Ein lautes Klopfen reißt uns aus unserer Zweisamkeit.
Tom eilt zur Tür, wo ein Hotelangestellter mit einem Servierwagen steht.
„Guten Abend Mister Hiddleston! Ich bringe Ihnen Ihre Bestellung.", begrüßt der Mann den Schauspieler freundlich und schiebt das Ungetüm auf Rädern in das Zimmer.
Der Wagen ist vollgeladen mit allen möglichen Platten und Schälchen voller Köstlichkeiten. Sprachlos sehe ich auf den Berg von Essen.
<<Sagte Tom am Telefon nicht nur was von zwei Personen? Hier würden locker Chris und Rege auch noch satt von werden!>>
„Wir haben hier verschiedene Spezialitäten aus unserer Küche Sir! Antipasti, verschiedenen Brotsorten mit Aufschnitt, Kaviar, Obst in mehreren Varianten. Außerdem natürlich das gewünschte Eis und Pralinen, ich schätze mal für die Dame?", lächelt der Mann und deutet eine leichte Verbeugung in meine Richtung an. Ich lache verlegen und Tom wirft mir einen liebevollen Blick zu. „Es sieht alles großartig aus, danke!"
Er drückt dem Angestellten etwas Trinkgeld in die Hand und dieser wünscht uns einen schönen Abend. Er wirft Tom dabei einen vielsagenden Blick zu und verlässt eilig das Zimmer.
„Was der wohl denkt?!", lacht Hannah verlegen, da ihr der Blickwechsel zwischen den Männern nicht entgangen war.
„Mhmmm...vermutlich beneidet er mich um mein Glück und fragt sich, ob er jemals auch so eine wunderschöne Frau an seiner Seite haben wird.", grinst Tom und legt seine Arme um Hannah.
„Du Schleimer!", widerspricht sie lachend und gibt ihm einen schnellen Kuss.
„Als er sich vor mir verbeugt hat, hab ich mich wie eine Prinzessin gefüllt", schüttelt sie den Kopf, doch Tom lächelt nur.
„Bist du doch ab jetzt auch, also gewöhn dich dran!", prophezeit er ihr und streicht ihr über den Rücken.
„Aber das ist wirklich extrem viel Essen! Wie sollen wir das alles schaffen??"
Sie deutet auf die zahlreichen Platten, die jetzt den kompletten Schreibtisch einnehmen.
„Mhm, wir fangen einfach irgendwo an und futtern uns einmal quer durch!", lacht Tom.
„Dafür müssen wir uns erstmal etwas aussuchen und das aufs Bett schaffen, sonst wird es schwierig. Alles kriegen wir dort auf jeden Fall nicht unter.", überlegt Hannah nachdenklich.
Irritiert beobachte ich Tom, der plötzlich eine weitere Decke aus dem Kleiderschrank holt und sie auf dem Bett ausbreitet.
„Was tust du da?", frage ich amüsiert und er sieht mich fragend an.
„Naja, wir müssen das Bett doch abdecken, oder nicht? Quasi eine Tischdecke fürs Bett, damit es nicht schmutzig wird!", erklärt er und ich muss mich zusammenreißen ihn für diese Aussage nicht einfach wieder zu küssen.
<<Das ist echt zu niedlich.>>
„Ah klar, natürlich! Tischdecke fürs Bett, logisch.", wiederhole ich und versuche nicht zu lachen. „Also was willst du denn als Erstes? Lieber die kleinen Pralinen oder Eis? Oder Beides?"
Ich drehe mich zu Tom um und sehe überrascht, wie er sein Hemd auszieht.
Ich verschränke die Arme und beobachte verwirrt, wie er sich an seiner Hose zu schaffen macht. „Ähm Tom?", unterbreche ich seine Bemühungen fragend.
„Was denn?"
„Was wird das?"
„Na, man kann doch nicht mit seinen Klamotten ins Bett?", fragt er verwirrt und ich sterbe innerlich vor Lachen.
„Du...du willst nackt im Bett essen?" Ich beiße mir auf die Lippen, um die Frage ohne Lachanfall herauszubekommen.
„Öhm, macht man das nicht so?", fragt er mich verunsichert und ich schüttel lächelnd den Kopf.
„Also du kannst dich natürlich gern ausziehen, aber ich glaube nicht, dass ich mich dann auf das Essen konzentrieren kann..."
Hannah lächelt ihn vielsagend an und er könnte sich ohrfeigen.
<<Fuck, er dachte man isst ohne Klamotten im Bett. Woher soll er denn wissen, dass man sich einfach vollbekleidet da reinknallt und einfach losmampft?>>
Er ist sich noch nicht sicher, ob ihm das Ganze gefällt, aber Hannah zuliebe will er es versuchen. <<Schließlich hat er ihr gesagt, dass sie sich heute Abend aussuchen darf, was sie machen. Außerdem sind die Chancen, dass er sich zusammenreißen kann , höher wenn er seine Hosen anbehält.>>
„Also, ich glaub du musst mir dieses Im Bett essen Prinzip nochmal genauer erklären.", grinst er und sie folgt lächelnd seiner Aufforderung.
„Du mein Liebster, legst dich einfach ganz gemütlich hin...", sie drückt ihn mit diesen Worten auf das Bett und sein Herz beginnt wild zu schlagen.
<<Ob es daran liegt, dass sie ihn Liebster nennt oder ihn auf das Bett drückt, kann er in dem Moment gar nicht wirklich sagen. Es ist ihm aber auch egal...Er will einfach, dass sie zu ihm ins Bett kommt>> „So und dann bringe ich uns etwas zu Essen. Also Pralinen oder Eis oder Beides?", schlägt sie ihm vor und er schüttelt leicht den Kopf.
„Wir fangen mit dem Nachtisch an?", fragt er ungläubig, doch sie lacht nur.
„Nein Liebster, den richtigen Nachtisch gibt es erst nach dem Essen! Wir beginnen nur mit etwas Süßem!", antwortet sie frech und zwinkert ihm vielsagend zu. Er seufzt leise.
<<Er wird das nicht lange aushalten mit der Keuschheit!>>
Ich schnappe mir die Platte mit den kleinen Süßigkeiten und die Schalen mit Eis.
„So, kann losgehen!", lächel ich und werfe mich neben Tom auf das Bett.
Ich sehe genau, dass er noch skeptisch ist und lache leise.
„Vertrau mir! Essen im Bett ist mega gemütlich! Ich verspreche es dir!"
Ich schnappe mir eine kleine Praline und halte sie ihm hin. Er nimmt meine Hand und während er von der Süßigkeit abbeißt, streifen seine Lippen und Zunge wie zufällig meine Fingerspitzen. Ich bekomme eine Gänsehaut und bin mir sicher, dass er es absichtlich gemacht hat.
<<Dieser Mann weiß einfach genau, was er tut.>>
Er konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, als sie ihm lächelnd das Stück Schokolade entgegenhielt. Er sieht wie sie errötet, als seine Lippen sanft ihre Fingerspitzen küssen.
<<Am liebsten würde er das Essen vom Bett fegen, Hannah auf die Bettdecke drücken, ihr Kleid hochschieben...>>
„Und? Schmecken die Pralinen?", reißt sie ihn aus seinen schmutzigen Fantasien und lächelt unschuldig.
„Perfekt...", raunt er und sie lacht leicht.
Verlegen nascht sie von einem weiteren Schokostück und Tom zieht sie nah an sich heran.
„Lass mich probieren....", flüstert er und küsst sie einfach.
Die nächste Stunde sind sie dabei die verschiedenen Spezialitäten zu kosten, sich gegenseitig zu füttern und immer wieder zu küssen. Auch wenn es Tom unendlich schwerfällt, schafft er es sich dabei zusammenzureißen und Hannah nicht zu nah zu kommen. Nur einmal lässt er seine Lippen ihren Hals entlangwandern, was sie mit einem wohligen Seufzen belohnt. Schnell wendet er sich wieder dem Essen zu, bevor er die Kontrolle verliert.
„Oh Gott, ich kriege keinen Bissen mehr herunter!", keuche ich schließlich und lasse mich erschöpft in die Kissen sinken.
<<So viel habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Und dann auch noch alles durcheinander...>>
Tom neben mir lacht nur und sieht sehr zufrieden aus.
„Siehst du? Essen im Bett ist super!", grinse ich.
„Jaaa, ich gebs ja zu! Es hat schon seinen Reiz!", stimmt er lächelnd zu und lässt die übrigen Schalen aus dem Bett verschwinden. Er zieht mich an sich und streicht mir über den Kopf.
<<Ich liebe es mich an ihn zu kuscheln.>>
Ich seufze zufrieden und schließe für einen Moment die Augen.
<<Ich wünschte, wir könnten für immer hier liegen bleiben! Warum muss das alles enden? Wenn die Nacht erstmal vorbei ist...>>
Ich öffne schnell die Augen und versuche die Gedanken beiseite zu schieben, wobei mir ein kleines Seufzen herausrutscht.
„Was bedrückt dich, my Love?", flüstert Tom besorgt und er streicht ihr beruhigend über den Rücken. Ihr kleines Stöhnen ist ihm nicht entgangen und jetzt sieht sie ihn wieder mit diesen traurigen Augen an.
„Ich wünschte, wir müssten dieses Zimmer nie verlassen...", murmelt sie und er kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Denk nicht daran Kleines! Nicht heute Abend!", bittet er sie sanft und beschließt sie abzulenken. „Hey, sag mal...", fängt er an, während er sich aufsetzt und sich an die Kissen in seinem Rücken kuschelt. Er zieht sie zu sich in die Arme und streicht ihr wieder über den Kopf.
„....du hast bei unserem Panel von deinen Großeltern erzählt. Hast du ein Foto von ihnen? Ich bin neugierig...", fragt er und Hannah nickt sofort.
„Ja warte, ich hab welche auf meinem Handy.", lächelt sie und schnappt sich ihr Telefon.
Eine Weile scrollt sie durch ihre Bildergalerie, bis sie ihm schließlich das Display hinhält.
Er sieht zwei Fotos, die nebeneinander eingefügt wurden. Auf dem Einen sind ihre Großeltern als junges verliebtes Paar, auf dem Bild daneben die Beiden ebenso verliebt im hohen Alter.
<<Keine Frage! Ihre Liebe hat all die Jahre gehalten. Vermutlich ist sie sogar noch gewachsen.>>
Tom mustert aufmerksam die Fotos meiner Großeltern und ich beobachte lächelnd, wie er dabei nachdenklich auf seiner Unterlippe kaut.
„Sie sehen wirklich glücklich aus.", stellt er leise fest und ich nicke leicht.
„Ja absolut.", seufze ich sehnsüchtig und nehme ihm das Handy wieder ab. Nachdenklich werfe ich noch einen Blick auf die Bilder.
<<So ein Glück müsste man haben.>>
„Du hast ihre Augen!", bemerkt Tom leise und deutet auf meine Großmutter.
„Ja, Gott sei Dank!", lache ich und betrachte liebevoll die alte Frau auf dem Foto.
„Ich hab mir immer einen Mann wie meinen Großvater gewünscht. Du weißt schon... einen, der mich liebt und für mich da ist...einen attraktiven blonden Mann, der diese wundervollen blauen Augen hat und..." Ich stocke mitten im Satz, als ich merke, dass ich da gerade den Mann neben mir beschreibe und werde knallrot.
„Hey, ich hab eine Idee...warte!", lächelt Tom und schnappt sich sein Handy. Er drückt darauf herum, bis die Kamera aktiviert ist und zieht mich wieder an sich. Er umarmt mich von hinten und ich schmiege mich an ihn. Er schießt ein paar Fotos von uns und betrachtet sie zufrieden.
„Siehst du?", er hält mir sein Handy hin und ich werfe einen Blick auf die Bilder.
„Ich finde da ist eine deutliche Ähnlichkeit zu erkennen! Das kannst du nicht leugnen!"
Er tippt auf die Fotos meiner Großeltern und dann wieder auf unser Selfie.
„Nein, da kann ich dir wirklich nicht widersprechen!", stimme ich lächelnd zu.
<<Wir sehen genauso glücklich und verliebt aus.>>
<<Es läuft doch! Gott sei Dank ist ihm das mit den Fotos eingefallen. Und sie kann eine Ähnlichkeit zwischen ihm und ihrem Großvater wirklich nicht leugnen. Noch nie hat er eine Frau kennengelernt, die so an ihrer Familie hängt. Genau wie er es tut und sich immer von seiner Partnerin gewünscht hat.>>
„Also, was wollen wir jetzt machen?", fragt sie ihn schließlich, nachdem sie einen Moment auf die Bilder in ihrer Hand gestarrt hatten.
„Mhm...vielleicht sollten wir die Zeit nutzen..."
