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~In meinen Kopf bist immer nur du.~

,,Können wir nicht einfach den ganzen Tag hier liegen bleiben?", fragte June. Ihre Augen waren geschlossen, als sie die Sonne genoss. Auch wenn sie die Ruhe genießen wollte, war dies durch die lauten Schreie nicht möglich. June wurde innerhalb wenigen Woche zu der berühmtesten Person der Welt. Jeder wollte ein Foto oder ein Autogramm. Jedes mal wenn jemand June sah, wurde es schneller im Internet geteilt, als ein Attentat.

Obwohl vieles positiv ist, gab es auch noch die negative Seite. Sie wurde beschimpft, angeschrien und muss sich tagtäglich an hören, dass sie nicht normal sei und eingesperrt werden muss. Ein weiterer Grund warum sie die Medien hasste, und vor allem die Paparazzis.

Durch ihre Realitätskräfte konnte sie sich und Peter komplett unsichtbar machen. Zwar nur für eine kurze Zeit, aber das genügte schon. Früher konnte sie es nur für 10 Sekunden halten, wohingegen sie es heute schon für mehr als 30 Minuten machen kann. ,,Du kannst gerne hier liegen bleiben, aber ich wollte nachher noch mal auf Patrouille gehen."

June seufzte. Natürlich wusste sie von den Patrouillen bescheid. Ob sie es gut fand, war die andere Frage. Sie konnte es aber nicht verhindern, auch zum Teil, neidisch auf ihn zu sein. Er kann den Menschen helfen, während niemand seine Identität weiß, während sie bekannter ist denn je. ,,Was dagegen, wenn ich mal mitkommen würde?"

Bevor June überhaupt nachdachte, verließen die Worte ihren Mund. Peter drehte seinen Kopf zu ihr. ,,K-Klar, a-aber darfst du überhaupt?", versuchte Peter normal wie möglich rauszubringen.

,,Soweit ich weiß, darfst du es ja auch", antwortete June.

,,Soweit ich weiß, bist du ein Avenger und ich nicht", konterte er zurück.

,,Und was ist, wenn ich kein Avenger sein will?", fragte dann June, während sie ihren Kopf zu ihn drehte.

,,Wieso sollte man kein Avenger sein wollen?", fragte dann Peter verwirrt. Er konnte nicht verstehen, wie jemand kein Avenger sein wollte. Für ihn war es sein einziges Ziel und er konnte es nicht erwarten, bis es soweit ist. Dazu kennt er sich aber in dieser Welt noch nicht aus. Er lebte erst seit kurzen in Junes Welt, in welcher sie schon seit fast sieben Jahren lebte.

Er bekam ein kleines Lächeln von June, als er sich aufsetzte. ,,Du musst wohl noch viel lernen, Pete", sagte sie, als sie auch aufstand und am Rande des Gebäudes ging. Hätte sie sich umgedreht, würde sie sehen wie rot Peters Wangen geworden sind, nur vom hören seines Spitznamens. ,,Du hilfst diesen Menschen auf der Straße ganz alleine. Wir Avengers sind...waren ein Team, welches zusammenhalten musste. Wir mussten aufeinander vertrauen", erklärte June weiter, als sie sich abstützte und hörte, wie Peters Schritte näher kamen. ,,Aber das Vertrauen von anderen zu haben, ist wie ein Radiergummi, oder? Mit jedem Fehler, den man versucht weg zu radieren, wird der Radiergummi kleiner. Du kannst machen was du willst, aber der Radiergummi wird immer so klein bleiben, bis er irgendwann nicht mehr existiert. Dann hast du ein Problem. Denn dann ist das Vertrauen komplett weg."

Die Stille die daraufhin folgte, gab beiden die Zeit darüber nachzudenken. June war sich ihrer Wortwahl bewusst und für sie war es eine Wiederholung ihrer Gedanken. Allerdings war es Peter eine komplett andere Sichtweise. Er sah vieles einfach positiver und versuchte Momente zu genießen. Über das Vertrauen hatte er sich nie viel Gedanken gemacht. In seinen Alter war es auch normal mehr über Dinge zu reden, die mit Schule zu tun haben oder wann ein neuer Star Wars Film rauskommen würde. Deswegen war er auch so fasziniert von June, dass sie schon über solche Sachen nachdachte.

Aber das mochte er schon immer an June. Denn er konnte mir ihr intellektuelle Gespräche führen. Sei es etwas mit Schule oder mit Gefühlen des Menschen. Er wusste zwar nicht aus eigener Erfahrung, worüber Mädchen redeten, aber er hatte genug Filme geschaut um eine kleine Idee zu bekommen. Nach seinem Erachten hatte June sich noch nie darüber beschwert, dass ihr Make-Up schrecklich war oder das ein Nagel abgebrochen ist. Sie redete gerne über das Wesentliche und das fand er okay. So wurden die Gespräche auch nie komisch zwischen den beiden.

Out Of Time-June StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt