Kapitel 9

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Note:
Vielen, vielen Dank für 100 Reads! Das ist mehr, als ich es mir erhofft habe. 
Danke für eure Treue und viel Spaß mit dem neuen Kapitel.



Nach einer für Rei unruhigen Nacht brechen sie auf, weiter Richtung Norden. Er lässt sich ein kleines Stück zurückfallen und bedeutet Nagisa, er solle kurz auf ihn warten. „Lauf schon mal weiter Gōlein, ich warte nur eben auf Reilein, wir holen euch gleich wieder ein." Ruft er Gō zu, diese verkneift sich einen Kommentar über ihren Spitznahmen und lächelt ihm zu. Rei ist sich sicher, dass sie die Situation verstanden hat.

„Du Nagisa, ich muss mal mit dir reden." beginnt Rei mit ernster Miene. „I...Ist es wegen gestern? Es...Es tut mir leid, ich hätte sensibler sein sollen. Bist du..." stammelt der kleinere und blickt ängstlich auf, in das Gesicht des Größeren. „Hör bitte erst zu," fährt Rei fort, „Ich kann schwer über so etwas wie Gefühle reden, aber ich" er atmet tief durch „es könnte sein, dass ich mich in dich verliebt habe. Du solltest es nur wissen." Weiter kam er nicht, weil Nagisa ihm plötzlich um den Hals fällt. Ehe er realisiert, was da gerade passiert hat der Blonde ihn zu sich herangezogen und drückt seine Lippen sanft auf die des Blauhaarigen. Rei erwidert den Kuss. „Ich liebe dich auch Reilein," haucht Nagisa und löst seinen Freund wieder aus der Umklammerung. „Die anderen brauchen das noch nicht zu erfahren, oder?" fragt Rei etwas unsicher. „Von mir aus kann das noch ein Geheimnis bleiben" flüstert Nagisa. Gō, die ein Stück hinter Makoto und Haruka läuft hat ein bisschen was von dieser Scene mitbekommen und muss schmunzeln, lässt sich aber nichts anmerken.

Zur Mittagszeit sitzen sie in Stenbjerg am Strand und schauen auf die Brandung. Kaum, dass sie ihre Rucksäcke abgelegt haben, streift sich Haruka Shirt und Hose ab. Makoto erkennt, dass Haru schwimmen möchte und kann ihn gerade noch aufhalten, allerdings fallen sie dabei, weshalb sich Haruka in Rückenlage mit Makoto auf seiner Brust wiederfindet. Der Braunhaarige stemmt seine Hände neben Harus Kopf in den Sand und keucht: „Haru...siehst du die Flaggen da drüben? Das Baden ist hier gerade verboten, weil zu gefährlich." Er steht auf und hilf Haru hoch, wobei er ihn mit seinen grünen Augen intensiv anblickt. „Ich will nicht noch einen geliebten Menschen an das Meer verlieren" erklärt er mit bröckelnder Stimme. Haruka blickt ihn erschrocken an, geht aber zusammen mit Makoto wieder zurück zu den anderen.

Sie essen ein wenig, genießen den wind und hören den Wellen zu, nur Haruka kann sich nicht so wirklich entspannen, zu sehr geistert ihm Makotos Aussage im Kopf herum. „Er will nicht noch einen geliebten Menschen an das Meer verlieren, ok, er ist mein bester Freund, aber da war doch noch mehr in seinen Augen, oder?" er denkt so vor sich hin, bis sie sich wieder auf den Weg machen, sie müssen noch im Nachbarort Vorupør einkaufen gehen, sie haben nicht mehr viel dabei, außerdem sind es noch einige Kilometer bis zu ihrem Zeltplatz und Haruka will sich jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen.

Nach dem sie ihre Vorräte aufgestockt haben erreichen sie am späten Nachmittag den nächsten Zeltplatz, dieser liegt in einem Nadelwald.

Die Aufgaben sind schnell verteilt, mittlerweile sind sie ein eingespieltes Team, Nagisa, Rei und Gō kochen das Abendessen, während Makoto und Haruka die Zelte aufbauen. Dieses Mal hilft Gō Rei beim Feuermachen, Rei nutzt die Gelegenheit, um sich unauffällig bei ihr für den Tipp vom vorherigen Abend zu bedanken, sie nickt kurz und nimmt ihn in den Arm.

Weil der Tag mal wieder anstrengend war und immer mehr Mücken auftauchen, verkriechen sie sich schon früh in ihren Zelten. Kaum, dass sie in ihren Schlafsäcken liegen rutschen Nagisa und Rei dicht aneinander, glücklich darüber, dass sie sich, wenn sie allein sind, nicht verstecken müssen. „Gute Nacht, Nagisa." „Schlaf auch gut, Reilein." So gleiten sie gemeinsam in einen Tiefen, erholsamen Schlaf.

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