Sie sieht ihn erwartungsvoll an und er weiß genau, woran sie denkt.
<<Er muss doch selbst die ganze Zeit daran denken! Aber das gehört jetzt nicht hier hin. Noch nicht!>>
Er beeilt sich weiter zu sprechen: „....wir sollten die Zeit nutzen, um uns richtig kennenzulernen! Weißt du, was ich meine? Uns unterhalten!"
Grinsend stellt er fest, dass sie kurz enttäuscht aussieht, doch dann beeilt sie sich zu lächeln.
„Klar, gute Idee!"
<<Ich weiß genau, was du eigentlich willst, du Unschuldslamm!>>, schmunzelt er innerlich und zieht sie an sich.
<<Dafür ist später noch genügend Zeit, wenn er sie erstmal endgültig für sich gewonnen hat.>>
Die nächsten Stunden verbringen wir eingekuschelt im Bett und reden über Gott und die Welt.
Das geht wirklich von theologischen Diskussionen bis zu unseren tiefsten Überzeugungen, hin zur Literatur, unseren Familien, Anekdoten aus unserer Kindheit...
Kein Thema erscheint uns zu langweilig und immer wieder fällt uns etwas Neues an. Wir sind Beide komplett überrascht, wie viel wir wirklich gemeinsam haben.
„Bist du glücklich als berühmter Schauspieler?", frage ich ihn schließlich und einen Moment zögert er mit seiner Antwort.
„Eigentlich schon! Ich liebe meinen Job! Aber manchmal wünschte ich, mein Privatleben würde weniger in der Öffentlichkeit stehen und gleichzeitig würde ich mehr als Tom als als Loki gesehen werden. Verstehst du, was ich meine?"
Er sieht mich fragend an und ich nicke leicht.
<<So ein Leben muss wirklich hart sein!>>
„Ich wünschte, du wärst einfach nur so ein kleiner Theaterdarsteller!", seufze ich und kuschel mich in seine Arme.
„Achja? Warum das?", fragt er mich und ein amüsierter Unterton ist nicht zu überhören.
„Naja, dann...hätte ich weniger Angst, dass du mir das Herz brichst...", gebe ich zu und für einen Moment herrscht Schweigen zwischen uns.
„Weißt du was? Ich hätte dann auch weniger Angst, dass du meins brichst.", erwidert Tom leise und ich sehe ihn überrascht an.
„Ich würde nie...", will ich ihm versichern, doch er lächelt nur traurig.
„Was glaubst du, wie oft ich das schon gehört habe? Und am Schluss wollen die Frauen dann doch eher den Presserummel und den Ruhm, als mich als Menschen.... Der echte Tom wird oft dabei übersehen."
Ich höre die Verbitterung in seiner Stimme und schäme mich etwas.
<<Ich hatte immer nur daran gedacht, was eine Beziehung für mich bedeuten würde und welche Ängste ich habe! Dass er auch unsicher sein könnte, ist mir bis jetzt nie in den Sinn gekommen.>> „Dann erzähl mir mal etwas von dem echten Tom! Wie ist er so?", fordere ich ihn grinsend auf und er lacht leicht.
„Mhmm, was willst du denn wissen?"
„Einfach alles!", erwidere ich und lausche seiner Stimme, die mir zögernd von sich selbst erzählt. „Ich finde, Tom klingt nach einem wirklich guten Kerl.", lache ich, nachdem er seine Erzählung beendet hat.
„Ach, findest du also? Besser als Loki?", fragt er amüsiert und zieht fragend eine Augenbraue hoch. „Pfff, wer braucht schon Loki! Obwohl ich sagen muss in deiner neuen Serienrolle als Pastor hast du mich schon schwach gemacht.", gebe ich zu und Tom grinst leicht.
„Ach, so ist das also. Du schlimmes Mädchen willst den Priester verführen?"
Er zieht mich an sich und fängt an meinen Hals zu küssen.
„Und wie ich hörte, hast du nach gestern Nacht auch einiges zu beichten, mein Kind?", flüstert er mir ins Ohr und beißt mir sanft in den Hals.
Ich schließe genießerisch die Augen und gebe mich seinen Berührungen hin.
