Nicht auffallen.
Das ging durch den Köpfen von Stark und Rogers. Nicht auffallen und reinpassen. Und obwohl sie sich schon, in kurzer Zeit, in ihre Rollen verteilten, ließ das Adrenalin nach. Ihr Nervenzellen gaben wieder klare Signale und auf einmal schien alles so groß. Realität machte sich in ihnen breit. Mehr als schon vorhanden war. Es ist ja nicht jeden Tag üblich in der Zeit zurück zu reisen, geschweige denn noch zu dritt durch ein Portal. Wenn das überhaupt stimmte.
June war der festen Überzeugung, dass sie Peggy Carter dafür brauchten. Das vielleicht der kuriose Fall von der Frau im See sie, auf irgendeine Weise, wieder nach Hause bringen würde. Doch wie konnte es sein, dass sie genau im Jahr 1947 waren. Es hätte noch viel schlimmer kommen könne und sie wären in der Steinzeit gelandet. Also warum ausgerechnet hier? Sie glaubte daran, dass es einen Zusammenhang geben musste. Lucas würde lügen, wenn er gesagt hätte, dass ihm das alles nicht interessieren würde. Allerdings war es anders als bei June. Er wollte nicht lange ein Theater spielen. Er wollte zurück zu seinen Freunden, die ihn brauchten. Lucas wollte sich gar nicht vorstellen, was der Mini-Hulk schon alles angerichtet hatte.
Es waren jetzt schon vielleicht fünf Stunden, dass sie weg waren und sie konnten sich mit niemanden verständigen. Das war auch das erste was beide versucht hatten, bevor sie zum Gerichtsmediziner gingen. Doch leider vergeblich. Auch wenn beide ein Super-High Tech Handy haben, welche nicht am Netzteil ihrer Zeit angewiesen sind, funktionierten sie trotzdem nicht. Und außerdem...wie ruft du jemanden aus der Zukunft an?
Sie standen nun vor der Leiche, welche mit einem Tuch zugedeckt war. Rotes Wärmelicht strahlte von allen Seiten auf sie herab, doch als sie den Raum betraten war es eisig kalt. Ein etwas kleinerer Mann kam hervor, der wohl der Gerichtsmediziner war. ,,Sie hätten anrufen sollen", sagte er leicht grimmig.
,,Wieso? Um warme Unterwäsche anzuziehen?", fragte June genauso genervt. Ihr Arme schlangen sich fester um ihren Körper.
,,Nein, ich hätte Ihnen den Weg erspart", erwiderte er. ,,Ich habe noch kein Obduktionsbericht."
Er nahm langsam das Tuch von dem Körper. Während die Gentlemen im Raum sich darüber beklagten warum es so lange dauerte, stockte June der Atem. Nicht von der Kälte, sondern von der toten Frau auf dem Tisch. Auf ihrer kompletten rechten Körperhälfte hatte sie dunkle Linien, die unter ihrer Haut vorkamen. Es sah nicht gut aus. Also wirklich kein schöner Anblick und June hatte schon viele Leichen gesehen. Die anderen unterhielten sich weiter über das Opfer, welches noch tief von innen gefroren war. Wie gerne würde sie mit Ben daran experimentieren. Zumindest wenn es an keiner leblosen Person wäre.
,,Und um ihre Liste von komischen Dingen zu erweitern", fing er an, als er zum Lichtschalter ging. ,,Das kann ich mir auch nicht erklären."
Als das Licht ausging, fing ihr Körper an wie wild zu leuchten. Ein blau-lilaner Schimmer umgab sie. So etwas hatte June nun wirklich noch nie gesehen. Und dabei ist das vor ihrer Zeit passiert. ,,Können sie sich das erklären, Agent Jones?", fragte Chief Sousa, als June näher an die Frau ging.
,,Noch nicht", sagte June halb abwesend. Lucas ging auf die andere Seite. Auch wenn beide nicht wussten, womit sie es zu hatten, berührten sie die Frau nicht.
,,Vielleicht mit einem mikroskopischen Bild ihrer Zellen, was meinst du?", schlug Lucas vor und June nickte.
,,Damit könnten wir feststellen, welche Art von Vereisung es ist und warum es so lange dauert zu tauen", bestätigte June seinen Vorschlag. ,,Doch das Leuchten...Diese Fremdmaterie ist in radio-isotopischer Form und ionisiert die Moleküle in der Luft und im Blut, was das Leuchten erzeugt."
,,Aber der einzige Vorgang der dieses Phänomen hervorruft ist die Herstellung vom radio-isotopischen Uran", stellte Lucas fest. Somit hatten sie eine Erklärung für das Leuchten, aber warum sie immer noch nicht aufgetaut ist, war ein Rätsel, welches sie erst lösen mussten.
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Out Of Time-June Stark
AksiyonSiebter Teil von June Stark Die Familie war gespaltet. Das heißt aber nicht, dass June ihr Leben nicht weiter lebt. Ob man es glaubt oder nicht, doch während des Civil Wars, gab es da jemanden, der Junes Interesse geweckt hat. Während sie ihre Gefü...