Der Brand ~Kapitel 1

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Erschöpft ließ Peter Parker sich auf das Bett in seinem Hotelzimmer sinken. Der Kampf am Flughafen war echt anstrengend. Er schaltete den Fernseher an und zum Vorschein kamen die Nachrichten. Peter wollte gerade umschalten, als er in der Bewegung stockte. Das war seine Straße, sein Haus in Queens und es stand in Flammen. Tante May.

„Heute Nachmittag fing eine Blockwohnung in Queens Feuer. Bis jetzt ist die Ursache dafür noch unbekannt. Es gibt mindestens zehn Tote und unzählige weitere Personen werden vermisst oder sind schwer verletzt. Die Feuerwehr versucht sein bestes, um die verschollenen Personen ausfindig zu machen, während die Anzahl der Toten und Verletzten weiter steigt.", erklärte die Reporterin mit monotoner Stimme.

Es wurden Fotos und Liveaufnahmen vom Ort des Geschehens gezeigt und Peter gefror das Blut in den Adern, als er daran dachte, dass seine Tante nun nicht mehr unter den Lebenden weilen könnte. Sie war die einzige, die er noch hatte. Er durfte sie einfach nicht auch noch verlieren. Zuerst seine Eltern, dann Onkel Ben und jetzt-

Doch Spider-Mans Gedanken wurden durch das Klingeln seines Handys unterbrochen. Es war Ned Leeds, sein bester Freund.

„Es tut mir Leid", begann Ned und Peter befürchtete schon das Schlimmste, „Ich bin bei eurem Haus und May, sie-" Ned brach ab, aber Peter verstand auch so. Eine Träne bahnte sich seinen Weg seine Wange hinab, aber Peter versuchte stark zu bleiben.

„Schon okay, Ned.", meinte Peter und seine Stimme hörte sich schwach und kratzig an.

„Wenn du irgendwas brauchst, jemanden zum Reden oder jemand, der dich ablenkt, ruf an. Ich bin immer für dich da, das weißt du hoffentlich." Peter lächelte leicht. Das stimmte, Ned war wirklich immer für Peter da. Wenn er in der Schule Mal wieder schikaniert wurde, als sein Onkel gestorben war, wirklich immer bei jeder noch so kleinen Kleinigkeit war Ned für Peter da. Und Andersherum war es auch so. Peter war für Ned da, als er die Dateabsage von seinem Schwarm bekommen hatte oder als seine Mutter gestorben war. Sie waren immer füreinander da und konnten sich immer auf den Anderen verlassen.

„Danke, aber ich glaube, ich lege mich erstmal hin."

„Geht klar, aber sobald irgendwas ist. Ruf. An. Egal, ob es drei Uhr mitten in der Nacht ist, oder eben auch nicht. Ruf. An.", sagte Ned mit Nachdruck, bevor er sich verabschiedete und auflegte.

Kaum hatte Ned aufgelegt, fing Peter unaufhaltsam an zu schluchzen. Er hatte noch eine wichtige Person in seinem Leben verloren, sein Haus stand in Flammen und er hatte keinen, wo er hin konnte. Wäre er doch bloß dort gewesen. Diese Information traf ihn wie ein Schlag. Wäre er einfach in New York geblieben, hätte er helfen können, aber nein. Er war in Deutschland und somit hatte er nun nicht nur seinen Onkel, sondern auch seine Tante auf dem Gewissen. Er hatte den Mörder von Onkel Ben nicht aufgehalten und nun war er nicht da, um seiner Tante May zu helfen. Seine Trauer wandelte sich in Wut um, Wut auf sich selbst. Von dieser geleitet stand Peter auf, ging zur Kommode und schmiss die Sachen, welche vorher auf dieser standen, mit voller Wucht auf den Fußboden. Das Aufkommen der Gegenstände auf dem Fußboden, gefolgt von dem Tritt, den Peter gegen die Kommode ausübte, beruhigten ihn wieder etwas.

„Weißt du eigentlich, wie dünn die-", Happy Hogan, welcher gerade in den Raum gekommen ist, brach ab, als er Peters verheultes Gesicht sah.

„Was ist passiert?", sprach der Sicherheitschef, bevor er realisierte, welche Wörter gerade seinen Mund verließen. Peter schaute verwirrt zu Happy. Denn warum war er jetzt auf einmal so nett zu ihm?

„M-meine Ta-nte, sie is-ist-" Peter brach ab, er schaffte es nicht diesen Satz: „Sie ist tot.", zu sagen. Er schaffte es einfach nicht. Aus dem Reflex heraus, schlang Happy seine Arme um den Jungen. Er wusste nicht, wieso er das in dem Moment tat, er wusste einfach nur das dieser Junge gerade Hilfe brauchte und das sich diese Umarmung gerade richtig anfühlte. Auch Peter legte seine Arme um den Älteren und fing nun richtig an zu schluchzen, weshalb Happys Bademantel ganz nass wurde. Aber auch das störte Happy in diesem Moment nicht, alles was er wollte, war das das sonst so aufgeweckte Kind in seinen Armen wieder lachen konnte. Langsam beruhigte Peter sich.

„Danke.", nuschelte er gegen Happys Brust.

„Kein Problem, Peter. Ich finde du solltest dich ein wenig ausruhen und dich schlafen legen. Morgen schauen wir weiter. Wir schaffen das." Peter legte sich in sein Bett, woraufhin Happy das Licht ausmachte und in sein eigenes Zimmer ging. Peter schlief kurz darauf ein.

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Hey,

das hier war nun das erste Kapitel zu meiner Neuen und gleichzeitig auch ersten Story. Ich hoffe euch hat das Kapitel ein bisschen gefallen. Da das hier meine erste Geschichte ist, seit bitte nicht so streng mit mir, ja?

Über Kommentare würde ich mich riesig freuen. Ich finde es einfach schön, wie die Leser zu meiner Geschichte Sachen anmerken können. Kritik ist auch immer willkommen und auch wenn ihr mich auf Rechtschreibfehler hinweist habe ich echt kein Problem damit.

Wie das mit den Abloads wird weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Es wird schwer werden, immer zu bestimmten Tagen an bestimmten Zeiten hochzuladen, also werden diese wahrscheinlich sehr unregelmäßig sein.

Ich wünsche euch noch viel Spaß mit meiner Geschichte.

Eure Lilly

Mein Leben als Peter Parker ~ IrondadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt