„Und... fertig!", grinste Tony Stark zu sich selbst. Er hatte F.R.I.D.A.Y. im neuen Avengershauptquartier installiert. Ein schwieriger, aufwendiger und komplizierter Prozess und der Milliardär würde lügen, wenn er sage, er sei nicht erleichtert darüber, dass er es endlich geschafft hatte.
„F.R.I.D.A.Y.?", fragte Tony scheinbar niemanden.
„Ja, Boss?", kam sofort die Antwort der künstlichen Intelligenz.
„Was gibt es Neues?"
„43 verpasste Anrufe von Edwards Leeds.", informierte F.R.I.D.A.Y. das Genie.
„Wer?", fragte besagtes Genie verwirrt. F.R.I.D.A.Y. würde ihn nicht darüber informieren, wenn dieser Edward Leeds, wer auch immer das war, nicht in irgendeiner Art und Weise wichtig für ihn gewesen wäre.
„Mr. Leeds ist Peters bester Freund.", sagte Fri und klang dabei so anklagend, wie eine KI klingen konnte.
„Ned?", fragte Tony nach.
„Ja, sir." Eine kurze Pause folgte auf F.R.I.D.A.Y. Worte. „EingehenderAnruf von Edward Leeds."
„Anruf annehmen, Fri!", befahl er der Intelligenz.
„Mr. Stark! Gut, dass ich Sie erreiche. Peter kämpft gerade gegen den Vulture. Wir haben Kontakt schon vor einiger Zeit verloren, unser letztes Gespräch war, als er beim Avengers Tower gewesen ist. Dann hat er nicht mehr geantwortet. Er hat irgendetwas von einem Umzug geredet, ich bin mir nicht sicher, was er damit meint. Auf jeden Fall hat er mir gesagt, dass ich Ihnen Bescheid sagen soll.", sprach Ned auch schon los, bevor Tony auch nur die Chance hatte, ein Wort zu sagen. Letzter brauchte ein wenig, um die ihm gegeben Informationen zu verarbeiteten. Als er aber verstanden hatte, was Ned da gerade gesagt hatte, war der einst müde Milliardär hellwach.
„Danke, Ned! Ruf an, wenn du etwas von oder über Peter erfährst!"
„Mach ich, sir." Nach den Worten des Jungen am Telefon, legte Tony auf und stieg in einen von seinen immer bereit stehenden Ironmananzügen.
„F.R.I.D.A.Y., irgendwelche Neuigkeiten in den Nachrichten von Spider-Man?"
„Nein, Boss. Aber es gibt einen Bericht über einen Flugzeugabsturz auf dem Strand von Coney Island. Laut Amateuraufnahmen war die Maschine Ihr Flugzeug, dass Sie für den Umzug bereitgestellt hatten.", antwortete die künstliche Intelligenz nach einer kurzen Pause.
„Fri, schnellste Route zum Absturzort!" Und mit diesen Worten flog Ironman, so schnell es ging, zum Absturzort.
„Peter?", schrie Tony, sobald er zwischen den Trümmern des abgestürzten Flugzeuges gelandet war, wobei die Lautstärke seiner Worte noch einmal durch den Helm des Anzugs erhöht wurde. Es kam keine Antwort, weshalb der Vater wieder und wieder rief, während er sich immer weiter in die in Flammen stehenden Trümmern reinlief. Immer wieder rief Tony nach seinem Sohn, während er die weit verteilten Trümmer durchforstete. Nie aber kam eine Antwort und eine Spur des Jungen war auch nicht zu erkennen.
„Boss, ich registriere 32,3m rechts von Ihnen einen Herzschlag.", informierte F.R.I.D.A.Y. Tony. Sofort beeilte sich der Vater zu der, von seiner KI auf einem kleinen Bildschirm in seinem Helm angezeigten, durch einen roten Punkt gekennzeichneten, Stelle zu kommen. Schon vor weitem konnte er die kleine, am Boden, in einer fatalen Position, liegende Gestalt erkennen. Kurz vor den Tränen kniete sich Ironman neben den Jungen im rot-blauen Anzug. Sein Gesicht hatte alle Farbe verloren und er atmete nur noch sehr flach; nur wenn man ganz genau hinsah, konnte man das leichte Heben seiner Brust erkennen. Nun liefen die Tränen Tonys Wangen hinunter; das hier war alles seine Schuld. Leicht schüttelte der selbsternannte Philanthropist seinen Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Vorsichtig hob er seine kleine Spinne hoch und flog dann so schnell wie möglich wieder zurück zum Hauptquartier, um seinen Sohn von den Ärzten in der Krankenstation helfen zu lassen. Zum Glück hatte der Milliardär dafür gesorgt, dass diese als Erstes fertig gemacht wurde.
„Doktor!", schrie Tony, sobald er durch ein Fenster in der Krankenstation gelandet war. Starks bester Doktor kam aus einer der vielen weißen Türen in den langen, sterilen Flur. Die Augen des Arztes weiteten sich, als er den Jungen in den Armen seines Bosses sah. Sofort rief er ein paar weitere Ärzte hinzu, die dem Boss Peter abnahmen und den Jungen in den Operationssaal brachten.
„Es tut mir leid, Sir, aber Sie müssen hier warten!" Und mit diesen Worten war auch der Chefarzt in dem Operationsaal verschwunden. Kaum hatten sich die Türen des Operationssaals geschlossen, öffneten sich die Türen des Privatfahrstuhls der Etage. Heraus traten Pepper und Rhodey. Mit vorsichtigen Schritten näherte sich die CEO ihrem Freund.
„Tony, zieh den Anzug aus.", bat sie ihren Freund leise. Sofort stieg Tony aus seinem Anzug aus; ein schlechtes Zeichen. Stark tat niemals das, was man ihm sagte, jedenfalls nicht ohne Protest. Pepper breitet ihre Arme einladend aus. Ohne zu zögern, ließ sich der Ex-Playboy in ihre Arme fallen und fing an in die Halsbeuge seiner Freundin zu schluchzen.
„Es ist meine Schuld, oder?", fragte Tony leise, nachdem er sich so sehr beruhigt hatte, dass er wieder verständlich sprechen konnte.
„Natürlich nicht, Tony!", widersprach Pepper.
„Aber-", versuchte der Milliardär zu protestieren, wurde aber von seinem besten Freund unterbrochen.
„Pepper hat Recht, Tones. Wenn jemand Schuld hat, dann ist es der Vulture." Tony nickte nur leicht, zu sehr in seinen eigenen Gedanken versunken. Rhodey und Pepper tauschten einen Blick aus. Beide wussten, dass es lange brauchen würde, Tony davon zu überzeugen, dass er an nichts von dem, was passiert ist, Schuld hatte. Stunden verstrichen, in denen jeder seinen eigenen Gedanken hinterherhing und sich Sorgen um Peter machten. Dann öffneten sich die Fahrstuhltüren ein weiteres Mal. Heraus kam Happy. Er sah das Trio mit einem entschuldigen Lächeln an.
„Entschuldige, dass ich störe. Ich wollte auch nur kurz informieren, dass der Vulture und seine Leute erfolgreich festgenommen wurden. Die Waffen und das Alienzeugs wurde gesichert, die Fracht des Flugzeuges ebenso.", informierte Happy sie.
„Okay. Danke, Happ.", antwortete Rhodey, da Tony immer noch nicht richtig ansprechbar war.
„Kein Problem und... sagt mir Bescheid, wenn ihr etwas über Peter wisst, ja?"
„Natürlich, Happy.", versprach Pepper.
„Okay, danke. Ich sollte... dann Mal wieder gehen; viel Arbeit wartet auf mich." Pepper lächelte ihn beruhigend an und nickte ihm einmal zu. Happy lächelte zurück und damit war auch schon wieder verschwunden.
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Mein Leben als Peter Parker ~ Irondad
FanfictionPeter Parker aka. Spider-Man ist in Deutschland um mit Ironman aka. Tony Stark gegen Captain America aka. Steve Rogers zu kämpfen. Während seiner Abwesenheit fingt sein Haus, in welchem er zusammen mit seiner Tante wohnt, Feuer. Seine Tante überlebt...