Kapitel 11

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„Wo hast du Jule gelassen? Müssen wir uns sorgen machen?", sagte Kai als ich reinkam. „Der steht noch verwirrt draußen", antwortete ich. „Warum?" „Lange Geschichte", beendete ich somit die Unterhaltung.
„Was wollt ihr haben?", fragte uns dann der Kellner. „Vier mal Bier", bestellte Luca für uns: „Da bist du ja". Julian war gerade wieder reingekommen und setzte sich verdutzt an den Tisch. „Was ist los?", fragte Kai ihn. „Ich habe Nina angerufen und sie hätte gemeint, dass du sie blutig geschlagen hättest", Jules Blick wanderte zu mir. „Du hast was?", Kai guckte mich nun auch komisch an. „Sie konnte dies garnicht tun, da sie auf dem Boden lag", verteidigte Luca mich. „Was?", Kai wurde immer verwirrter und wollte nun endlich eine richtige Erklärung. Luca und ich erklärten ihm alles, bis wir zu dem Endergebnis kamen, Luca hob meine Hand und sagte: „Nina hatte sie geschupst und im Krankenhaus kam dann raus, dass es angebrochen ist". Ich hoffte so sehr, dass mich jetzt meine Mum anrufen würde, dass ich jetzt gehen müsste und zum Glück rief mich jemand an, allerdings war dies mein Dad. „Ich muss eben raus", entschuldigte ich mich und ging.
Es kam raus, dass meine Eltern mit mir reden wollten und deshalb sollte ich um 16 Uhr Zuhause sein, momentan war es 15 Uhr. Ich ging wieder rein und holte meine Tasche. „Ich muss nach Hause" „Soll ich dich fahren?", fragte Kai mich, aber da ich unnötige Gespräche vermeiden wollte sagte ich dankend „Nein" und gab ihm einen Kuss.

Als ich gerade aus der Bar raus war rief Kai mir hinterher: „Stop!" Ich hielt natürlich an und drehte mich um. „Wenn das nächste mal so etwas passiert, dann sagst du mir aber Bescheid oder?" „Na klar, dieses mal war es aber anders, immerhin war sie meine beste Freundin", erklärte ich ihm. „Aber ich wär für dich da gewesen" „Ja jedoch bist du mein erster fester Freund und ich wusste nicht wie du reagiert hättest", nachdem ich dies sagte kam er näher, umarmte mich und flüsterte mir ins Ohr: „Ich wäre immer für dich da". Daraufhin verabschiedete ich mich wieder und ging los.
Mein Handy klingelte plötzlich und ich sah, dass es eine fremde Nummer war, da ich nichts zutun hatte ging ich ran. „Hallo? Wer ist da?", fragte ich vorsichtig. Ein bekannte Stimme antwortete mir: „Ich brauche deine Hilfe". „Wer ist da?", fragte ich nochmal. „Sorry hier ist Nina", antwortete sie mir, doch bevor ich etwas sagen konnte sprach sie weiter: „Ich muss irgendwo unterkommen, kann ich zu dir? Es tut mieser Leidwesen ich getan habe und ich werde es dir noch erklären aber bitte tu mir den gefallen". „Ja oke, ruf mich an, wenn du vor meinem Fenster stehst", antwortete ich und legte auf, da ich schon vor der Haustür stand. Als ich reinkam saßen meine Eltern beide auf dem Sofa und gaben mir ein Zeichen, dass ich mich setzten sollte.  „Schätzchen vielleicht hast du ja mitbekommen, dass wir beide häufiger gereizt waren", fing meine Mum an: „Und wir haben uns jetzt entscheiden uns zu trennen". „Weiß Valeria es schon?", Valeria war meine Schwester welche dieses Jahr ein Auslandsjahr machte. „Nein, aber sie wird wegen privaten Gründen wieder kommen", antwortete mir mein Dad. „Wer wird bei wem wohnen? Und wer wird wo wohnen?", ich hatte so viele Fragen. „Dein Dad wird wegziehen und ihr werdet hier bei mir bleiben", antwortete sie mir. „Wann kommt Val?" „Morgen, es wurde schon alles abgeklärt". Ich nickte , ging in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Val und ich telefonierten jede Woche zwei mal und sie konnte es auch kaum erwarten meine Freunde kennen zu lernen, besonders Kai. Sie hatte ihn nur durch Fotos gesehen, aber niemals per FaceTime da er noch nie bei mir übernachtet hatte. Mein Dad war schuld, deswegen übernachtete ich meistens bei Kai.

Der Abend verging und es war nun 7 Uhr morgens, heute würde Val wiederkommen. Ich freute mich schon sehr drauf, aber ich wusste auch, dass sie sehr traurig sein würde wenn sie von der Trennung erfährt. Da momentan, all unsere Lehrer die Prüfungen durchführten hatten wir Onlineaufgaben welche ich gestern Abend schon erledigt hatte. Val sollte um 16 Uhr kommen, weshalb ich mich um 8 Uhr mit Kai traf. Ich zog mir eine dunkle Jeans an, ein lila Croptop und eine Schwarze Stoffjacke.
Da er mich abholte hatte ich noch etwas Zeit. Mein Handy fing an zu klingeln, ich sah rauf und Luca rief an. „MEINE SCHRIFTLICHEN ERGEBNISSE SIND DA", schrie sie. „Und?" „Ich habe bestanden". Ich freute mich für sie, weshalb ich ihr gratulierte. „Und wie ist dein Ergebnis?", fragte Luca mich. Ich hatte noch nicht nachgeschaut, weshalb ich meinen Computer direkt anmachte um meine Emails zu checken. „Ich auch", sagte ich glücklich. Wir besprachen noch wer besser war und dann legten wir auf weil draußen Kai hupte. „Hey", begrüßte er mich nachdem er mich geküsste hatte. „Wir haben heute die schriftlichen Ergebnisse bekommen", sagte ich traurig um ihn zu verarschen. „Und wie lief es?", fragte er mich. „Also um ehrlich zu sein...", fing ich an worauf sein Blick etwas mitleidig aussah: „Ich habe bestanden, mit einem sehr guten Ergebnis". „Du bist doof", sagte er lachend. „Achso, ich muss um 14 Uhr wieder Zuhause sein", merkte ich dann noch an. „Warum?" „Meine Sis kommt heute wieder, sie soll geplant um 16 Uhr kommen und ich wollte deswegen noch was machen. Wenn du möchtest kannst du mir ja helfen", erklärte ich ihm lachend. „Wenn es ok ist". „Dann müssen wir nachher aber noch einkaufen", daraufhin nickte er.

Wir kamen am Kino an, ich weiß es war 8:30 Uhr aber die morgens Vorstellung war nie so voll. Wir kauften uns Popcorn und zwei Colas. Ich fand den Film nicht so, aber Kai fand den Film dafür sehr geil. Während der Autofahrt redete er Pausenlos über den Film während ich nur so tat als wenn ich den Film genauso gut fand. Zum Glück kamen wir jetzt am Restaurant an, weshalb er auch aufhörte darüber zu reden.

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Natürlich hoffe ich dass es euch gefallen hat <3, im nächsten Kapitel lernt ihr Valeria besser kennen und erfahrt auch etwas über Ninas zeit wo sie weg war. <3 Habt noch einen schönen restlichen Tag :)

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