<<Fuck, so war das eigentlich nicht geplant! Sie haben sich gerade so gut unterhalten und dann musste sie ja unbedingt diese Pastorenanspielung machen. Da ist sein Kopfkino mit ihm durchgegangen und er konnte nicht mehr anders...>>
Er wirft Hannah einen liebevollen Blick zu, die sich neben ihm streckt und wohlig seufzt.
„Da ist aber jemand entspannt...", lächelt er und küsst ihre nackte Schulter.
„Absolut! Satt und vollkommen befriedigt! Was will man mehr?", schnurrt sie und er lacht leise.
<<Ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist endlich mit ihr zu reden?>>
Er nimmt all seinen Mut zusammen und dreht sanft ihr Gesicht zu ihm, damit sie ihn ansehen muss. „Hannah, ich werde dir jetzt etwas sagen und ich möchte, dass du mir einfach nur ganz genau zuhörst. Wenn du es wagst mir zu widersprechen oder eine Diskussion anzufangen oder noch schlimmer wieder abzuhauen, dann schwöre ich bei Gott, ich schnappe dich und fessel dich an dieses Bett, sodass du nicht mehr wegkommst.", droht er und sieht sie ernst an.
Mein Herz schlägt wie wild und ich merke, dass ich wieder verlegen werde.
<<Muss er mich so ansehen??>>
„Uhhh, du fesselst mich ans Bett!? Ist das ein Versprechen? Klingt echt heiß!", versuche ich zu scherzen, doch verstumme, als ich Toms Gesichtsausdruck bemerke.
„Hannah! Ich meine es ernst!"
Ich nicke und bedeute ihm weiterzusprechen.
Er holt einmal tief Luft, bevor er endlich die richtigen Worte findet.
„Hannah, ich....Ich bin absolut, durch und durch, vollkommen hoffnungslos in dich verliebt! In deine Augen, deinen Duft, dein Lächeln, deine ganze Art! Selbst in dein Chaos, mit dem du mich immer wieder zur Verzweiflung treibst! Ich liebe es mit dir Zeit zu verbringen und dich in meiner Nähe zu haben! Ich liebe es dich im Arm zu halten und dich nackt vor mir liegen zu sehen. Jedes Mal, wenn ich dich anschaue will ich dich küssen! Und ich will nicht mehr darauf verzichten. Ich will, dass du zu mir gehörst! Ganz und gar! Vollständig! Und das nicht nur für diese Nacht! Das reicht mir nicht! Und dir auch nicht, wenn du ehrlich bist!"
Ich sehe ihn mit großen Augen an und versuche ein Wort herauszubringen, doch das ist leichter gesagt als getan.
<<Fuck Hannah sag was! Irgendwas!>>
Sie sieht ihn so sprachlos an, dass er echt langsam nervös wird.
<<Er schüttet ihr hier sein komplettes Herz aus, macht quasi einen Seelenstriptease vom Feinsten und sie starrt ihn danach nur an?>>
„Hannah? Sag was!", fordert er sie schließlich auf und sie räuspert sich etwas.
„Tom...ich weiss nicht, was ich dir darauf erwidern soll.", weicht sie ihm aus, doch er lässt nicht locker.
„Sag mir einfach, was du fühlst. Dass es dir genauso geht! Ich weiss, dass es so ist!"
„Natürlich ist es so! Aber wie soll das alles funktionieren? Ich weiß nicht, wie du dir das vorstellst!", erwidert sie, doch er ist dieses Mal auf solche Fragen vorbereitet.
„Komm mit mir nach England!", spricht er seinen Wunsch aus und sie sieht ihn an als hätte er den Verstand verloren.
„Was?", fragt sie ungläubig nach und er wiederholt geduldig seine Bitte.
„Komm mit mir nach England! Dir wird London gefallen und du kannst auch dort weiter an deinen Büchern schreiben! Es gibt Theater und Kunst und Literatur...alles, was du magst und brauchst. Und wir können zusammen sein! Ich weiß, das ist viel verlangt und du wirst einiges zurücklassen müssen, aber denk doch mal kurz darüber nach. Wir können jederzeit ins Flugzeug steigen und nach Deutschland zurückfliegen, wenn du deine Freunde und Familie vermisst!", ereifert er sich, doch sie lacht nur verunsichert.
„Tom, das ist verrückt..."
„Sagt die verrückteste Person, die ich kenne!", schmunzelt er und bringt sie damit zum Lächeln.
„Ja, selbst die verrückteste Person die du kennst findet die Idee zu verrückt!", erwidert sie und will sich von ihm losmachen um aufzustehen. Doch das lässt er nicht zu.
Hart packt Tom mich am Arm und zieht mich zurück an sich.
„Nur weil es verrückt klingt, heißt es nicht, dass es falsch ist. Oder unmöglich! Hannah...", bittet er mich und sieht mir tief in die Augen.
„Tom, das können wir nicht machen!"
„Warum nicht?", fragt er und mir fällt keine richtige Antwort ein.
<<Ja, warum nicht?>>, fragt eine neue Stimme in meinem Kopf und ich blinzel irritiert.
„Was?", bohrt Tom nach, der meinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerkt hat.
„Ich weiß auch nicht. Das ist gerade alles so viel auf einmal...", stammel ich und weiß nicht, was ich tun soll.
„Ok Vorschlag: Du musst dich doch nicht jetzt sofort endgültig für England entscheiden. Komm doch erstmal für ein paar Wochen mit mir, während ich dort die neue Serie drehe. Weil das Set in London ist, bin ich jeden Abend Zuhause und wir haben etwas Zeit für uns. Wir können uns weiter kennenlernen und dann sehen wir weiter. Du kannst schauen wie dir das Leben in London gefällt. Sieh es einfach als Experiment!", versucht er mich zu überzeugen und seine Worte klingen in meinen Ohren zu gut, um wahr zu sein.
„Hannah...", flüstert er wieder meinen Namen und beginnt mich zu küssen.
Ich merke, wie ich unter seinen Lippen schwach werde und seufze leise.
„Du kämpfst mit unfairen Mitteln...", murmel ich und er sieht mich für einen Moment an.
„Ich will gar nicht kämpfen! Ich will einfach nur mit dir glücklich werden...", flüstert er leise und ich kann die Wärme in seinen Augen erkennen.
„Nutz deine Chance!", höre ich Chris Stimme in meinem Kopf und lächel leicht bei dem Gedanken.
„Dir ist aber bewusst, dass ich ziemlich anstrengend sein kann? Mit all meinen Launen und Ängsten und Stimmen im Kopf??", widerspreche ich nochmal, schwach aber glaube es mir selbst schon nicht mehr.
„Damit kann ich leben!", grinst er. „Und die Stimmen in deinen Kopf werde ich schon vertreiben! Oder dir einfach neue Flausen in den Kopf setzen! Schmutzige Gedanken zum Beispiel..."
Er beugt sich über mich und küsst mich so innig, dass kein Platz mehr für weitere Diskussionen bleibt.
Wir lieben uns leidenschaftlich und mit jedem Mal fühlt es sich vertrauter und natürlicher an.
Danach liegen wir atemlos nebeneinander und halten uns im Arm.
„Hannah? Du hast meine Frage noch nicht beantwortet...", flüstert Tom und ich lächel leicht.
„Ja!", antworte ich nur und er sieht mich irritiert an.
„Ja, was?"
„Ja, ich habe deine Frage noch nicht beantwortet.", antworte ich frech und er schnappt empört nach Luft.
„Du willst mich wirklich in den Wahnsinn treiben!", knurrt er und gibt mir einen Klaps auf den Hintern.
„Uhhh, fangen wir jetzt mit dem Züchtigen an, Pater?!" schnurre ich und schmiege mich an ihn.
„Das kannst du gerne haben. Aber erst will ich eine Antwort!", erwidert er ernst und sieht mich an.
Ich blicke in seine blauen Augen und atme tief durch.
<<Ist es möglich? Ist Tom der Mann, der nach Sebastians Tod für mich bestimmt ist?>>
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Und das meine Lieben ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten kann! :-)
Ich danke allen, die meine Figuren bei ihrem Wochenende begleitet und mitgefiebert haben. Es hat mir mega Spaß gemacht diese Geschichte zu schreiben und es wird sicher nicht die Letzte sein.
Danke für eure Kommentare und Nachrichten!
Ich hoffe wir lesen uns bald wieder!
Alles Liebe
Eure Ela
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Ein Wochenende auf der Magic Con (Tom Hiddleston Lovestory)H
FanfictionHannah kann es kaum glauben: Sie soll als bekannteste Autorin von Fanfiktions auf der Magic Con in Bonn auftreten. Ein turbulentes Wochenende steht ihr bevor, inklusive Gefühlschaos!