Kapitel 34

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Nun war der Tag gekommen, Jule und Lu würden weggehen. Es war natürlich traurig, aber gleichzeitig freute ich mich für beide, da Lu eh nach Dubai als Aupairmädchen gegangen wär. Wir würden den beiden gleich beim Stadion auf wieder sehen sagen, deshalb machten Kai und ich uns gerade schnell fertig. „Soph ich warte im Auto", Kai war schon fertig, während ich noch fünf Minuten brauchte. Ich nahm meine Handtasche und folgte ihm.

Am Stadion angekommen war die Stimmung etwas gekippt. „Hey ihr werdet uns ja wieder sehen", probierte Jule uns aufzuheitern. „Is aber nicht das selbe wie dich jeden Tag beim Training zu sehen", gab Kai zurück. Wir alle umarmten uns einmal und dann fuhren sie auch schon los. „Ich werd den Typen vermissen", sagte Kai und drückte mich etwas an sich: „Ich hab ja noch dich". „Und so schnell werde ich auch nicht gehen", immerhin war ja nicht sicher, ob ich auf den Colleges angenommen werde und erzählt hatte ich es ihm noch nicht.

Es vergingen schnell drei Monate und es war nun Juni. Mittlerweile gab es Corona plus Maskenpflicht und restlichem drum und dran, also auch Homeschooling und das ging einem echt auf den Nerv wenn einem die kleine Schwester immer schreibt. Von den Colleges gab es nur vereinzelnde zusagen und ich hatte leider noch keine davon.

Der Tag fing wie immer normal an: Kai ging zum Training und ich machte in der Zeit so Sport. Komischerweise kam er heute etwas früher nachhause: „Soph, wir müssen reden" „Ja klar worum geht es?" „England eher gesagt Chelsea". Ich hatte eine Vorwarnung und setzte mich daher aufs Sofa. „Sie haben mir ein Angebot gemacht", fing er an: „Ich könnte bei denen spielen". Er klang so glücklich. „Ich könnte dir das niemals ausreden und das würde ich auch nie, aber was passiert mit uns?", fragte ich ihn unsicher, ich hatte zwar gesagt, dass ich ihm folgen würde und unterstützen würde, aber jetzt wo es wirklich da war war ich unsicher. Vielleicht wollte er auch ganz neu anfangen, ohne mich? „Sophia, ich kenne dem Gesichtsausdruck. Mach dir keine Sorgen wir finden eine Lösung. Vielleicht eine Fernbeziehung oder du kommst mit?" „Also wär es ok wenn ich mitkommen würde?" „Ja na klar, wir wohnen eh schon so lang zusammen". Ich fing nun an zu lächeln. Kai trainierte noch ein bisschen allein und ich fuhr zu Nina. Es war 18 Uhr und wir wollten heute feiern gehen, zum Glück war mein Kleid schon bei ihr. Gerade als ich ausgestiegen bin sah ich eine gerade reingekommene Email. Da ich meine Emails immer sofort anguckte Tat ich dies natürlich auch. „OMG", ich schrie schon fast: „Ich wurde angenommen bei einer von fünf Unis". Jetzt bemerkte ich wie ich eigentlich mit mir selbst redete und das hätte ich auch in meinem Hirn machen können. Ich stieg aus und klopfte nun an der Tür. „Sophia, Nina wartet im Garten auf dich", ihre Mutter war wie immer über nett und begleitete mich auch gleich zur Gartentür. „Nina?", ich guckte mich etwas um und sah sie im Gras liegen: „Weißt du noch als wir das jeden Tag gemacht haben und dabei die Wolken gezählt haben?" „Ja klar warum sollte ich das nicht mehr wissen?", fragte ich sie während ich mich daneben legte. „Langsam trennen sich unsere Wege und-", aus dem nichts brach sie ab und legte sich auf die Seite: „Und nichts mehr fühlt sich wie normal an. Luca zieht wahrscheinlich auch nach Paris, also auch weg". „Das weiß ich schon, aber wir können uns ja alle besuchen kommen" „Das heißt du gehst auch weg?". Ich drehte mein Kopf um 90 Grad und nickte: „Es tut mir leid, aber ich werde auf jeden Fall gehen. Kai hat ein Angebot von Chelsea und ich... ähm" „Was ähm?" „Ich wurde von Yale angenommen" „WAS WURDEST DU?", sie rief das so laut, dass ihre Mutter selbst nachgucken ging ob es uns gut ging. „Dann gehen wir jetzt feiern" „Aber pack deine Maske ein", sagte ich noch mit einem Lächeln bevor wir losgingen. Durch Corona hatten nur noch wenige Clubs geöffnet und diese auch nur mit Testung und Maske. Ich musste mich eh jeden Tag testen, da ich im Restaurant arbeitete. Nina hatte sich vorher testen lassen.
Dort angekommen wurden wir an einen Tisch verwiesen und bestellten uns zwei Mageritas. Die Tanzfläche war eh geschlossen weshalb der Aufenthalt nicht ganz lang dauerte. „Warte", gerade als wir im Auto saßen bekam ich noch eine Email: „OMG" „Was ist?", Nina konnte mit Spannung ganz schlecht umgehen, weshalb ich es ihr sagen musste: „Die Uni von Arizona hat mich auch angenommen!" „Das heißt du kannst sogar wählen?" „Ja", meine Freude war mir anzumerken. „Herzlichen Glückwunsch!". Überglücklich fuhr ich Nina dann nach Hause und dann selbst zu Kai. Oh Gott wie sollte ich es ihm bloß sagen? Mir lief so viel durch den Kopf. In meinem inneren war der Weg zur Tür schon sehr weit eingeprägt, weshalb ich garnicht merkte, dass ich schon längst vor der Tür war. „Hey Babe", ich spürte einen Küss auf meiner Wange und dann eine Umarmung von hinten. „Hey, wie war dein Tag?" „Sehr gut und deiner?" „Ich muss dir was sagen, aber setz dich dafür bitte hierhin", ich zeigte auf das Sofa und setze mich dann: „Also vor Inder längeren Zeit habe ich mich an ein paar Unis beworben und nun wurde ich von zwei angenommen" „Wirklich?", er stand nun auf und zog mich gleichzeitig mit hoch. Ein Nicken symbolisierte ihm dass es wahr war und daraufhin hob er mich hoch: „Meine super schlaue Freundin!" Wir lachten noch etwas und bestellten dann Pizza zur Feier des Tages.
„Kai es ist deins, unbekannte Nummer!", sein Telefon klingelte und er kam sofort. „Ich geh schonmal pennen, bin müde. Viel spaß!" Ich zog ich im Badezimmer um und ging dann ins Bett. Entweder telefonierte Kai noch sehr lange, oder er war auf dem Sofa eingepennt, da er noch nicht da war als ich eingepennt war.

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So ich kam dann jetzt auch mal wieder zum schreiben, da ich keine Motivation hatte und mir die Ideen langsam ausgehen. Dafür hab ich eine neue Serie angefangen und auch schon fast zuende geguckt. XD einfach nur so als random Sache nebenbei. Es könnte sein, dass ich dann mit einer anderen FF anfange mal gucken xD, aber diese wird noch zuende geführt.

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