Eine Lebensverändernde Begegnung

Kapitel 28

Leider konnte ich nicht ewig auf dem Klo bleiben, also musste ich mich dem ganzen Stellen, was hätte ich den sonst machen können? Ich hoffte so sehr, dass er schon schlafen würde, aber vergeblich, er war wach um es genauer zu sagen hellwach. „Da bist du ja wieder, geht es dir gut? War immerhin ne Viertelstunde", fragte er mich besorgt. „Jaja, alles gut. Hab mich noch abgeschminkt" „Achso, hatte schon Angst, dass du schwanger bist", fing er an rumzuspaßen. „Nope, eindeutig nicht" „Aber wenn du es wärst würdest du es dann sagen?" „Ne weißte, ich verschwinde einfach", diesen Spaß hatte er dann allerdings etwas falsch verstanden, weshalb ich ihm alles genauer erklärte. Wie sagten noch gute Nacht und schliefen dann gemeinsam Arm in Arm ein. Es war wunderschön, dieses vertraute Gefühl und die Sicherheit die er mir gab und zum Glück hatten wir das Thema auch nicht mehr besprochen.
Am nächsten Morgen spürte ich Kai, welcher mich leicht wachrüttelte: „Guten Morgen Schatz, habe Frühstück gemacht". Ich bedankte mich und wir aßen zusammen im Bett. Einen besseren Morgen gab es nicht.
Irgendwann verabschiedete Kai sich dann auch zum Training und ich machte mich fertig für die Arbeit und danach würde ich noch mit Nina in die Eislaufhalle gehen, sie liebte es und ich war eher unbegabt darin, aber solange es sie glücklich macht mache ich auch mit. Umziehen konnte ich mich ja in den Umkleiden im Restaurant, dort würde sie mich auch abholen.
Meine Schicht war mit Abstand eine der langweiligsten die ich in dem halben Jahr bisher hatte. Sie war zwar anstrengend wegen 2. Weihnachtstag und so, aber trotzdem war es alles nur das selbe. Als Nina mir einmal schrieb, dass sie sich verspäten würde, kam auch genau mein Ex rein. Toll, was macht der denn hier? Im Ernst der Typ taucht überall auf. Ich zog mich in die Umkleide zurück und zog mich langsam um. Immerhin würde Nina etwas später kommen und das hieß in 90 Prozent der Fälle, dass es ne halbe Stunde später wird. So schnell und unauffällig wie ich konnte ging ich raus, doch ich Tollpatsch bin gerade ernsthaft in ne Pflanze reingelaufen, welche dann auch noch umgekippt war. Warum? Warum musste ich so tollpatschig sein? „Sophia!", begrüßte er mich freudig: „Noch immer keinen Typen? Kann ich verstehen, also ich wär immer wieder zu haben". Er machte einen sehr großen Schritt auf mich zu, was mir eindeutig unangenehm war, weshalb ich einen Schritt zurück ging: „Lass es einfach!". Leider kam ich damit nicht weit, da er sich schon wieder näherte. Laut stop rufen konnte ich ja nun nicht, da mir dies eindeutig unangenehm war, auch wenn es vielleicht geholfen hätte. „Warum willst du es nicht einfach zulassen Prinzessin?" „Weil ich nicht deine Prinzessin bin!", im Augenwinkel sah ich nun die Hintertür für welche ich zum Glück auch einen Schlüssel hatte. Ich zog die Schlüssel so schnell es ging raus und ging, schon fast rannte, dort hin. Er folgte mir, doch ich konnte zum Glück schneller die Tür zuschließen als dass er mir folgte und diese öffnete. Mit einer gewissen Geschwindigkeit lief ich zu einem Laden und wartete dort auf Nina. Nach einer Viertelstunde rief Nina mich dann auch an, was meistens wenn sie zu spät kommt nichts gutes hieß: „Hey Soph! Ich komme leider nicht mehr". War ja klar sie versetzte mich. Ich musste nun den Bus zurück nehmen, da ich extra nicht mit Auto kam. So nun hatte ich ein paar freie Stunden. Ich entschloss mich dafür zu meiner Schwester zu fahren. Sie war allein zuhause, da Mum gerade arbeiten war. Vielleicht brauchte sie ja wobei Hilfe.
Nach einiger Zeit fuhr ich nun los und hörte dabei natürlich im Radio Musik, was genau es war wusste ich nicht, aber ich wollte es auch garnicht wissen. Leider stand ich mittendrin noch im Stau, weshalb ich erst nach einer Stunde da war. „Val!", begrüßte ich meine Sis, welche mir direkt ihr fertiges Zimmer zeigen wollte.
Der Tag verlief noch folgernder Maßen:
Val und ich kochten und backten zusammen, danach malten wir noch etwas und spielten auch zusammen. Malen verlief immer ganz gleich sie zeichnete, da sie das wirklich konnte und ich pinselte irgendwas mit Acryl Farbe hin, da ich das besser konnte als manch andere Sachen. Sie hatte eine Rose gezeichnet und ich eine gepinselt. Beides sah sehr schön aus, weshalb wir ihres einrahmten und meins irgendwo aufhingen.
Irgendwann kam natürlich auch meine Mum welche mich sehr freute, dass ich da war. Ihr Freund würde heute zwar nicht kommen, aber dies war uns egal. Versteht es nicht falsch wir mögen ihn wirklich, aber er ist etwas aufdringlich. Da es sehr geschneit hatte fuhr ich nicht zu Kai sondern blieb einfach mal. Zu meinem Glück musste ich morgen auch nicht arbeiten. Ich schrieb schnell Kai, das er Bescheid wusste und nicht auf mich warten würde und schon kochte ich essen. Val und mum liebten mein Essen, weshalb ich auch häufiger kochen musste. Und sagen wir es mal so so schlimm ist kochen nun auch nicht.
Pünktlich um 22 Uhr gingen wir drei auch ins Bett. Der Tag war zwar sehr entspannt, trotzdem ließ ich mich in mein Bett fallen. Endlich war ich etwas allein und konnte die Ruhe abends genießen. Kai war garnicht so schlimm wie man denkt, aber wer möchte nicht einmal allein eine Nacht verbringen? Sicher ein paar Leute aber ich nicht. Und bald würde es eh wieder stressig werden, wenn ich auch für die Uni entscheiden muss. Was es genau wird wusste ich auch nicht, aber Kai meinte selbst, dass eine Fernbeziehung nicht schlimm sei, solang wir uns in den Ferien sehen würden, oder er mich besuchen könnte. Und ich glaube dies war nicht unmöglich. Apropos allein sein, das blieb ich nicht lang, da Val zu mir ins Bett geschlüpft war, mit der Ausrede: „Ich seh dich so selten, und deswegen möchte ich mehr Zeit mit dir verbringen". Jeder in der Familie wusste, dass dies gelogen war. Obwohl meine Schwester auch etwas älter war hatte sie Angst wenn sie gruselige Filme guckt. Heute war es Es. Manchmal war es wircklich sehr witzig mit ihr aber manchmal ging sie einem echt auf den Nerv. Jedenfalls schliefen wir dann gemeinsam kuschelnd ein.

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Ich hoffe es hat euch gefallen, da das ganze Kapitel nur im Bus geschrieben wurde. Ich glaube man merkt den Unterscheid wenn ich mit Handy oder IPad und Tastatur schreibe. Am ehesten an dem „". 😂
Funfact: meine Busfahrt dauert meistens ne halbe Stunde xD