Kapitel 18

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Haru und Makoto warten noch wenigen Minuten, bis sie sich sicher sind, dass sie unbeobachtet sind, dann geht Makoto auf Haru zu und küsst ihn. Ich liebe dich Harulein." flüstert er. „Ich liebe dich auch Mako." erwidert Haru, den Kopf an Makotos Brust gelegt. Wieso haben wir es die ganze Zeit nicht gemerkt?" fragt Makoto mehr sich selbst als Haruka, wird aber schnell wieder von seinem Freund in die Realität zurückgeholt. „Ich habe keine Ahnung, aber ich möchte nicht mehr ohne dich durch das Leben schwimmen." seufzt Haruka und zieht Makoto in eine enge, aber durchaus angenehme Umarmung. Nachdem sie einen Augenblick so verharrt haben, lösen sie sich voneinander, geben sich noch einen Kuss und bereiten dann Floß und Kanu für die Weiterfahrt und ein Mittagessen vor.

Währenddessen erreicht der andere Trupp, bestehend aus Nagisa, Rei und Gō, einen kleinen Laden. sie suchen alles Nötige zusammen (gar nicht so einfach, wenn alles auf Schwedisch beschriftet ist) und stöbern noch ein wenig. Ein Regal mit Schokolade zieht Nagisa in seinen Bann: „Boa, seht euch nur diese vielen Geschmacksrichtungen an!" tatsächlich, sie sehen etwa 20 Schokoladen, alle in gelber Folie, aber auch alle mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen auf den Verpackungen. „Welche sollen wir den beiden nur mitbringen?" fragt Rei etwas überfordert. „Vielleicht, die mit Orange, die hier enthält, scheinbar, Minze, dann die mit gesalzenen Mandeln, oder so dort drüben und die hier, ist das etwa Lakritz?" stellt Nagisa eine Auswahl zusammen. „Lakritz? Dann gibt es nicht zufällig noch die Geschmacksrichtung Makrele?" Fragt Gō belustigt. „Mal sehen, Fudge, mit verschiedenen Schokoriegeln, Früchte, Apfelkuchen?!? Nein, Makrele gibt es nicht." Antwortet Nagisa ernsthaft auf die Frage. Gō nimmt Nagisa die zuerst rausgesuchten Tafeln ab „Ich würde sagen, damit ist für jeden etwas dabei." Sie gehen zur Kasse und machen sich auf den Rückweg. Auf dem Halbstündigen Fußweg zurück zum Fluss überlegen sie noch, warum Haru und Makoto ins Wasser gefallen sind. „Meint ihr, einer der beiden hat dem anderen seine Liebe gestanden, woraufhin der andere vor Schreck ins Wasser gefallen ist?" „Ne, glaube ich nicht, denk doch mal an das Foto." Wirft Gō ein. „Vielleicht wirklich das Flussmonster?" erschrickt Nagisa. „Nagisa, das war ein Scherz von ihnen!" beruhigt ihn Rei. „Wie auch immer, die beiden gehören zusammen!" Stellt Nagisa klar, „Aber wie können wir ihnen auf die Sprünge helfen?" „Du bist dir so sicher, dass BEIDE queer und nicht straight sind?" erkundigt sich Gō bei Nagisa. „Ich habe da so ein Gefühl" versichert dieser und macht ein nachdenkliches Gesicht. Den Rest des Weges überlegen sie sich noch einen Plan, wie sie ihren beiden Freunden zueinander helfen könnten.

Makoto und Haruka haben ihre Aufgaben erledigt und da von Gō, Nagisa und Rei noch nichts zu vernehmen ist legt sich Haruka auf einen großen, flachen Stein in die Sonne, er nahm Makotos Hand in seine und zieht ihn zu sich heran. Makoto beugt sich über Haru wenige Zentimeter vor dem Gesicht seines Freundes hält er inne und lächelt. Sie verharren so, bis es Haruka nicht mehr aushält und seine Lippen auf die von Makoto legt, es folgt ein leidenschaftlicher Kuss. Für den Moment blendet Haruka alles um sich herum aus, für diesen einen Moment ist da nur Makoto. Er küsst ihn sanft, fährt mit einer Hand durch die weichen braunen Haare seines Freundes, die andere Hand legt er auf dessen muskulösem Körper ab. Er spürt Makotos Körper auf seinem Eigenen, Makotos weiche Lippen und den durch die Sonne angenehm warmen Felsen. Auch Makoto blendet alles um sich herum aus. Nachdem sie ein Weile gekuschelt haben, gehen sie noch einmal Baden, um sich abzukühlen und nicht von den anderen überrascht zu werden.

Irgendwann muss Makoto einmal in den Wald verschwinden. Er will sich gerade wieder auf den Weg zurück zum Floß machen, da hört er die Stimmen seiner Freunde in der Ferne. Makoto beachtet sie nicht weiter, bis er bemerkt, dass er und Haruka das Thema sind. Kaum das er den Plan der Freunde gehört hat verschwindet er so unauffällig wie möglich Richtung Floß.

Nagisa bleibt stehen und blickt aufmerksam zum Unterholz, kann dort aber nichts erkennen. „Ist was?" fragt Rei. „Nichts," antwortet Nagisa, „Ich dachte nur, ich hätte etwas gehört. Er wird von Rei an der Hand weitergezogen, sieht aber so lange wie möglich in die Richtung, aus der er meint, etwas gehört zu haben.

„Was ist los? fragt Haruka Makoto, der aus dem Wald gerannt kommt. „Das...wirst du...nicht glauben!" keucht Makoto und schildert dem Staunenden Haruka so kurz wie möglich den Plan ihrer Freunde.

„Was meinst du, was sollen wir jetzt tun, es ihnen sagen?" Makoto überlegt kurz: „Nicht unbedingt, was wenn wir uns und ihnen den Spaß gönnen und dieses Spiel mitspielen?" „Meinst du?" Haru ist skeptisch. „Ja, ihnen schien es wirklich spaß zu machen sich einen Plan auszudenken. Aber, Haru, ich verspreche dir, wir lösen es auf, bevor wir nach Hause fliegen." „Ok, aber abends im Zelt möchte ich nicht neben meinem Besten Freund schlafen, sondern bei meinem festen Freund" bittet Haru. „Ich doch auch" versichert Makoto.

„Makolein, Harulein, wir sind wieder da." hören sie Nagisa von der Böschung aus rufen. Gemeinsam verstauen sie die Vorräte und essen zu Mittag, bevor sie weiterfahren.

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