechs Triebwerken anfing zu brennen.

„Ned?", fragte Peter panisch. Er hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte. Als aber keine Antwort kam, breitete sich neben Panik auch Angst in Peter aus. Er fühlte nach dem Kommunikator in seinem Ohr, stellte aber fest, dass diese nicht mehr da war. Der Braunhaarige wollte sich am liebsten selbst schlagen. Er hätte merken sollen, dass er den Kommunikator verloren hatte. Schließlich war sein bester Freund niemals so lange ruhig. Durch das Adrenalin, das natürlich in einer Kampfsituation kommt, hatte er Ned einfach vergessen. Spider-Man atmete tief durch. Ned konnte ihm nicht helfen, also musste er sich eben selbst helfen.
Zuerst musste er einen Weg ins Flugzeug finden. Angestrengt dachte Peter nach. Weder die Tür, die Fenster noch sämtliche andere Eingänge und Klappen konnte er nicht benutzen, da der Sog, der entstehen würde, zu stark wäre. Der Vulture kam doch aber auch irgendwie rein: Er ist unter dem Flugzeug runter herausgeflogen. Schnell zog Peter sich mithilfe des Netzes, an dem er immer noch hing, hoch auf die Unterseite des Jets und zischte dabei bei jeder Berührung, die seine verletzte Hand mit dem Netz machte. Dadurch, dass der Adrenalinschub vorbei war, kam auch der Schmerz in seiner Hand zurück. Auf der Unterseite des Flugzeugs konnte er schon, das ihm schon bekannte violette Flimmern des Materieveränderers erkennen. Beim nähren Betrachten der Vorrichtung fiel Peter eine kleine Box, welche an der Außenseite des Flugzeugs direkt neben dem Materieveränderer angebracht worden ist, auf.

„Eine Vakuum-Höhendichtung...", murmelte Peter zu sich selbst. Die kleine Box erzeugte eine weitere Materiedurchlässige Schicht über dem Materieveränderer und verhinderte somit den Sog, der ohne die Box entstehen würde. Auf diese Weise konnte der Vulture das Flugzeug ungehindert betreten und wieder verlassen. Spider-Man schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben. Er musste sich auf das hier und jetzt konzentrieren. Schließleich raste der Jet immer noch im Sturzflug auf New York City zu.

Rasch begab sich Spider-Man zum Cockpit und setzte sich dort auf den Pilotensitz. Der Autopilot war durch das Feuer deaktiviert worden oder kaputt, was genau es nun war, konnte Peter nicht sagen, und ein großer Teil der Geräte spielte verrückt. So schnell wie möglich brachte Spidey das Flugzeug so gut wie möglich unter seine Kontrolle. Und in diesem Moment war er unglaublich glücklich über die Flugstunden mit seinem Onkel Rhodey. Währenddessen kamen die Wolkenkratzer von New York immer näher. In letzter Sekunde schaffte Spider-Man es, das Flugzeug abzuwenden. Das letzte was Peter wahrnahm, war der Aufprall auf dem Strandsatz von Coney Island. Dann wurde alles um ihn herum schwarz.

Hey,

ich werde in den nächsten zwei Wochen mit meiner Familie im Urlaub sein. Das heißt, es werden erstmal keine Updates mehr kommen. Ich versuche aber, so schnell wie möglich, wieder hochzuladen. Zudem möchte ich mich für die 13,3K! reads bedanken...Vielen lieben Dank an alle, die meine Geschichte lesen! Das war, glaube ich, alles, was ich sagen wollte.

Bye

Eure Lilly

Mein Leben als Peter Parker ~ IrondadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt