Urlaub mit dem Team

Kapitel 1

Haruka, Makoto, Nagisa, Rei und Gō sitzen an dem Aussichtspunkt oberhalb des Hafens, von dem aus man wunderbar auf das Meer sehen kann. Es ist später Frühling und es wird langsam deutlich wärmer.

„Sagt mal", beginnt Makoto, „habt ihr schon Pläne für den Sommer?" „Hauptsache ich kann schwimmen." erwidert Haruka und auch die anderen schütteln die Köpfe, niemand von ihnen hat sich bisher Gedanken über den kommenden Sommer gemacht. Makoto und Haruka haben ihr jeweiliges Studium beendet, danach musste Haruka viel trainieren und Makoto musste arbeiten. Auch Nagisa, Rei und Gō, die kurz vor ihren Prüfungen stehen haben bisher keine Zeit dazu gehabt. „Dann lasst uns doch gemeinsam Verreisen", schlägt Makoto vor. „Super Idee Makolein", Jubelt Nagisa und ist sofort Feuer und Flamme. Gō macht ein nachdenkliches Gesicht „Wohin denn?" „Nun Europa soll schön sein," überlegt Makoto, „Wir könnten in Schweden einen Fluss entlangfahren und dort campen." „Campen und wandern? Ziemlich unästhetisch." wirft Rei ein und Nagisa kichert leise. Rei ignoriert dies und fährt fort: „Ich wäre aber einverstanden, wenn wir vorher einen Zwischenstopp einlegen." „Und wo?" fragt Nagisa. „Naja, ich habe gelesen, dass es im Süden Deutschlands ein großes technisches Museum gibt. Ich interessiere mich vor allem für dieses Museum, weil ein perfekter Abschluss meines Studiums der Naturwissenschaften ist und für Nagisa sind sicherlich die historischen Aspekte interessant. Das Museum liegt in München, der Flughafen München ist per Nonstop-Flug von uns aus erreichbar, und von dort aus könnten wir auch mit dem Zug weiterreisen.

„Ich will schwimmen können!" meint Haruka. „Also, der Fluss in Schweden heißt „Klarälven", was so viel wie „klares Wasser" oder „klarer Fluss" und in München gibt es glaub ich auch ein Olympiaschwimmbecken", merkt Makoto an und sieht so gleich das Funkeln in Harukas meerblauen Augen, welches ehr so gut kennt. „Dann treffen wir uns später bei mir und überlegen weiter." schlägt Haruka vor, alle anderen nicken zustimmend.

Am Nachmittag sitzen die Freunde bei Haruka um ein Notebook und einen Atlas herum. Das Haus hat sich seitdem sie auf der Oberschule waren wenig verändert, lediglich einige Trophäen von internationalen Tournieren und einige Zeitungsartikel sind hinzugekommen. „Seht mal, dort ist der Fluss" Makoto tippt mit dem Finger auf die Karte. „Und dort ist München mit dem Museum." fügt Rei hinzu. „Das ist schon ein recht großer Abstand." merkt Gō resigniert an. „Ach, wir werden schon eine Lösung finden Gōlein!" beruhigt Nagisa sie. Gō seufzt kurz: „Du sollst mich doch nicht Gō nennen, sondern Kō!" „Aber er hat recht Kō", sagt Haruka, der gerade Tee serviert und ein paar gebratene Makrelen dazustellt. „Guck doch mal, dort in Dänemark ist ein Nationalpark, der am Meer entlangführt." „Hey, du hast recht, Thy heißt der", stimmt ihm Makoto zu, „Wir könnten den durchwandern und danach weiter nach Schweden." „Wenn wir mit dem Zug fahren wollen, womit wir Kurzstreckenflüge vermeiden würden, müssten wir in Hamburg übernachten." Rei tippt auf einen Punkt im Norden Deutschlands, „Von Dänemark nach Schweden kämen wir über eine Fährverbindung zwischen Frederikshavn und Göteborg."

„Also, wagen wir es?" fragt Makoto. „Ja" kommt die Antwort wie aus einem Mund.