Kapitel 31

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Ohne ihm auf seine Frage zu antworten fuhren wir wieder nachhause. Allerdings fing er während der Fahrt nochmal an: „Soph, du kannst mich nicht abwimmeln" „Ich würd halt lieber mit meinen Freundinnen feiern, also nichts gegen deine Familie, aber wir hatten auch schon alles geplant", gab ich zu. „Ich versteh das, aber ich meine mein Vater hätte sich sehr gefreut" „Ganz ehrlich, ich glaube nicht das es von ihm allein kam" „Aber wenn du lieber mit deinen Freunden feiern möchtest ist das Ok, aber dafür kommst du solange mit, bis du los musst", vor er es mir freundlich an und ich nickte.

Ein paar Tage vergingen und heute Abend war der letzte Tag im Jahr. Klara, Luca, Anna und ich hatten schon viel geplant unteranderem auch in welchen Club wir gehen. Unser Plan war, dass wir uns um 20 Uhr treffen würden und dann bei Luca ein paar Filme gucken würden, um 23 Uhr würden wir dann in einem Club fahren, um dort zu feiern. Doch zuvor musste ich noch zwei Stunden mit Kais Vater aushalten. Kai war schon ab Vormittag allein hingefahren, da ich noch arbeiten musste, aber ich hatte ihm versprochen nachzukommen. Also fuhr ich jetzt dorthin. War ich angespannt? Eventuell. Ich meinem Kopf flogen ständig die selben Gedanken rum: was wär wenn sein Vater sich nicht entschuldigen würde? Was wär wenn er mich heute nur anmeckern würde? Während ich in meinen Gedanken vertieft war hätte ich auch fast einen Unfall gebaut. Ich hörte nur noch lautes Hupen und wurde somit aus meinen Gedanken gerissen. Scheiße ich fuhr ja schon fast auf beiden Straßenseiten, zum Glück hatte jemand gehupt, wie lange fuhr ich überhaupt schon so?
Die restliche Fahrt konzentrierte ich mich dann nur noch auf die Straße. Somit kam ich gut an.
Seine Mum schloss mich direkt in den Arm und begrüßte mich: „Ach Sophia wie schön es ist, dass du da bist". Ich hab ihr zurück, dass ich mich freute, aber nicht lange bleiben konnte. „Das ist nicht schlimm, komm rein". Ich ging rein und sah direkt wieder das Mädchen. In großen Schritten ging ich, das ehemals eher schüchterne Mädchen, auf sie zu und begrüßte sie erstmal: „Hey, ich bin Sophia" „Aha, ich bin Celina, Kais Cousine", ich tat überrascht, obwohl ich schon längst wusste, dass sie das war. „Ich wusste garnicht, dass er eine Cousine hat" „Schon seid 19 Jahren", gab sie zurück, bevor sie verschwand. Die ist schon komisch, und auch etwas unfreundlich, als wenn sie mich nicht mögen würde. Dann wären es ja schonmal zwei.
In meinem inneren bereute ich es schon, dass ich nicht doch den Unfall gebaut hatte, somit müsste ich jetzt nicht hier sitzen. „Über was denkst du nach?", überraschte Kai mich aus dem nichts. Ich erschrak und sprang auf um Kai zu umarmen. „Nichts", flüsterte ich ihm ins Ohr. „Dann is ja gut, hast du Hunger?" „Nein nein, ich hatte schon bei der Arbeit etwas", das war der Vorteil, wenn etwas zu verbrannt wurde für das Buffet zum Beispiel aßen wir das, zwar schmeckte es nicht herausragend, aber besser als nichts.
Die erste Stunde verging wie im Flug und jetzt würde nur noch die andere fehlen, leider ging diese nicht ganz so schnell rum wie erwartet, da sein Vater kam und es Todes langweilig wurde. Er redete nur von ehemaligen Geschäften und würdigte mich dabei keine Blickes. Doch irgendwann kam er dann zu mir, als die anderen kurz weg waren: „Sophia, es ist kein Geheimnis, dass ich dich nicht mag", Oh Gott das fängt ja schon gut an: „Ich wollte dir einen Deal anbieten" „Und der wäre?" „Ich akzeptiere, dass du seine Freundin bist, aber du kommst sehr selten zu uns, immerhin kann ich ihn auch überzeugen, dass du schlecht für ihn bist". So ein Bullshit! Was redet der da eigentlich? „Entschuldige, aber was reden sie da eigentlich? Ich meine egal ob sie mich mögen oder nicht es ist immer noch ihr Sohn!", langsam wurde ich lauter und mir war dies eigentlich egal: „Sie meinen damit also, dass sie denken ihr Sohn wär mit der und der glücklicher? Nur zum Verständnis wir haben alle unsere eigene Meinung und eigenen Gedanken". Nun war der Moment gekommen, wo ich empört aufstand und verschwinden wollte. An der Tür angekommen ergriff Kai mein Handgelenk: „Was ist los? Wir haben nur noch lautes Gerede gehört und dann nichts mehr" „Ich muss gehen Kai" „Aber warum denn?" „Frag deinen Vater und frag ihn auch ja auch nach der Wahrheit", eingeschnappt ging ich nur zur Tür raus, doch Kai ließ nicht locker: „Was ist passiert?" „Dein Vater ist passiert! Er hat mir ein Angebot gemacht, dass ich nur noch selten kommen soll, oder er überzeugt dich, dass ich schlecht bin für dich" „Aber du weißt doch genau, dass ich nur dich liebe" „Ja, aber es geht doch nicht darum, sondern darum, dass wir freie Menschen sind und er am liebsten über alles bestimmt", erklärte ich es ihm: „Es tut mir leid, aber du weißt wie man ein Taxi herruft". Er verabschiedete sich von mir und ich fuhr schon früher zu den Mädels als gedacht.
„Soph, warum so früh?" „Lange Geschichte" „Komm rein du kannst mir helfen", Luca lies mich rein und ich half ihr beim aufbauen. „Zum Glück hab ich meine Tasche nich mitgenommen", sagte ich erleichtert. „Paula kommt gleich und Klara kommt später", informierte Luca mich noch bevor ich mir mein Outfit für den Abend angezogen hatte. In der Zeit hatte ich nicht bemerkt, dass Paula aufgetaucht war und nun auf mich gewartet hatte: „Beauty", sagte sie nun als ich rauskam: „Paula! Ey das war mies" „Nein du musst einfach nur aufpassen". Wir umarmten uns und gingen wieder zurück.
Nach ein paar Stunden waren wir im Club und feierten richtig. Die einzige die noch ganz Alkohol frei war, war Nina, diese musste Gesundheitsbedingt aussetzen, somit war sie auch die Fahrerin. „ZEHN, NEUN", schrie dann jeder und jeder wusste auch wofür wir zählten. „ZWEI, EINS! HAPPY NEW YEAR!". Zehn Minuten lang umarmten fremde Fremde. Ich persönlich war nicht so der Typ mit fremden umarmen weswegen ich mich Stumm an den Rand setzte.

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Das war's dann mal wieder <3

Eine Lebensverändernde Begegnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt