Kapitel 28

51 2 0
                                    


Sie schaffen es gerade rechtzeitig vor Eintreffen der Gäste fertig zu werden. Alle bringen gute Laune mit und beglückwünschen die Freunde zu der WG und natürlich auch noch einmal die zwei Pärchen. Sogar Nagisas Schwester hat es geschafft, den Eltern hat sie erzählt, sie fahre zu einer Freundin. Sie wollen gerade das Buffet eröffnen, als Makoto auffällt, dass Frau Amakata noch fehlt. „Sie hat mir geschrieben, dass sie noch etwas dienstliches zu klären hat und wir nicht auf sie warten sollen." beantwortet Gō die Frage. „Na dann," Haruka steht auf und erhebt die Stimme: „Danke, dass ihr alle gekommen seid. Lasst es euch Schmecken!" Sie bedienen sich am Buffet und unterhalten sich mit ihren Familien, Hauptthema ist natürlich die Reise.

Wenig später klingelt es an der Tür und Nagisa führt Frau Amakata herein. „Freut mich, dass sie es doch noch geschafft haben," begrüßt Rei sie. „Muss ja etwas sehr Wichtiges gewesen sein, wenn die Besprechung um diese Zeit stattfindet." „Später" vertröstet diese und bedankt sich noch einmal für die Einladung.

Der Abend schreitet voran und Gō wird genötigt die Fotos der Reise zu zeigen. Sie präsentiert stolz ihre Dokumentation der Reise, sie sehen Fotos von sich auf dem Olympiaturm, Rei mit leuchtenden Augen im Deutschen Museum, eine Aufnahme aus der Hamburger Gruselshow, bei der es so aussieht, als solle Gō gleich der Kopf abgeschlagen werden. Mit dem Gepäck an diversen Bahnhöfen, der Abend zwischen den alten Bunkern und viele mehr. Großes Oho, als Nagisa im Crop-top zu sehen ist; „Meine Schwester hat es mir untergeschoben und ich hatte nichts anderes mehr!" ruft Nagisa verlegen und wird rot. „Aber ich nehme es dir nicht übel." grinst er seine Schwester noch an. Auch das Bild von Haruka und Makoto neben dem Kanu im Wasser erregt Aufmerksamkeit. „Was war los mit euch Brüderchen, seid ihr etwa ins Wasser gefallen?" bohrt Ren mit einem frechen Grinsen nach. „Ja, wir sind gekentert," gibt Makoto zu und lächelt bei der Erinnerung die Liebeserklärung seines besten Freundes, „Aber es war einer der schönsten Momente meines Lebens." Auch Haruka blickt mit einem Sanften lächeln zu Makoto, was Ren und Ran sichtlich verwirrt: „Haruka kann lächeln?!?" „Ja und ich kann auch das:" erwidert Haru und gibt Makoto einen Kuss, der von den Zwillingen mit leichtem Ekel, wie es nun mal in ihrem Alter ist, aufgenommen. „Ihh, ein Kuss!" empört sich Ran und weiß offensichtlich nicht, ob sie wegsehen, es ignorieren oder irgendwie sonst reagieren soll.

„Sag mal Kō," Frau Amakata setzt sich neben Gō, „Was machst du jetzt eigentlich?" Die Rothaarige lächelt: „Nun ich habe mein BWL-Studium abgeschlossen und werde demnächst im Iwatobi SC returns in der Verwaltung einsteigen." „Schön zu hören. Nagisa, Rei kommt doch bitte einmal her." Die Lehrerin winkt die beiden heran und sie setzen sich zu den beiden Frauen. „Nun" beginnt Frau Amakata und wirkt dabei sehr aufgeregt, „Rei, du hast dich, wie ich gehört habe, an der Iwatobi Oberschule als Lehrer für Naturwissenschaften beworben." „Ja, das ist korrekt." bestätigt dieser selbstsicher. „Du wurdest angenommen und kannst nächste Woche pünktlich zum neuen Schuljahr anfangen." Sie lächelt, während Rei ein Stein vom Herzen fällt, wendet sich die Lehrerin an Nagisa: „Du hast Geschichte studiert, richtig?" „Ja, Reilein meinte, es würde mir mehr bringen, als bloß Tierpfleger oder so zu werden, weil ich Geschichte immer mochte. Er hat mir sehr beim Lernen geholfen und ich habe dadurch auch einiges aus seinem Studium mitbekommen." grinst der Blonde und legt einen Arm um Reis Schulter, „Leider habe ich bisher keine Stelle in der Forschung gefunden." „Eine Forschungsstelle kann ich dir zwar nicht bieten, aber uns fehlt ein Geschichtslehrer. Ich habe dich bereits vorgeschlagen." offenbart Amachen. Nagisa kann es kaum glauben und fällt ihr um den Hals, „Eine Stelle, und dann auch noch mit Reilein zusammen, einfach super!" Denkt er und umarmt die Braunhaarige noch fester. „Nagisa, Herr Kollege, reißen sie sich zusammen! Ich kriege fast keine Luft mehr!" Ruft diese überrascht. Nagisa löst die Umarmung und Frau Amakata bittet die beiden am frühen Nachmittag des nächsten Tages zur Schule zu kommen, um die Formalitäten zu erledigen. Die beiden Männer willigen ein und bedanken sich überglücklich.

Ein wenig weiter weg befindet sich Haruka in einem Gespräch mit Rin: „Soso, du und Makoto, war ja irgendwie klar." Rin Grinst seinen Rivalen und Freund an, dabei sind seine Haifischzähne deutlich zu erkennen. „Was meinst du damit?" fragt Haruka. „Hör mal, ihr zwei seid, seit dem ich euch kenne ein Herz und eine Seele. Er ist einer der wenigen Menschen, die deine Gedanken erraten können, vielleicht sogar der Einzige, außerdem scheint es, als ließest du nur ihn in deine Gefühlswelt blicken. Ja, sogar in eurem Kleidungsstil seid ihr euch sehr ähnlich." „Vielleicht hast du recht, aber was ist mit dir und Sousuke?" Mit dieser Konter hat Rin nicht gerechnet, „Was?!" er wirkt etwas entsetzt. „Naja," beginnt Haru, „Auch ihr klebt ständig zusammen, wart auf der Samezuka sogar zimmergenossen. Auch kommen dir die Tränen, wenn du dich um ihn sorgst." „Gar nicht war," murmelt Rin und zieht den Schirm seiner Kappe tief ins Gesicht, wie er es immer macht, um damit Gefühle zu verbergen. Niemand soll ihn für weich halten. „Du, ich glaube Sousuke schaut immer wieder zu dir rüber," bemerkt Haruka. Rin dreht sich erschrocken um und wird leicht rot. Sousuke steht jedoch mit dem Rücken zu ihnen und unterhält sich mit Makoto. „Also doch," vernimmt Rin die trockene Bemerkung seines Kumpels. „Oh, du kleiner..." zischt er wirkt dabei ertappt. „Eine frage habe ich noch," Rin horcht auf und der Schwarzhaarige fährt fort, „Auf unserem Trip nach Australien, wusstest du da schon, dass ich auf Typen stehe?" „Ich habe es vermutet, aber mir war auch klar, dass das nicht bedeutet, dass du damit automatisch auf mich stehst. Außerdem habe ich damals schon vermutet, dass dein Herz allein Makoto gehört, ich meine ich verstehe dich, er ist freundlich, fürsorglich und sieht nebenbei noch gut aus. und ich bin fast ein wenig neidisch auf ihn." Kurze Pause. „Aber zurück zum Thema: Ich habe es geahnt, was aber für mich kein Grund war mir nicht das Bett mit dir zu Teilen. Wäre ja auch sonst nur der Fußboden übergeblieben. Wolltest du darauf hinaus?" überlegt der Rothaarige und wirkt dabei in Gesten und Mimik ähnlich wie seine Schwester. „Ja, danke, dass du nicht kindisch geworden bist." bedankt sich Haruka und beendet so dieses Thema.

Urlaub mit dem TeamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt