Ich war schon immer ein Fan von Quidditch. Seit ich vor sechs Jahren nach Hogwarts kam war ich völlig vernarrt in die Tatsache, dass Menschen auf Besen fliegen können. Ich meine sie sind geflogen. Und als Marlene mir erzählte, dass es einen Sport gibt, bei dem man fliegen kann, war ich sofort Feuer und Flamme dafür. Ich habe aber nie versucht zu spielen. Ich bin als Kind gerne draussen herumgerannt, aber Sport war nie mein Ding. Ich habe viel lieber zugeschaut. Selbst als ich nicht mit James befreundet war habe ich ihm gerne beim Spielen zugesehen. Es ist so natürlich für ihn; er fühlt sich in der Luft so wohl. Das hat mich immer ein bisschen eifersüchtig gemacht.
Es ist jetzt etwas mehr als zwei Wochen her, dass ich seine Freundin geworden bin. Marlene applaudierte und sagte uns, dass wir zu langsam gewesen seien, um zusammenzukommen. Niemand war allzu überrascht anscheinend haben viele Leute darauf gewartet, dass wir zusammenkommen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gesehen habe, wie McGonagall Dumbledore Geld gegeben hat.
"Lily geht es dir gut?", fragt Marlene beim Frühstück. "Du hast noch nichts gegessen."
"Ich bin nervös, okay?", sage ich und kaue auf meiner Lippe. Ich wippe mit den Beinen unter dem Tisch und trommele mit den Fingern in einem unruhigen Rhythmus auf den Tisch.
"Lily wenn du nicht aufhörst, verlierst du deine Finger!", ruft Sirius durch einen Mund voller Speck.
"Pass auf Black", sagt James und blickt seinen besten Freund spielerisch an. "Warum bist du nervös?", wendet er sich an mich.
"Was ist, wenn du verlierst? Was ist, wenn du von einem Klatscher getroffen wirst? Was ist, wenn du von deinem Besen fällst?", stosse ich Fragen aus. Ich rede, wenn ich nervös bin.
"Merlin, Evans." Sirius rollt mit den Augen.
"Lils mach dir keine Sorgen, dass wir verlieren, okay? Ich bin vielleicht dreimal von einem Klatscher getroffen worden und ich bin mir verdammt sicher, dass ich nicht von meinem Besen fallen werde." Sein Grinsen teilt sein Gesicht.
"Gut aber wenn du verletzt wirst, komm nicht heulend zu mir!" Ich strecke meine Zunge heraus.
"Du machst dir Sorgen um mich", grinst er. Ich schlage ihm auf den Arm. "Au!", beschwert er sich. "Du hast dir nur Sorgen gemacht, dass ich verletzt werde, und jetzt fügst du mir Schmerzen zu."
"Das ist mir egal, wenn ich es bin." Ich zucke mit den Schultern. Er schlingt seine Arme um meine Taille und drückt sie fest.
"Ihr seid ekelhaft," Remus blickt über sein Buch.
"Oh tut mir leid stört dich das?", spottet James. Er zieht mich zu einem Kuss heran. Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, aber er ist viel stärker als ich. Er verteilt Küsse auf mein ganzes Gesicht.
"James! Stop!", lache ich.
