Der Filmmarathon ~Kapitel 25

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Ein paar Stunden lang schwang Spider-Man durch New York City und half, wo er nur konnte: Banküberfälle wurden aufgehalten, Räuber wurden gestoppt, Drogendeale wurden verhindert, Gewaltverbrecher wurden an die Polizei ausgeliefert und den Opfern eines Brandes wurde geholfen.
Nun schwang Spidey wieder zurück nach Hause in das neue Avengershauptquartier. Das erste, was Peter auffiel, als er sich auf einen Baum des Waldes, der einen Teil von dem Grundstück zierte, setzte, war der ihm nicht bekannte Jet, der auf der Landefläche stand. Spidey zuckte mit den Schultern und drehte dachte sich erst einmal nichts dabei. Es war wahrscheinlich nicht unüblich, dass wichtige Persönlichkeiten per Flugzeug anreisten. Spider-Man schwang sich in sein Zimmer, ein Fenster war immer noch offen und streckte sich einmal. Er war es nicht mehr gewöhnt, so lange Verbrechen zu kämpfen, da er bis vor ein paar Tagen noch in einem wochenlangem Koma gelegen hatte.

„Hey, Fri? Wo sind alle?", fragte die Halbspinne und fing an, sich umzuziehen.

„Es ist schön zu sehen, dass du unverletzt wiedergekommen bist, Peter!", begrüßte ihn die Intelligenz, „Mr. Stark und Ms. Potts sind jeweils in einem sehr wichtigen Meeting, Mr. Rhodes wurde zu einem Notfall in einer Militärbasis gerufen, Vision ist immer noch auf seiner Mission und Mr. Hogan kümmert sich gerade um einen versuchten Einbruch." Peter nickte verstehend; dann war er also alleine in der Wohnung.

„Danke, F.R.I.D.A.Y.", murmelte der Junge in Gedanken versunken. Ihm war gerade eine Idee in den Kopf gekommen. Grinsend nahm er sein Handy aus seiner Tasche und wählte Neds Nummer. Nach nur einem Klingeln nahm sein bester Freund ab.

„Hey, Pete.", begrüßte ihn der Hacker enthusiastisch.

„Hey, Ned. Hast du Lust auf einen Star Wars Marathon im Avengershauptquartier?"

„Nicht dein Ernst?", hauchte Ned ungläubig.

„Mein voller Ernst. Der Fernseher hier ist der Hammer.", grinste Peter.

„Oh mein Gott, oh mein Gott, ja, tausendmal ja! Ja! Ich mache mich sofort auf den Weg!", stimmte Leeds ein wenig zu überglücklich zu. Peter lachte leicht.

„Okay, gut. Ich bereite dann also alles vor. Bis gleich.", verabschiedete er sich.

„Bis gleich!" Amüsiert lächelnd steckte Peter sein Handy wieder ein und machte sich auf den Weg in die Küche, fertig angezogen.

„F.R.I.D.A.Y., könntest du bitte dafür sorgen, dass mein bester Freund , Edward Leeds, ohne Schwierigkeiten vollen Zugang zur Wohnung hat.", bat der Junge.

„Sicher doch!", stimmte die KI zu.

„Danke, Fri!", bedankte er sich und begann, sobald er in der Küche angekommen war, Popcorn zu machen. Während der Mais aufpoppte, besorgte Peter Decken und Kissen, die er auch sofort im Wohnzimmer verteilte. Dann fuhr er die große, kinoartige Leinwand hinunter und legte den ersten Star Wars Film hinein. Kaum hatte er das getan, benachrichtigte ihn F.R.I.D.A.Y. darüber, dass das Popcorn fertig sei. Dankend nickend, machte sich der Stark auf den Weg in die Küche. Dort füllte er das Popcorn in eine Schüssel, gerade als der Fahrstuhl dingte und sich öffnete. Heraus trat Ned.

„Hey, Ned. Das Popcorn ist gerade fertig geworden.", begrüßte Peter seinen besten Freund, aber Ned war zu beschäftigt alles beeindruckt, mit offenem Mund anzustarren. „Ned?", fragte Peter noch einmal und schnippte einmal mit den Fingern vor Neds Gesicht. Das brachte den Jungen wieder aus seiner Starre.

„Was?", fragte Ned überfordert. Die Spinne lächelte seinen Mann im Stuhl beruhigend an.

„Ich sagte, dass das Popcorn fertig sei. Wenn du also willst, können wir anfangen." Ned nickte und folgte dem Größeren ins Wohnzimmer. Peter ließ sich auf das Sofa fallen und gestikulierte dann für Ned, das Selbe zu tun. Also ließ sich der Braunhaarige neben seinem Gegenüber auf das Sofa fallen und kuschelte sich sofort in den Berg von Decken ein.

„Hey, Fri? Startest du bitte den Film?" F.R.I.D.A.Y. antwortete nicht, der Film fing aber an zu spielen und die Lichter im Raum wurden gedimmt. Grinsend ließ auch Peter sich in den Deckenberg sinken und machte es sich gemütlich. Die Laufzeit des Filmes über verbrachten die Jungen in Stille, nur das gemurmelte Mitsprechen eines Zitates war ab und zu, zu hören.
Der Film endete und automatisch schalteten sich die Lichter wieder an. Peter streckte sich einmal und stand auf, um die nächste DVD einzulegen.

„Soll ich uns neues Popcorn machen?", fragte der Teenager in die Stille des Raumes hinein. Es kam keine Antwort.

„Ned?", fragte Peter nochmal verwirrt. Als wieder keine Antwort kam drehte sich Peter vom DVD-Schrank weg, nur um zu sehen, dass Ned schon eigeschlafen war. Leicht lächelte Peter und deckte seinen besten Freund vernünftig zu. Danach machte er such auf den Weg, um neues Popcorn für sich zu machen.
Mitten im zweiten Film dingte der Fahrstuhl nochmal und heraus trat Pepper. Die Frau schenkte der Leinwand nur einen Blick, bevor sie eine Entscheidung getroffen hatte und sich neben ihrem Sohn auf das Sofa fallen ließ. Sie zog ihre High Heels aus und ließ diese unachtsam auf dem Boden liegen. Sie war zu müde, um sich jetzt noch darum zu kümmern, ihre Schuhe vernünftig wegzuräumen. Peter reichte ihr eine Decke, welche sie dankend annahm und so fest wie es nur so ging, um sich wickelte.
Während des ganzen Filmes über sagten die beiden kein Wort, sondern genossen einfach nur die Stille und das sanfte Spielen des Fernsehers im Hintergrund. Im weiteren Verlauf des Abends wurde die Popcornschüssel, welche zwischen Mutter und Sohn stand, noch einige Male, keiner der beiden wusste wie viele Mal genau, da sie nicht mitgezählt hatten, wieder aufgefüllt.
Wieder einmal dingte der Fahrstuhl und die Türen öffneten sich, ohne auch nur ein Geräusch zu machen. Sowohl Pepper als auch Peter sahen vom Fernseher auf und schauten die Gruppe, die aus dem Fahrstuhl stieg, mit gemixten Gefühlen an; Verwirrung, Besorgnis, aber vor allem Wut tanzten in ihren Augen.

„Was machen die hier?", fragte Peter und deutete mit seinem Finger auf die Rogue Avengers, das heiß Natasha Romanoff, Steve Rogers, James Barnes, Sam Wilson und Wanda Maximoff, da Clint Barton und Scott Lang bei ihren jeweiligen Familien waren. Seine Stimme hatte einen Tonfall angenommen, der jedem Erwachsenen in dem Raum einen kalten Schauer den Rücken hinunter laufen ließ. Tony seufzte und sah seine Freundin und seinen Sohn entschuldigend an.

„Es war die einzige Möglichkeit, Ross davon zu überzeugen, dass die, die das Sokovia Abkommen erst jetzt unterschrieben haben, keine Freiheitsstrafe bekommen. Team Cap gilt also offiziell nicht mehr als gesucht, steht für die nächsten zehn Jahre unter Hausarrest, hier, im Avengershauptquartier, wo sie überwacht werden können.", erklärte der Milliardär.


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Hey,
ich weiß, dass schon lange nichts mehr kam, aber hier ist endlich das neue Kapitel. Ich habe noch zwei weitere Kapitel ausgeschrieben, die ich wahrscheinlich in den nächsten Tagen hochladen werde.
Eure Lilly

Mein Leben als Peter Parker ~ IrondadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt