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~Jeder sollte jemanden haben, bei dem er nicht ganz normal sein muss.~

Als June nächsten Morgen wieder erwachte, war es schon zehn Uhr. Heute müsste sie nicht zur Midtown High. Wie jeder andere Schüler, war sie froh drum. Die Geschehnisse von gestern, haben nur wieder klar gemacht, dass June keine Kontrolle mehr hatte und das sie nichts über ihre Kräfte wusste. Seit fünf Jahren hatte sie diese Gabe. Doch wusste sie auch was sie tat? Wusste sie wofür das alles war?

Fragen über Fragen flogen seit Jahren durch ihren Kopf. Menschen kamen und gingen, die versuchten etwas herauszufinden. Sie fühlte sich von der Welt und den Menschen verarscht. Jedes Mal wurde ihr gesagt, dass sie etwas herausfinden. Doch jeder scheiterte. Abwarten. Das war alles was man ihr sagte. Aber wie konnte sie auf etwas warten, wenn sie nicht wusste auf was sie wartete. Sie wollte ein Zeichen von der Welt.

Währenddessen kreiselten ihre Gedanken darum, ob sich das alles überhaupt lohnt. Sie suchen, und suchen und suchen, aber finden tun sie nichts. Außerdem sind seit diesen Zeitpunkt viele verschiedene Situationen passiert. Ihre Familie hatte sich entzweit und sie konnte nicht anders, als sich selber die Schuld zu geben. Sie war von Wut umgeben, was das Thema anging. Ihre Augen wanderten auf eine kleine Kiste in der Ecke ihres Zimmers. In der Kiste befand sich der ungeöffnete Brief von Steve Rogers. Auch nach all den Wochen und Monaten, wollte sie den Brief nicht öffnen.

Ein Klopfen unterbrach ihre Gedanken. Schnell schüttelte sie den Kopf und schaute zu ihrer Tür. Durch die Tür kam der Kopf von Happy hervor. ,,Guten Morgen."

,,Morgen, Haps", grüßte sie zurück. Happy merkte, wie viel stärker sie sich wieder anhörte. Nachdem sie im Auto eingeschlafen ist, brachte er sie ins Bett.

Dann kam Happy mehr ins Zimmer und lehnte sich am Türrahmen an. ,,Du hast mir gestern einen schönen Schrecken eingejagt."

Daraufhin musste June anfangen zu lächeln. ,,Tut mir leid."

,,Wir alle haben uns Sorgen gemacht", fügte Happy hinzu.

,,Mein Dad-", fing June an, doch wurde direkt unterbrochen.

,,Dein Dad weiß von nichts", versicherte Happy.

June nickte und seufzte erleichtert aus. Unter allen Umständen wollte sie nicht, dass sich ihr Vater noch mehr Sorgen macht, als er es sonst schon tut. Sie nahm sich ihren Pulli und zog sich ihn über ihr Schlaf-T-Shirt. Bevor June aber ihren Onkel folgen konnte, drehte er sich zu ihr um und sagte: ,,Aber versucht herauszufinden, was mit dir los ist, okay?"

Für einen Moment blieb die Zeit stehen. Die Verzweiflung hörte June bei jeden, wenn es um sie ging. Und es jetzt auch von Happy zu hören, war für June schwierig. Sie wollte ihre Freunde nicht dafür benutzen, herauszufinden, was mit ihr ist. Jedoch fühlte es sich so an, als ob die anderen das mehr wollten als sie selber. Seit dem Einkaufen mit Lucas, benahmen sich die beiden Jungs komisch. June wusste nicht woran das lag. Die Vermutung lag, dass die Jungs mehr erleben mussten, als sie eigentlich sagen. Allerdings wollte June nichts erzwingen.

****

,,Okay, June, fangen wir langsam an", hörte man die Stimme von Ben, über ein paar Lautsprecher sagen. Der jüngere Stark stand nun in einen kugelsicheren Raum. Es war ungefähr so, wie die Kapsel für den Hulk. Lucas fand die Idee nichts so schön, June da einzuschließen, um zu testen, wie viel sie kann. Allerdings hatte June darauf bestanden.

Der Kontrollraum in den Ben, Lucas und Fait saßen, war ein wenig höher gelegt mit einer sehr dicken Glasscheibe. So konnten sie alles sehen und beobachten. Die Lautsprecher waren an jeder Ecke des Raumes zu finden, damit June sie hören konnte. Alles war sehr clever von ihren Vater gebaut. In der Mitte des Raumes waren zwei Säulen, die nicht sehr hoch waren, sodass June noch darauf stehen konnte.

Out Of Time-June StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt