Kapitel 6

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Wie sollte er Thorin aufwecken? Am liebsten mit kaltem Wasser, aber er hatte ja noch ein Herz. Bilbo stupste ihn an, brachte aber nichts. Er rüttelte leicht an seiner Schulter und Thorin schlug die Augen auf und richtete sich auf. Aber warum auch nicht normal, wenn man das beides im Bruchteil einer Sekunde machen kann, oder? Thorin sah sich um und realisierte, dass er doch noch eingeschlafen war, ihm war nicht mehr so kalt, wie noch vor einigen Stunden, sein Hals brannte vor Durst. Der Halbling neben ihn stand auf und nahm seine Decke wieder mit, sowie seinen Rucksack und fing an seine Sachen einzupacken. Thorin trank etwas Wasser, er fühlte sich viel besser, ob es an dem Schlaf oder Bilbos komischen Teilen lag konnte er nicht sagen. Die Sonne war dabei aufzugehen es musste also gut 6 Uhr etwas sein. Bilbo hatte in der Nacht Holz nachgelegt, war der Halbling etwa die ganze Nacht wach, wenn ja, sah man es ihm nicht an.

Thorin fing an die Zwerge und Gandalf zu wecken, auch wenn er Gandalf nur aus versehen auf die Hand trat, der Zauberer war danach wach. Die Gruppe aß etwas Brot und Obst, sowie etwas von dem restlichen Fleisch zu Frühstück.

Das reiten war wie immer langweilig, Thorin steckte eine Haarsträhne die ihn genervt hatte zurück. "Sind das da drüben die Wetterberge", er hörte die Stimme des Halbling etwa zwei Meter hinter sich. "Ja, sind sie", antwortete der Zauberer. Thorin ging zum tausendsten mal die Route durch, ab jetzt würden sie keine Gasthäuser mehr besuchen können, die der Halblinge waren ungefährlich für sie, aber die die jetzt kamen nicht. Sie hatten schon Bree meiden müssen. 

Als Thorin endlich eine geeignete Raststelle fand, war er dankbar. Er verteilte die Aufgaben, wie in der zweiten Nacht. Die Stelle war um einiges besser als die letzte, die Bäume waren nicht so eng aneinander, man konnte herum laufende Tiere sehen. Das Essen war wie immer gut und Balin erzählte eine alte Geschichte. Als der Drache kam, war Thorin noch sehr jung gewesen ein Kind, in Menschen Jahren (Ist eigentlich wirklich so, nur Herr Jackson wollte wohl keinen kleinen Thorin als Schauspieler bezahlen, er war 24 und jetzt ist der gute 195). Er hörte aufmerksam zu.

Die Nachtwache übernahmen Dwalin und Gandalf. Er sah wie Bilbo wieder auf seinem Platz saß und in den Wald sah. Ist er den niemals Müde? Thorin dreht sich auf die andere Seite.

Bilbo fühlte sich seltsam beobachtet, man könnte es darauf schieben, dass es ihn beunruhigte so weit weg von Zuhause zu sein, aber das war es nicht. Etwas verfolgte sie, beobachtete sie, ob es gut oder schlecht war konnte er nicht sagen. Er fühlte wie ihm immer Schwindeliger wurde, er legte sich auf den Rücken, schloss die Augen und wartete.

"Eine schöne Nacht, nicht wahr, Lez?", das sanfte Gesicht mit den irren Augen lächelte ihn an: "Ja eine Sternen klare Nacht, Bilbo" "Was ist es diesmal, ich bin beschäftigt", genervt starrte er nach oben und spielte mit dem Ende der langen Ärmel. "Ihr werdet Verfolgt", fing Lez an. "Das ist mir bewusst", Bilbo richtete sich auf. "Mach dir keine Sorgen, sie werden euch Morgen wieder verlassen, ich war nur um dich besorg", er drehte Bilbo wie beim Tanzen um, so dass Bilbo vor ihm war und Lez seine Arme um ihn legen konnte. "Du bist noch immer geschickt, was das Eis angeht, aber ich kann euch leider nicht mehr beobachten, sie haben es mir verboten", Lez Stimme war kalt und gefühlslos. Bilbo wusste das in Lez ein Sturm von Gefühlen los war, Hass und Wut. "Ich hatte von den besten gelernt", flüsterte Bilbo.

Bilbo schlug die Augen auf. Die Sterne strahlten hell, das knistern des Feuers wurde von dem schnarchen der Zwerge übertönt. Er konnte endlich seiner Müdigkeit nachgehen und schlief ein.

Das Neugeborene Schrie immer lauter. Und dann hörte alles auf. Das Feuer wurde kleiner und seltsam aussehende Leute traten näher. Der Mann der davor noch vor den nun Elternlosenkindern stand, lächelte ein letztes mal und dann war auch er weg. "Ist alles in Ordnung bei euch?", als Bilbo das erste mal davon träumte, verstand er die Worte nicht, sie waren in einem ihm unbekannten Sprache. "Seid ihr verletzt?" "Wo ist Atan hin?" "Ist doch egal, bringt das Baby weg" "Und die kleinen Jungs?" "Bringt sie auch zum Rat, aber das Baby darf auf keinen Fall bei seinen Brüdern bleiben" Die Fremden schliffen die Jungs hinter sich her. "Denkst du wir sind zu spät gekommen" "Ich weiß nicht, aber die Augen vom Baby funkeln so finster" "Wenn wir zu spät gekommen sind, muss das Baby an einem Ort, wo Atan ihn niemals findet, denn wen er ihn findet, ist alle Hoffnung verloren" "Denkst du die verstehen uns?", die eine Gestalt deutete auf die Jungen. "Ja, warum sollten wir denn nicht", der Junge mit den Blauen Augen sah sie mot einem tief eindringen Blick an: "Was wollt ihr von unserem Bruder" "Er ist in Gefahr, jeder ist in Gefahr wenn Atan ihn findet" "Aber Atan ist unser Erschaffer, sollten wir nicht ehr Angst haben, vor dem der unsere", der Junge stockte: "der sie getötet hatte", der blau Äugige bekam das Wort Eltern nicht heraus. "Das war Atan, er hatte gewartet sehr sehr lange, nur auf euren Bruder, damit er eine Waffe hat"

Leuchtend grüne Augen Bagginshield ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt