Kapitel 38

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Es war 8 Uhr morgens und leider war es Zeit zu gehen. Jeden verabschiedete ich mit einer innigen Umarmung, besonders meinen Opa, immerhin ist er schon etwas älter. Nun begab ich mich wieder auf den Rückweg. Endlich würde ich Kai wieder sehen, aber als erstes würde ich mich mit Nina in einem Café treffen. Die Freude war spürbar groß, da sie auf mich zu gerannt kam. „Soph, wie war der Pferdehof?" „Bauernhof und es war toll", korrigierte ich sie. „Is ja fast das selbe. Bestellen wir was?", ich nickte und daraufhin ob sie die Hand. „Was kann ich für sie tun?", begrüßte uns ein netter, süßer Kellner. „Für mich bitte einen Latte, genauso wie für meine Freundin hier", bestellte ich für uns. Als der Kellner weg ging platze es aus ihr heraus: „Der war schon süß, hatte aber nur Augen für dich, vielleicht bekommst du ja noch seine Nummer" „Ja vielleicht, aber ob ich die annehme ist eine andere Frage" „Spielverderberin", Nina ließ sich nun beleidigt in den Sessel fallen. Nach ein paar Minute Stille fing sie wieder an: „Süßes Cafe, wie kamst du drauf? Hast du den Typen schonmal gesehen? Wahrscheinlich in der Dienstkleidung" „Och Nina, hör auf! Ich habe ein Freund, welchen ich liebe" Plötzlich kam der Kellner: „Hier für sie, und für dich". Er drückte mir mit einem charmanten Lächeln ein kleines Blatt in die Hand. „Und war das seine Nummer?" Er hatte den Zettel mehrmals zusammengefaltet, weswegen ich mir mühe machte ihn zu öffnen. „Mal gucken ob du die Nummer annimmst. Ob mit oder ohne Freund, meld dich einfach", las ich es ihr vor: „Und seine Nummer" „Und rufst du ihn an?" „Jetzt hör mal auf, ganz ehrlich. Noch ein Spruch und ich gehe". Jetzt war wirklich Schluss.
Nach einer Stunde wollte ich zur Wohnung fahren, doch meine Pläne wurden ein bisschen verschwert. Irgendwelche Kameraleute filmten mich und stellten mir komische Fragen: „Was sagen sie dazu, dass Kai Havertz Verein wechselt?" „Wird es eine Trennung geben?" „Sind die Zukunftspläne ruiniert?" „Gibt es überhaupt noch eine Zukunft?" „Gehen sie mit?" „Wird er überhaupt wechseln?" Warum bekam ich auf einmal soviel Aufmerksamkeit? Ich war doch „nur" seine Freundin. Könnte ich seine Karriere ruinieren oder sein Glück?"
Mit einem „Klack" vom Schlüssel umdrehen öffnete sich die Tür und ich erblickte einen Gang gelegt aus Rosen. Entweder war der für mich, oder Kai würde im Schlafzimmer eine andere durchnehmen. Ich ging einfach aus Sicherheit auf die erste Option, da man nicht immer das schlimmste denken müsste. Entschlossen folgte ich dem Weg und wurde wie gedacht ins Schlafzimmer geleitet. „Mach doch mal!", hörte ich Kai irgendwen anmotzen: „Sie ist bald da und allein schaff ich sowas nicht!" „Beruhig dich mal", an der Stimme erkannte ich, dass es Jule war, welcher wahrscheinlich zum Besuch hier war. „Fertig! Danke, aber jetzt musst du gehen!" „Oke ich melde mi-", weiter kam er nicht, da er die Tür geöffnet hatte und mich sah: „Oh" „Was ist oh?", jetzt ging auch Kai zur offenen Tür: „Oh" „Also irgendwie is das ja süß", brachte ich es hervor: „Eine Affäre Kai? Und dann auch noch mit Jule? Ich weiß ja nicht wie ich das verkraften kann". Jetzt fingen wir alle an zu lachen und konnten auch nicht mehr aufhören. Nach kurzer Zeit wurde Kai ernst: „Jule jetzt verschwind aber!" „Oke oke, ciao". Als er aus der Tür war wandte Kai sich wieder mir zu. „Endlich bist du wieder da" „Aber es war nur ein Wochenende" „Egal". Er drückte meinen Körper mit seinem gegen die Wand und fing an mich leidenschaftlich zu küssen. „Hast du das vermisst oder mich?", sagte ich in den kurzen „Pausen". „Natürlich nur dich". Es wurde immer intensiver, sodass er mich jetzt hochhob. Vom Flur wechselten wir zum Schlafzimmer aufs Bett. Den Rest konnte man sich ja denken.
Wir lagen nun nebeneinander im Bett und genossen nur die Stille, doch leider musste ich unterbrechen: „Kai, du musst mir jetzt ehrlich antworten, versprochen?" „Natürlich" „Stehe ich deinem Glück im Weg?" „Wie kommst du den darauf. Natürlich nicht" „Heute in der Stadt haben mich Kameraleute überfallen und mich random Sachen gefragt, wegen unseren Zukunftsplänen" „Soph, du würdest meinem Glück nie im Weg stehen, da du das beste bist was mir je passiert ist" „Wircklich?" „Jetzt hör auf damit, ohne deine Zustimmung wegen dem Wechsel würde es ja auch noch nicht feststehen. Unsere Beziehung ist besser als die von manch anderen. Wir setzen uns zusammen und reden über die meisten Sachen. Warum sollte ich das einfach so wegwerfen?" „Weil Chelsea eine große Chance ist und du könntest eh fast jede haben" „Das seh ich hoffentlich als Kompliment. Aber lass uns jetzt aufhören darüber zu sprechen. Wir zerstören den Moment" „Ok". Ich kuschelte mich an seine nackte Brust. Über meine Zuukunft hatte ich selten groß nachgedacht, da ich eigentlich dachte, dass ich niemals so jemanden bekommen würde. Eigentlich dachte ich dass ich auf den Wunsch von meinen Eltern Jura studieren würde und irgendwann mit einem komischen Typen zusammen wär, aber durch ihn hatte sich alles verändert. Das einst so schüchterne Mädchen hat mittlerweile jeden Tag Kontakt zu fremden Menschen und traut sich auch diese anzusprechen. Ich hätte auch ne gedacht, dass ich irgendwann so glücklich sein würde. Und bald würde er nach London ziehen und ich in die USA ans College, soweit es nicht in ein Fernstudium umgeändert wird. Die Tage würde die passende Antwort dazu kommen. In ein paar Tagen würde er auch mit meinem Opa ein erstes Gespräch führen. Mein Vater hatte immer erzählt wie es bei im abgelaufen war und er imitierte ihn dann immer: „Wenn sie meiner Tochter wehtun, dann komme ich mit meinem Gewehr und ich tu ihnen weh. Ich geb es zu, dass ich kein Fan von ihnen bin, aber dafür meine Tochter. Wann wollen sie dann heiraten". Dad sagte immer, dass er grundlos übertreiben würde, da er immer richtige Auswahlverfahren wegen dem Familienring machen würde. Da meine Oma bereits Tod ist, würde Ich den bekommen, also wahrscheinlich. Vielleicht auch Val, aber da war sie dich selbst nichtmal sicher. Eigentlich war dieser auch nur ein Verlobungsring und wenn man ihn weitergibt würde man ihn abgeben. Genug von dem Ringthema. Kai war mittlerweile eingeschlafen, genau wie ich.

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Das wars mal wieder. Ein bisschen schade, aber das nächste Kapitel kommt ja bald :)

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