Kapitel 6

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Der Zug erreicht mit 2 Stunden Verspätung sein Ziel, Hamburg. Nachdem sie ihr Gepäck weggebracht haben, laufen sie zusammen in die Stadt.

Während sie das Rathaus bewundern, bemerkt Makoto, wie eine bunte Gruppe von Menschen hinter ihnen vorbeizieht. Viele tragen Regenbogenfahnen und eine Frau verteilt Anstecknadeln.

Unbemerkt von den anderen geht Makoto zu ihr hin und holt sich 5 Anstecker, bedankt sich höflich und geht zurück zu seinen Freunden. Makoto verteilt die Anstecknadeln heimlich an Gō, Rei und Haru, welche sie sofort an ihrer Kleidung und tippen Nagisa an. Dieser fällt den vieren um den Hals, als er sieht, was auf den bunten Ansteckern steht: „LGBTQIA* welcome" „Oh, das ist voll süß von euch" kreist er dabei.

Später gehen sie Richtung Hafen, als sie die Elbphilharmonie betreten gehen ihnen die Augen über. Rei ist sprachlos, während sie auf einer Rolltreppe durch einen langen, hell beleuchteten Tunnel zur Besucherplattform fahren. Der Tunnel ist weiß verputzt und funkelt durch viele eingelassene Glasstücke leicht. Nagisas Augen weiten sich und er greift unbewusst nach Reis Hand. Zu beider Erstaunen zieht dieser seine Hand nicht einmal zurück. Oben angekommen fängt Rei an zu schwärmen. „Seht euch mal diese Ästhetik an!" Auch die anderen sind beeindruckt, diese gebogenen Glasscheiben, sie haben noch nie Glasscheiben gesehen, die so geschwungen sind und dazu die schwarzglänzende Außenverkleidung, in der sich der Hafen und die Besucher spiegeln. „Hey, nicht so schnell." keucht Nagisa, der immer noch Reis Hand hält und von ihm mitgezogen wird.

Am Abend sitzen sie auf der Promenade unweit der Landungsbrücken und betrachten den Hafen in der Dämmerung, das Wasser, die Elbphilharmonie mit ihrem Dach, dass aussieht wie die Oberfläche der nahen Nordsee und die mit Lichterketten beleuchteten Masten eines alten Segelschiffes.

Haruka beißt in sein Makrelenbrötchen, mit dem seine Freunde ihn davon abhalten konnten im Hafenbecken zu schwimmen. Er denkt über das nach, was sie an diesem Tag erlebt haben, seine Augen beginnen zu funkeln, als er sich daran erinnert, dass Makoto sich während der Gruselshow in der Speicherstadt an ihn geklammert hat. Typisch Makoto eben, aber sie hatten dieses Mal alle etwas Angst. Es ist das Funkeln, welches sonst nur zu erkennen ist, wenn Haruka ans Schwimmen denkt. Gō bemerkt seinen Blick, missdeutet ihn jedoch: „Morgen Abend sind wir am Meer, dann kannst du schwimmen gehen." „Ja." antwortet Haru in Gedanken.


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