Peter tut so als ob er in sein Poridge kotzt. "Mir wird schlecht", jammert Sirius. "Igitt", beschwert sich Marlene. "Ich brauche einen Kerl zum Knutschen." "Wirklich?" Sirius dreht sich zu ihr um. Er rückt auf der Bank näher an sie heran und lehnt sich gegen den Tisch. "Nun meine Lippen können dir zu Diensten sein. Sag mir jederzeit Bescheid Babe." Er zwinkert. James unterdrückt ein Lachen. "Knutsch das Black." Marlene stopft ihm einen Muffin in den Mund. "Gerne", sagt er mit dem Mund voll Muffin und macht Kussgeräusche. Wir lachen alle. "Ich muss los. Wünscht mir Glück." Er küsst mich auf den Kopf und rennt davon. Mein Magen dreht sich um und meine Nervosität kehrt zurück. Marlene lacht über den Ausdruck auf meinem Gesicht. "Lily, das wird schon." Ich lächle und schiebe mein Essen auf meinem Teller hin und her.Nachdem wir noch ein wenig gegessen haben oder in meinem Fall so getan haben, als ob wir essen würden machen sich alle auf den Weg zum Quidditchfeld. Ich fühle mich hibbelig, während ich laufe. Der Wind peitscht mein Haar zu einem Wirrwarr um meinen Kopf. Ich überlege, ob ich sie einfach zu einem Pferdeschwanz binden soll. Ich ziehe meinen Schal über Mund und Nase, um die Kälte fernzuhalten. Sirius ist unausstehlich laut als wir auf die Tribüne klettern. Ich setze mich mit Marlene nach vorne die drei Jungs sitzen hinter uns. Ich wippe mit den Knien als beide Quidditchmannschaften das Feld betreten. Das Grün und Rot von Slytherin und Gryffindor bilden einen lebhaften Kontrast. James schüttelt dem Kapitän von Slytherin die Hand. Madam Hooch pfeift an und die Mannschaften fliegen los. Ich sehe, wie unser Sucher Charlie Scott sich in die Luft erhebt und nach dem goldenen Schnatz sucht. Ich löse meinen Blick von ihm und versuche den roten Fleck zu finden der James ist. Endlich finde ich ihn, Merlin sei Dank für sein schwarzes Haar. Er stiehlt den Quaffel von einem Slytherinspieler. Er saust auf die andere Seite und erzielt einen Treffer. "ZEHN PUNKTE FÜR GRYFFINDOR!" Die Stimme des Sprechers dröhnt durch die Tribüne. Ich schreie aus voller Kehle und bin stolz auf meinen Freund - ein Wort das mich immer noch wie ein Idiot grinsen lässt. Er dreht eine Siegesrunde um das Spielfeld. Ich lache über seinen unbekümmerten Gesichtsausdruck. Einer Mitstreiterin aus Gryffindor, Peyton Lance, wird der Quaffel von einem stämmigen Slytherin gestohlen der auf seinem Weg zwei Klatschern ausweicht und einen Treffer erzielt. "ZEHN PUNKTE FÜR SLYTHERIN! DAS SPIEL IST UNENTSCHIEDEN ZEHN ZU ZEHN!" Ich sehe zu wie James durch die Mitte des Spielfelds rast. Wie aus dem Nichts kommt ein Klatscher und trifft ihn an der Schulter so, dass er den Quaffel fallen lässt. Ein Slytherin fängt ihn auf und rast davon. Ich behalte James im Auge. Mein Inneres verdreht sich vor Sorge als ich den Schmerz in seinem Gesicht sehe.
"Ist er verletzt?", frage ich an das Geländer gelehnt.
"Reiss dich zusammen Krone! Wisch dir den Dreck ab!", brüllt Sirius hinter mir. Ich drehe mich um und starre ihn an.
"Kann ich dir helfen Rotschopf?"
"Was ist, wenn er verletzt ist?", frage ich.
"Es geht ihm gut Lily", beruhigt mich Remus. Ich wende mich von den Jungs ab und sehe mich nach James um. Er fliegt gut, aber er hat seinen Arm an die Seite gepresst.
"Juhu auf geht's Krone! Yeah!", brüllt Sirius hinter mir.
