Kapitel 4

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Mittlerweile war ein Monat vergangen und morgen begangen die Ferien. Ich hatte mich häufig mit Kai getroffen und bin  auch oft zu den Spielen von Jule und ihm gegangen. Kurzgesagt wir sind Freunde geworden.

Es war 13:30 und ich war nach einem harten Schultag nun endlich wieder Zuhause. Jetzt waren endlich Winterferien, meine Eltern fuhren weg, es sollte schneien, ich musste mich nicht so anstrengen und am besten war es, dass Nina in der Zeit bei mir wohnte da ihr Eltern auch wegfuhren und somit waren wir nicht alleine. Wir hatten ausgemacht, dass sie sich nur ein paar Sachen holt und dann ins Gästezimmer zieht. Meine Eltern würden sich eh gleich verabschieden, aber davor musste meine Mutter sich erst vergewissern ob die Türen der wichtigen Räume abgeschlossen waren nachdem sie dies tat umarmte sich mich noch schnell und ging dann. Natürlich hatte sie mich noch mehrmals vorgewarnt und mir bestimmte Regeln vorgehalten, aber die waren unwichtig bis auf die jeden Tag melden Regel wenn ich dies nicht tat, dann müsste ich jedesmal mitfahren und dies machte echt keinen Spaß. Der Urlaub mit meinen Eltern verlief normalerweise so:
1. um 6 Uhr aufwachen
2. wandern gehen
3. mit irgendwelchen Bekannten essen gehen
4. eine kleine uninteressante Aktion ausführen
5. mit Bekannten wieder was essen gehen
6. schlafen
Und so ging es jeden Tag. Kann man es mir also verübeln, dass ich nicht mitkommen wollte?

Um 14Uhr waren meine Eltern endgültig weg und Nina kam rüber. Wir durften zwar keine Party veranstalten, aber immerhin durften wir Freunde einladen was wir auch machten. Nina lud ihren neuen Freund ein wessen Namen ich nicht kannte. Dann kamen noch Kai und Jule. Wir hatten echt ne menge Spaß, bis Rick (Ninas Freund) eifersüchtig auf Julian wurde und somit begann das Drama. Kai probierte Julian zu beruhigen während Nina und ich probierten Rick aus dem Haus zu bekommen. Dies war allerdings leichter gesagt als getan. „Ihr kleinen Hurensöhne ihr dürftet garnicht mehr Leben!", schrie er Julian an, dieser sprang aber erst garnicht auf die Provokation an da Kai ihn langsam unter Kontrolle brachte. Nina hatte nach einiger Zeit keine Kraft mehr und war sehr überrascht wie sehr sie sich getäuscht hatte. Sie machte mit ihm Schluss, dies war schlau aber hätte sie dies nicht machen können wenn er draußen gewesen wäre? Ich meine er wurde immer aggressiver und nach der kurzen Trennung wollte er sogar handgreiflich werden. Somit zog Nina sich aufs Klo zurück und ließ mich alleine mit ihm. Ich hatte es fast geschafft es war nichtmal mehr ein Meter bis zur Tür. Als er dies realisierte fing er noch mehr an zu schreien: „Ey Nina, hast da aber ne ganz schöne Schlampe als Freundin!" Sowas machte mir nichts aus ich meine die Worte kamen ja immerhin aus dem Mund von einem verrückten, die Worte danach fand ich eher beunruhigender: „Die hat aber einen ganz schönen Hintern, vielleicht nehme ich sie mir ja mal vor. Danach hat sie sicher noch nen knackigeren Arsch. Vergewaltigung kann man es ja dann nicht mehr nennen, der Hintern wäre ja eine schöne Einladung." nach diesen Worten verließ mich kurz meine Kraft so das er mich zu Boden stürzen konnte. Ich lag da nun am Boden und bekam nur Bruchteile von dem ganzen mit was danach passierte. Jedenfalls sah ich Kai und Jule die ihn aus der Tür drückten und Nina welche mir langsam hoch half. „Bist du okay?", fragte sie mich besorgt. „Ja ja mir geht es gut, ich möchte nur eben alleine sein", murmelte ich leicht beschämt. Nachdem ich mich bedankt hatte ging ich schnell nach oben in mein Zimmer. Ich fühlte mich durcheinander und sehr beschämt, immerhin war mein Hintern ja wirklich fast wie eine Einladung. Ich konnte nicht groß weiterdenken, weil es plötzlich klopfte: „Kann ich reinkommen?" Ich erkannte das dies Kai war und antwortete daraufhin mit einem leichten „Ja". „Geht es dir wirklich gut?", fing er besorgt an: „Du bist so schnell hochgegangen und die Sachen die Rick gesagt hatte waren ja nun wirklich nicht das Schönste. Du solltest nur wissen, dass es nicht stimmt also damit meinte ich dass mit der Einladung und mit Schlampe. Du bist das Gegenteil davon. Du bist nett, fröhlich und..." Weiter kam er nicht da ich ihn schon umarmte und ihm dabei ins Ohr flüsterte: „Danke. Danke dass du für mich da bist." Daraufhin umarmte er mich noch etwas doller. Als wir uns wieder voneinander trennten kam dann wieder die peinliche Stille. „Ähm, sollen wir wieder nach unten?", fragte ich dann. Hoffentlich war ich nicht rot geworden das wär so peinlich gewesen. „Jetzt wo du es sagst. Ich glaube die beiden warten unten auch schon mit dem Essen.", antwortete er mir. Somit gingen wir wieder nach unten.
Den restlichen Abend hatten wir dann noch sehr genossen. Da es mittlerweile schon sehr spät war verabschiedeten sich die Jungs.

„Es tut mir nochmal sehr leid, dass der Abend heute so schlimm war wegen Rick.", entschuldigte sie sich leicht beschämt. „Komm ist doch jetzt vergessen jedem kann so etwas mal passieren." Damit versicherte ich ihr, dass ich nicht böse auf sie war. „Soph guck!", rief sie. Es schneite, es war so schön. „So früh sollten wir hier doch nicht mit Schnee rechnen.", sagte ich verblüfft.
Es war Mitternacht als wir in unseren Schlafanzügen rausrannten. In dem Moment war uns alles egal, da wir nur den Schnee genossen. Es war einfach wunderbar. In ein paar Tagen war auch schon Weihnachten und dazu noch Schnee war ein Traum. An Weihnachten würden wir unsere Eltern per Facetime anrufen und wie immer zusammen feiern. Es war mittlerweile eine Tradition, dass wir zusammen feiern. Auch wenn es manchmal per Facetime ist, aber trotzdem aßen wir zusammen, wir lachten zusammen und wir hielten zusammen. Meine Mutter und Ninas Mutter tranken normalerweise zusammen einen Weißwein und tratschten dabei über die Nachbarn, unsere Väter redeten zusammen über die Gärten hier in der Stadt, Nina und ich naja wir machten das übliche: wir machten Quatsch, witzige Videos und Fotos und duellierten uns im Kekse backen. Bei uns war es normal am Weihnachtsabend auch Kekse zu backen, deswegen war es so besonders. Wie schon gesagt dieses Jahr werden wir dies alles über Facetime machen oder Zoom. Beides wäre möglich da unsere Eltern jedes Jahr zusammen vereisen. Ich freute mich schon auf dieses Jahr.

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Ich hoffe es hat euch wie immer gefallen. <3
Vielleicht ist es ja einigen aufgefallen, dass ich jetzt probiere jeden Tag ein Kapitel von jeweils 1000 Wörtern hochzuladen. Seid somit nicht allzu streng mit mir. Und wie immer schreibt mir gerne eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge <3

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