Kapitel 39

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Ich wachte um 21 Uhr auf und ging erstmal in die Küche. Kai musste die letzten Tage wohl nicht gut geschlafen haben, da er jetzt seit 14 Uhr schläft. Was könnte ich jetzt noch machen? Nichts, außer lernen. Entschlossen setzte ich mich auf das Sofa und klappte mein MacBook auf. Als erstes schaute ich alle meine wichtigen Emails an und danach würde ich ein paar Sachen sortieren, oder neu schreiben. Zum Glück gab es jetzt endlich Gewissheit wegen der Corona Sachen bei Studenten. Einmal könnte man dort aktiv Teil nehmen, aber man müsste vor jeden Kurs getestet sein, oder es gibt Homeschooling mit Online Kursen. Ich entschied mich für die Online Kurse, dazu konnte ich noch ein paar Kurse wählen, welche ich nehmen würde. Also was mich auf jeden Fall interessieren würde wär Marketing, Management und Fotografie. Natürlich informierte ich mich vorher und schickte alles ganz vorbildlich in Englisch ab. Wegen dem ganzen englisch sprechen hatte ich mir nie Sorgen gemacht, da ich schon dreisprachig aufgewachsen bin: Deutsch, Englisch und kolumbianisch, da mein Opa aus Kolumbien kommt, trotzdem spricht er auch Deutsch. Jedenfalls bin ich bestens Vorbereitet. Nun kümmerte ich mich um meine Lernzettel, welche ich Jahr für Jahr eingescannt hatte, um diese nicht immer mitzuschleppen. In meinem Zimmer stehen noch die ganzen Ordner, damit Val diese auch nutzen kann, durch mich hat sie sich schon um 2 Noten verbessert, als Belohnung waren wir Eis essen. Klingt komisch, aber wenn meine Schwester sich enorm verbessert kriegt sie immer etwas, als Ansporn. Seitdem unsere Eltern sich getrennt haben bekommt Val auch mehr Aufmerksamkeit, welche ich nie richtig haben konnte. Mein Eltern dachten immer, dass ich mich in einer Minute fertig machen könnte und haben es nie hinterfragt, bei Val geht Mum morgens ins Zimmer rein, bei mir gab es nur ein lautes Rufen. Aber vielleicht sollte es ja so sein, wahrscheinlich rief das meine Motivation.
Um 0 Uhr entschied ich mich dazu einfach wieder schlafen zu gehen. Komischerweise klappte es.
Um 9 Uhr wurde ich dann zärtlich von Kai geweckt, welcher schon Frühstück geholt hatte. „Hab Brötchen geholt", sagte er glücklich. „Das ist doch schön. Ich zieh mich schnell um und komme dann". Müde taumelte ich ins Badezimmer und zog mir meine Sporthose mit dem passendem Top an, dazu noch ein Hochzopf. Schminke wär später dran. Meine Energie lud sich Stück für Stück auf und ich ging somit entspannt in den Küchenbereich. „So da bin ich" „Wunderschön wie immer" „Ach wie nett er doch sein kann" „Schon was von Yale gehört?", fragte er nach ein paar Minuten neugierig. „Jup, ich mach die Online Kurse und kann somit mit dir nach London ziehen. Also nur wenn du willst. Ich kann auch hier bleiben" „Natürlich möchte ich das! Die Übergangswohnung ist groß genug, damit du mitkommen kannst". Meine Stimmung wurde jetzt richtig gut, obwohl Kai irgendwann zum Training musste. Bald würde sein letztes Spiel stattfinden und natürlich bin ich dann dabei. Doch gleich würde ich mich erstmal mit Nina treffen um shoppen zu gehen und dazu würde ich die Arbeit im Restaurant kündigen, da ich ja bald eh nicht mehr da bin. Wir würden uns in der Stadt treffen, nach dem Besuch im Restaurant. Zum Glück waren bei mir neue Schichten eh nicht eingeplant, da ich erstmal den restlichen Urlaub genießen wollte.
Im Restaurant angekommen ging ich entschlossen zur Tür meines Cheffes und klopfte. „Herein?" Erster Schritt erledigt, das starten der Konversation wär der nächste. „Ach guten Tag Sophia! Wie geht es ihnen heute?" „Sehr gut, ich genieße meinen Urlaub sehr" „Das ist sehr schön, aber ich glaube nicht, dass du darüber reden wolltest, nicht wahr?" „Das stimmt", ich legte ihm jetzt ein Schreiben auf den Tisch: „Ich muss kündigen da ich bald wegziehe" „Das ist sehr schade, aber mit so etwas hab ich ja schon gerechnet". Kurzgesagt, das Gespräch lief noch relativ gut, aber irgendwann musste ich natürlich gehen. Nina rief mich schon mehrmals an, da sie in der Stadt Mitte auf mich wartete. In der Stadt Auto zu fahren war natürlich so gut wie es geht verboten, weshalb ich sprinten musste. Die Sportkleidung war dafür natürlich perfekt, genauso wie meine Nike AirForce. Da Kai mit Nike eine Kooperation hat, bekam ich vieles zum Glück dort günstiger und man muss schon sagen, dass Nike Schuhe einfach toll und bequem sind.
„Sophia Weber! Schon wieder 20 Minuten zu spät!" „Tut mir leid", entschuldigte ich mich etwas beschämt. „Jetzt schuldest du mir eine Designer Handtasche!" „Vergiss es! Komm, wir gehen als erstes zu Pull&Bear , ich brauche neue Pullover" „Aber es ist Sommer" „Besser man ist vorbeireite", sagte ich lachend. Wir hackten uns ein und gingen dann los. Nach einer Dreiviertelstunde kamen wir wieder raus und gingen dann zu Starbucks. Nina nahm einen Erdbeeren Frappucino und ich holte mir einen Matcha, mein Lieblingsgetränk. Der Tag ging noch wundervoll voran, bis wir beschlossen uns mit Freunden zu treffen. Einmal kam Luca, welche bald in Paris wohnen würde, Elijah und dazu noch Paul, ganz alte Freunde, welche wir aus der Grundschule schon kannten. Wir würden jeder eine Flaschen Alkohol kaufen und uns dann bei Nina treffen.
Dann war es soweit. Luca hatte eine Flasche Whiskey mitgebracht, Elijah brachte Rum mit, Nina auch Whisky, Paul ein Bier Fass und ich eine alte Flasche Wein. Zusammen spielten wir dann ein paar Spiele, wie wer würde eher, Wahrheit oder Pflicht oder andere solche Sachen. Zum Schluss war ich stocksteif besoffen und redete nur noch Scheiße. Zu meinem Glück war der Rest genauso voll wie ich. „Wie oft hattest du in der letzten Woche Sex?", fragte Nina Luca, da wir noch bei Wahrheit oder Pflicht waren. „Du ich glaube zählen kann man das nicht mehr. Sophia du bist als nächste dran" „Ich nehm Wahrheit" „Küss Luca!", rief Paul rein. „Du spast das ist Pflicht" „Is doch das selbe!" „Egal. Soph wie gut ist der Sex mit Kai?", fragte mich Nina. „Du da trink ich doch nochmal", ich hob die Falsche an und goss mir etwas ein. Solche Fragen wollte ich dann doch nicht beantworten.

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Guten Tach! War doch mal wieder ein schönes Kapitel, nicht wahr? Ich persönlich finde das hier jetzt nicht ganz so spannend, aber Joa. Damit muss man ja auch umgehen können.

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