Das Spiel geht eine gute Stunde lang hin und her. Das Spiel bleibt zu eng keine der beiden Mannschaften kann sich einen Vorsprung von mehr als zwanzig Punkten erarbeiten. Die Zuschauer werden langsam unruhig und es scheint, dass die Spieler es auch sind. Beide Mannschaften haben viele Strafen für Foulspiele erhalten. Die Slytherins sind schnell dabei zu buhen und die Gryffindors sind schnell dabei zu protestieren. Das Spiel steht unentschieden hundertdreissig zu hundertdreissig. Unser Sucher stürzt sich in einen steilen Sturzflug dicht gefolgt von dem Sucher aus Slytherin. Sie knallen gegeneinander nur wenige Meter vom Boden entfernt. Jeder in der Menge steht auf den Zehenspitzen, um den bestmöglichen Blick zu erhaschen und jeder scheint in Erwartung den Atem anzuhalten. Charlie Scott streckt seine Hand aus und stürzt sich nach vorne von seinem Besen. Er landet auf dem Rücken so wie ich es vor ein paar Monaten getan habe. Und hebt seinen Arm. In seiner Hand liegt ein winziger goldener Ball. Er hat den Schnatz gefangen. Die Gryffindors jubeln und die Slytherins stöhnen auf. "CHARLIE SCOTT HAT DEN SCHNATZ GEFANGEN! GRYFFINDOR GEWINNT!" Marlene packt mich am Ärmel und beginnt mich in die Mitte des Spielfeldes zu ziehen. Remus, Peter und Sirius folgen dicht hinter uns. Marlene und ich werden von den Jungen getrennt als der Rest der Gryffindors das Spielfeld stürmt. Ich halte mich an Marlenes Ärmel fest damit wir nicht getrennt werden. Ich höre ein jubelndes Mädchen in meinem Ohr und plötzlich springt mir jemand auf den Rücken. Es ist Mary, eine der Gryffindortreiber. "Wir haben gewonnen! Wir haben gewonnen! Wir haben gewonnen!", ruft sie. Marlene zieht sie von mir herunter und wir umarmen sie beide. "Das hast du gut gemacht Mary!", lobt Marlene sie.
"Tolles Spiel Mary! Hast du James gesehen?", frage ich und recke meinen Hals, um ihn zu suchen.
"McGonagall hat ihn direkt in den Krankenflügel geschickt", sagt sie.
"Ich werde zu ihm gehen", sage ich und mein Magen dreht sich vor Sorge.
"Sollen wir mitkommen?", fragt Marlene.Ich schüttele den Kopf. "Nein feiert ihr nur. Ich treffe euch später im Gemeinschaftsraum." Sie nicken und ich mache mich auf den Weg zum Schloss. Es ist ein langer Weg zum Krankenflügel. Als ich endlich ankomme liegt James allein im Krankenhausbett. Er hat immer noch seinen Quidditchumhang an und sieht ziemlich ungeduldig aus. "Ich bin vielleicht dreimal von einem Klatscher getroffen worden", spotte ich und schlendere durch die Türen. Er sieht mich an und grinst. "Nun", fahre ich fort. "Ich schätze es sind jetzt vier, nicht wahr?" Ich setze mich auf die Kante seines Bettes. "Wie fühlst du dich?", frage ich und streiche sein wirres Haar zur Seite. "Wir haben gewonnen", lächelt er. "Ich weiss du Idiot. Tut dein Arm weh?", frage ich und rolle mit den Augen. Er zuckt mit den Schultern. "Madam Pomfrey hat mir einen Zaubertrank gegeben. Ich kann gleich wieder gehen. Ist das ein neuer Schal?"
"Ja?", sage ich unsicher. Warum in aller Welt bemerkt er einen neuen Schal?
"Du musst ihn von jetzt an bei jedem Spiel tragen", sagt er schlicht. "Wir haben Slytherin in meiner ganzen Karriere noch nicht geschlagen. Das ist Glück."
"Du bist so ein komischer Kauz Potter. Wo sind die Jungs?", frage ich und frage mich was in Merlins Namen die drei von hier fernhalten könnte.
"Madam Pomfrey hat sie weggeschickt. Sie waren ziemlich laut und unausstehlich", sagt er lachend, "stell dir das vor."
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Ephemeral | A Lily & James Story (deutsche Übersetzung)
FanfictionEr sieht auf, und seine Augen durchbohren mich. Ich wende mich nicht ab, denn die Ernsthaftigkeit in seinem Blick lässt mich nicht los. "Lily, ich liebe dich." ⚠️Der Text wurde mit DeepL übersetzt ⚠️Die Originalgeschichte stammt von @episkeyyy und i...