🦪19🦪

321 29 0
                                    


Louis pov.

Ohne jede Vorwarnung sackte der Jüngere vor mir zusammen.
Ich konnte ihn gerade noch mehr oder weniger auffangen bevor er mit dem Kopf an das Geländer geknallt wäre.

Was soll ich denn jetzt machen?

Ihn hier liegen lassen und warten bis er aufwachte konnte ich auf keinen Fall.
Also entschied ich mich nach kurzem Überlegen ihn mit in mein Zimmer zu nehmen.

Ich hob ihn hoch sodass ich über einen meiner Arme seine Beine legen konnte und seinen Oberkörper mit der anderen stützen konnte.

Gekonnt stieß ich die Tür zu meiner Kabine mit dem Fuß auf und trat herein. Sofort umschloss uns eine angenehme Wärme.
Bei dem Versuch sie mit dem Fuß wieder zu zustoßen lockerte sich mein Handtuch und fiel zu Boden.
Naja egal er schlief ja sowieso...

So vorsichtig wie möglich legte ich Harry auf mein großes Bett.
Dann drehte ich mich zum Schrank und zog mir erstmal frische Klamotten an.

Ich ging zur Minibar, goss ihm ein Glas Wasser ein und stellte es dann auf den Nachttisch bevor ich mich neben ihn auf die Matratze setzte.

Vorsichtig strich ich ihm die Haare von der Stirn und musterte ihn dann eindringlich.
Er sah so jung und unschuldig aus...
Seine Brust hob und senkte sich langsam bei jedem seiner Atemzüge und seine makellose Haut glänzte unter dem gedimmten Licht der Nachttischlampe. Er sah so friedlich aus während er schlief.

Ich stand auf und ging ins Bad um eine dieser Tabletten zu suchen, welche Erkältungssymtome vorbeugten.

Ich kramte durch meinen Kulturbeutel, wo war diese blöde Tablette bloß hingekommen?
Mir begegnete so einiges und die ein oder andere Sache landete auf dem Boden.

Endlich hatte ich diese Tablette gefunden und ging zu Harry zurück, aufräumen konnte ich gleich noch.

Ich schmiss die Tablette ins Wasserglas, dort sprudelte sie kurz auf und begann sich dann aufzulösen.

Ich ging zurück ins Badezimmer um die Dinge aufzuheben die ich fallen gelassen hatte.
Es waren alles Dinge die noch nicht zu nutze gekommen waren;
Gleitgel mit Geschmack, Gleitgel ohne Geschmack, Kondome...
Ich hob alles vom Boden auf und stopfte es zurück in die Tasche.
Dann schaute ich auf die Uhr, kurz vor sechs.

Ich entschied mich frühstücken zu gehen und schnappte mir noch schnell meine Zimmerkarte bevor ich ein letztes mal zu dem friedlich schlafenden Harry sah.
Dann schloss ich die Tür und ging zum Aufzug.

~~~

Nachdem ich so ziemlich als einziger mein Frühstück gegessen hatte ging ich nochmal zum Buffet und wickelte zwei belegte Brötchen in eine Serviette ein, falls Harry Hunger bekommen sollte wenn er aufwachte.

Seine Freunde hatte ich heute noch nicht gesehen, wahrscheinlich schliefen sie alle noch und hatten keine Ahnung wie es Harry gerade ging.

Vielleicht war er in der Zwischenzeit ja aufgewacht...?

Mit eiligen Schritten ging ich die Treppe zu meinem Zimmer hinauf und entsperrte die Tür.
Dort lag er immer noch schlafend auf meinem Bett. Was sollte er auch sonst tun?

Ich legte die in Serviette gewickelten Brötchen neben das Wasserglas auf den Tisch.
Jetzt konnte ich ihn näher betrachten und erkannte, dass er unglaublich stark schwitzte, einige seiner Locken klebten an seiner Stirn und sein Gesicht war mit einer feinen Schweißschicht überzogen.
Auch seine Atemzüge waren unregelmäßiger als noch vor einer halben Stunde.

Austern | Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt