Leuchtend grüne Augen Bagginshield ff

Kapitel 30: Der Hautwechsler

Der Sommer hatte seinen Höhepunkt erreicht, die Sonne brannte fürchterlich auf der Haut. Auf der Erde war es zwar vergleichsweise schlimmer, aber es war immer noch fürchterlich warm. Vorallem wenn man seit Stunden durch die Gegend rennt. Aber zur Freude aller, war ihr Plan aufgegangen, die Bestie rannte statt ihnen, ihren Feinden hinterher.

Die Beine der Gemeinschaft wurden allmählich schwer und träge, jeder weitere Schritt war anstrengend. Selbst die Ausdauer der Zwerge neigte sich beinahe schon zu Ende, wie jeder weiß sind Zwerge sehr ausdauernt. Ihre Angst, war das einzige was sie antrieb und zwang, weiter zu rennen.

Ein lautes und tiefes brüllen war zu hören, es musste die Bestie sein. Dieses Mal war es bereits deutlich lauter zu hören, es musste von den Orks abgelassen haben und nun die Gemeinschaft wittern. Thorin drehte sich um, um zu erfahren wie weit die Bestie noch von ihnen entfernt war, als er jedoch den gewaltigen Bären sah erschrack er und stolperte leicht. Zu seinem Glück, gewann er schnell wieder an Gleichgewicht, so dass er nicht zu Boden fiel. "Schneller", rief er der Gruppe zu und wie immer, taten sie was er ihnen sagte. Er lief gleich auf mit Bilbo der von ihnen am wenigsten Ausdauer besaß, zumindest ging er davon aus. Bilbos Blick war in die Ferne gerichtet und seine Gedanken schienen nicht wirklich hier zu sein, es schien dem Halbling jedoch zu helfen, denn er rannte in gleichmäßigen Schritten weiter.

Bombur stellte sie alle in den Schatten, als er sie überholte, Thorin konnte dabei nur lächeln. Jedoch kammen die Schritte des Bären immer näher und auch er trieb sich selbst zur Eile an. Als sie das Haus endlich ereichten rissen sie das Tor auf und machten sie keine Mühe, es zu schließen. Als sie jedoch an der Tür waren, drückten die meisten Zwerge nur dagegen, sie hatten zu viel Angst um das Problem zu erblicken. Thorin und Bilbo griffen zeitgleich nach dem Holzbalken um ihn zu entfernen, als sich ihrer Hände berührten für ein warmer Schauer durch Thorin hindurch. Der Balken viel mit einem Scheppern zu Boden und fast hätte es Gloin erwischt. Dwalin drückte die Tür auf und sie flüchteten nach Innen. Nur wenige Sekunden später drückten Thorin und Dwalin die große Tür wieder zu, währent die anderen Zwerge diese verbarrikadierten.

"Was ist das bloß für eine Bestie?", fragte Dori mit hörbarer Abneigung in der Stimme. "Es muss ein dunkler Fluch sein", überlegte Balin. "Ein dunkler Fluch, nein, er wurde so geboren", unterbrach Gandalf das Durcheinander: "Mal ist er ein großer und gefährlicher Bär und mal ein großer, freundlicher Mann. Zudem ist er unser Gastgeber, also verrägert ihn nicht" "Was? Du lockst uns in die Höhle dieser Bestie!", Ihr Anführer trat näher an Gandalf heran. "Nun er wird uns helfen, vielleicht", das letzte Wort murmelte Gandalf dabei nur in seinen Bart. "Vielleicht? Das ist zu gefährlich Gandalf", Thorin hatte ihn gehört und blitze ihn böse an. "Ihr müsst euch noch ausruhen, Thorin. Das ist der perfekte Ort dafür, kein Ork würde sich jemals hier her trauen"

"Wir sollten erstmal mit unserem Gastgeber reden, dann sehen wir was passiert", mischte sich Balin ein. "Und was wenn er wütend ist?", fragte Kili nach. "Na dann, haben wir doch Bilbo", antwortete Dori. "Ich bin nicht die Lösung zu all euren Problemen", unterbrach der Halbling den Vorschlag. "Aber du könntest die Bestie sicherlich erledigen", antwortete Dori wieder. Die Gemeinschaft sah ihn erwartungsvoll an. "Ja, könnte ich wahrscheinlich, Vielleicht zumindest. Allerdings töte ich nicht jeden der mir über den Weg läuft. Wir sollten uns ausruhen und versuchen freundlich zu wirken wenn wir ihn kennen lernen. Hat er eigentlich einen Namen?", Bilbo drehte sich zu Gandalf und schaute zu dem Grauen Zauberer hinauf. "Beorn", antwortete dieser, wie immer mit einem geheimnisvollen Blick. "Und wenn wir Glück haben, hilft uns Beorn", Bilbo sah die Gruppe fragent an. Erst als Throrin mit einem nicken zustimmte, nickten sie Bilbo zu.

Das Haus schien viele Gänge zu haben und es dauerte ewig bis sie einen geigneten Raum fanden um dort zu beleiben. Die Decke war sicherlich fünf Meter hoch und der Boden bestand wie alles andere auch aus Holz. Es gab eine Art Sofa und einen Tisch, aufdem, zu Bilbos verwunderung, ein Schachbrett stand, mit selbstgeschnitzten und Kunstvollen Figuren. Ein flauschiger Teppich war auf dem Boden, aus Scharfswolle, stellte Bilbo fest, der als einziger keine Schuhe trug. Auch waren viele edle Teppiche an den Wänden befestigt und hätte Bilbo den Raum mit einem Wort beschreiben müssen hätter das Wort Großeltern gewählt. Bombur ließ sich auf das Sofa fallen und beförderte seine Füße, samt Schuhe und 5kg Schlamm, auf den kleinen Tisch vor dem Sofa. Der Halbling blickte sich weiter um und blieb relativ schnell an dem Schmuckstück des Raumes hängen, ein großer schwarzer Flügel der ihn anzugrinsen schien, hierbei handelte es sich um das Musikinstrument und nicht um einen abgehackten Flügel einer Eule.