Out Of Time-June Stark

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„Was hast du vor Pete?", fragte die Stimme von Liz' Dad. Nun bekam auch June ein Schauer den Rücken runter. Das ist ihr Spitzname für Peter. Oder war. „Nach deinem Abschluss...was hast du vor?"

„Oh, ehm...das weiß ich noch nicht", erwiderte Peter kurz.

„Quetsch ihn nicht aus, Dad", wandte Liz sich ein, die gerade dabei war, Fotos von sich zu machen. June verstand die Mädchen von heute nicht mit ihren vielen Bildern. Natürlich postet June auch mal das eine oder andere Bild von sich, aber so krass verstellt sind sie jetzt nicht.

„Ich meine ja nur...Ihr alle die da auf der Schule gehen haben sicher ihr Leben durchgeplant, oder?", fragte er dann.

„Ja, nein. Ich hab ja noch ein paar Jahre", stammelte Peter vor sich hin und versuchte das Thema mit einem Lächeln abzuschütteln.

„Peter hat ein Praktikum bei Tony Stark, er muss sich keine Sorgen machen", erzählte Liz ihren Vater. Das Mädchen im Beifahrersitz musste es sich verkneifen, ihre Hand auf den Kopf zu schlagen. Das wurde ja immer besser und besser...

„Wirklich? Bei Stark?", fragte Liz' Vater dann schon fast fassungslos, während er zwischen June und Peter hin und her schaute. Liz bestärkte dies nur mit positiven Kommentaren. Dabei nickte June nur. „Was machst du da?"

„Ehrlich gesagt, habe ich den Praktikumsplatz nicht mehr", sagte Peter mit nervöser Stimme. June senkte den Kopf und war sich sicher, dass sie die nächsten Stunden alle bereuen wird.

„Allerdings hatte mein Vater ziemlich schlechte Laune und das eine oder andere ist schief gelaufen", fing June an zu rechtfertigen. „Der wird sich schon wieder einkriegen und dann ist Peter wieder dabei...Wenn er möchte."

„Natürlich möchte er", bestärkte Liz, als sie sich zu Peter drehte. „Du hast mit Spider-Man rumgehangen."

Beide Teenager versuchten es sich nicht anmerken zu lassen, aber der Vogel wurde gerade abgeschossen. Und das von niemand anderem als Liz. „Tatsächlich? Spider-Man? Wie ist er so?", fragte Liz' Dad neugierig.

„Ja...Er ist nett", antwortete Peter noch nervöser. „Netter Mann. Ehrlicher Typ."

„Ganz reizend", fügte June in Gedanken versunken hinzu, als sie den Blick von Liz' Dad bekam, dass die Frage auch an sie ging. „Er ist ziemlich mutig und weiß was für eine Rolle er hat. Passt auf die kleinen Leute auf. Er wäre eine sehr gute Bereicherung für das Team."

„Hab ich dich schon mal gesehen?", fragte er dann aus dem nichts. „Ich mein...Irgendwo. Die Stimme kommt mir bekannt vor."

„Wir sind zusammen im Akademischen Zehnkampf", murmelte Liz nur vor sich hin. „Und er war auf meiner Party."

Während Peter und die anderen zwei über die Party redeten, versuchte June einen Plan auszuhecken. Sie saßen in einem fahrenden Auto und eine Klassenkameradin von Peter war dabei. Wahrscheinlich wusste sie davon nichts, wie es bei jedem Bösewicht ist, der auch gleichzeitig eine Vaterrolle zu erfüllen hatte. Sie konnte also nichts tun. Für Gedankenkontrolle war June zu schwach.

„Das war furchtbar, was da in Washington passiert ist", brachte Liz' Dad hervor, was June aus ihrem Plan brachte. „Hattest du Angst? Du warst sicher heilfroh, als dein Kumpel Spider-Man im Fahrstuhl aufgetaucht ist. Und vor allem noch June gerettet hat."

Peter wandte seinen Blick zu Liz und machte sich klar, dass er nicht lügen konnte und auch nichts tun könnte, um diesem ganzen Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Sein Blick fiel zum rechten Rückspiegel, als er im Gesicht von June sah. Und dann saß er nicht mehr im Auto, sondern war wieder im Fahrstuhl, als er auf eine June schaute die bewusstlos auf dem Boden lag, mit einer mächtigen Kopfverletzung. „Ich war nicht oben", schluckte Peter. „Ich habe alles von unten aus gesehen. War großes Glück, als er an dem Tag da war."