Waisenhaus ~Kapitel 10

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Während Peter darauf wartete, dass die beiden Beamten aus dem Büro der Leiterin des Waisenheims austreten, schaute er sich etwas genauer um. Er saß auf einem gemütlichen Stuhl in einem kleinen Flur neben einer Tür, auf der 'Ms. Woodcraft' stand. Zu seiner Rechten führte eine Treppe nach oben, zu seiner Linken mündete der Flur in einer Doppeltür, die soweit Peter sagen konnte, in einen großen Raum führte. Was genau das für ein Raum war, konnte er nicht sehen, allerdings konnte man ein großes Stimmengewirr, aus dem Zimmer kommend, hören. Der Flur an sich hatte keine Fenster, aber wirkte durch die Beleuchtung und die Auswahl der Einrichtung trotzdem einladend. Die Tür zum Büro öffnete sich und heraus kamen eine ältere Frau und die Männer, die Peter hierher gebracht hatten. Die Dame verabschiedete die Zwei, bevor sie sich der Jungspinne zuwandte:

„Du musst dann Peter sein?", fragte sie. Peter konnte sagen, dass sie eine nette Frau war. Ihr Lächeln war echt, ihre Ausstrahlung freundlich und ihre blauen Augen blickten liebevoll in Pete's Braune. Angesprochener nickte.

„Gut, ich bin Maggie. Wenn du deine Sachen nimmst, kann ich dir dein Zimmer zeigen." Parker gehorchte und folgte Maggie die Treppe hinauf. Diese mündete in einem weiteren Flur mit einer Vielzahl von Türen.

„Du teilst dir dein Zimmer mit Chase. Er ist ein netter, junger Mann. Ich bin mir sicher, dass ihr gut verstehen werdet. Du hast gleich Zeit deine Sachen auszupacken und es dir in deinem Zimmer gemütlich zu machen. Pünktlich um acht Uhr gibt es Essen und dann wäre es toll, wenn du mir ein Wenig im Haushalt helfen könntest."

„Aber natürlich, Ms. Woodcraft.", antwortete Peter höflich.

„Bitte, nenn mich Maggie oder, natürlich nur wenn du willst, Tante Maggie. Das machen alle Kinder hier."

„Okay." Mit einem letzten warmen Lächeln und einem Kopfnicken von der Frau, war sie verschwunden und Peter drehte sich der Holztür zu. Mit einem Seufzen klopfte er an.

„Herein.", erklang die gedämpfte Stimme eines Jungen. Peter öffnete die Tür. Das Zimmer war nicht besonders groß, beherbergte aber alles Notwendige: zwei Betten, zwei Schreibtische und ein Kleiderschrank. An einem Schreibtisch saß ein blonder Junge, blaue Augen nicht viel jünger als Peter selber.

„Hey, du musst Peter sein. Willkommen in meinem, jetzt unserem Zimmer. Das Bett (er zeigte auf das Bett neben dem Fenster) und der Schreibtisch (er zeigte auf den Schreibtisch, neben dem, an dem er selbst saß) sind Dein und ich habe dir auch Platz im Schrank gemacht.", begrüßte ihn der Junge, wahrscheinlich 'Chase'.

„Danke.", bedankte sich der Teenager und tritt ganz in den Raum ein. Er schloss die Tür hinter sich, bevor er anfing seine Sachen in den Kleiderschrank zu räumen, seinen Schreibtisch zu organisieren und den Rest in seinem Nachtschrank zu verstauen. Nur am Rande kriegte er mit, dass Chase sich seinen Hausaufgaben zuwendete und sich zwischendurch frustriert die Haare raufte. Erst als der Teenager fertig war, bemerkte er seinen Zimmergenossen.

„Brauchst du Hilfe?", fragte Peter mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.

„Das wäre super, Chemie bringt mich noch um." Peter nahm neben Chase Platz und erlaubte sich, sich die Aufgaben anzuschauen. Er fand das Ganze ziemlich einfach, aber dann können Schulbücher und Lehrer sowas einfach nicht erklären. Also erklärte er Chase Alles auf seine eigene Art und am Ende sah der Brauäugige ziemlich überrascht aus.

„Danke, ich glaube, dass ist das erste Mal das ich Chemie wirklich verstanden habe."

„Kein Problem -", Peter wurde durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen, „Herein." Ein braunhaariges Mädchen, um die acht Jahre alt, steckte ihren Kopf ins Zimmer.

„Es gibt Essen.", informierte sie die Jungen.

„Danke, Anne. Wir kommen sofort.", bedankte sich der Blondhaarige bei 'Anne'. Das Mädchen nickte und schloss die Tür hinter sich. Chase räumte seine Hausaufgaben weg und zu zweit machte sie sich auf dem Weg hinunter zum Essen.

Das war jetzt ein Monat her. Peter gewöhnte sich so langsam an das Leben im Waisenhaus. Maggie war eine nette, aber dennoch sehr alte Frau, weshalb die Ältesten, in diesem Fall Peter und Chase, der ein guter Freund für den Braunhaarigen geworden ist, ihr oft und viel helfen mussten. Spider-Man wurde seit einem Monat nicht mehr gesichtet und die Spinne selber konnte nicht verleugnen, dass er froh darüber war, dass New York City ihre freundliche Spinne aus der Nachbarschaft vermisste und sich Sorgen um ihn machte. Von Tony hatte er nichts mehr gehört und Zeit beim Tower vorbeizuschauen hatte er auch nicht, da die Plichten im Waisenhaus, Schule, Hausaufgaben und seine Freunde ihm seine komplette Freizeit nahmen. Peter spielte gerade mit ein Paar der kleineren Kinder im Aufenhaltsraum, als Maggie auf ihn zukam.

„Hey Peter, da ist jemand an der Tür für dich." Verwirrt darüber, wer ihn sehen möchte, stand Angesprochener auf und wurde in der Eingangshalle mit dem Anblick des einzig Wahren Tony Stark überrascht. 

„Tony!", rief Peter und viel seinem Mentor-was-auch-immer in die Arme.

„Hey, Kid!", begrüßte ihn der Milliardär. 

„Was machst du hier?"

„Ich dachte, das wäre offensichtlich." Auf den fragenden Blick von Peter hin sagte Tony:

„Ich bin hier, um-"

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Hey,

heute Mal ein kürzeres Kapitel. Es tut mir Leid, das so lange nichts kam, aber ich bin gerade mitten in der Klausurenphase und unser Internet hat nicht funktioniert. Aber jetzt bin ich wieder da und versuche mehr zu upgraden.

Eure Lilly

Mein Leben als Peter Parker ~ IrondadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt