11
Dean lag auf einem Rollbrett unter einem Ford C-Max, als er das Klackern von Pumps auf dem Boden der Werkstatt vernahm. Als das Paar schwarze Pumps, in denen lange, schlanke Beine steckten, neben dem Wagen stehen blieben, rollte er unter dem Wagen hervor. Ein Stück weiter rechts und er hätte ihr unter den kurzen Rock blicken können.
„Hi“, sagte er und die Brünette sah zu ihm hinunter.
„Hallo“, lächelte sie.
„Kann ich helfen?“
„Ähm, ja. Das hoffe ich doch.“ Sie deutete hinter sich auf den Vorplatz der Werkstatt. „Mein Auto fing an zu stottern. Ich habe es gerade noch hierher geschafft.“ Sie musterte Dean unverblümt, als er aufstand. „Zum Glück, möchte ich hinzufügen.“
Dean schmunzelte und wischte sich seine ölverschmierten Hände an einem Lappen ab. „Ich sehe mir das mal an.“ Er ging an ihr vorbei.
„Aber nur, wenn es Ihnen passt. Ich komme sonst morgen wieder.“
„Morgen ist Sonntag.“
„Oh.“ Sie kicherte. „Stimmt. Dann Montag. Sie scheinen sehr beschäftigt. Sind Sie alleine?“
„Mein Kollege musste rausfahren“, erklärte Dean. Seth musste einem Kunden helfen, der mit seinem Wagen liegengeblieben war.
„Ach so.“ Sie entriegelte für Dean den Wagen.
Er öffnete die Fahrertür und setzte sich hinein. Er versuchte den Motor zu starten, bediente die Entriegelung für die Motorhaube, als der Wagen nicht mal ein Husten von sich gab. Er stieg wieder aus und öffnete die Motorhaube des Volkswagens. Nach einem kurzen Blick, richtete er sich wieder auf und sah die Brünette an. „Ist gleich erledigt. Moment.“ Dean tauschte zwei Zündkerzen aus und ließ die Klappe mit einem Knall zufallen. „So, nun sollte er wieder laufen.“
Die Kundin stieg ein, drehte den Zündschlüssel und lächelte zufrieden, als der Wagen sich starten ließ. „Vielen, vielen Dank“, sagte sie und stieg wieder aus. „Was bin ich Ihnen schuldig?“ Sie holte ihr Portemonnaie aus der Handtasche.
Dean winkte ab. „Ach, lassen Sie stecken. Geht aufs Haus.“
Die hellbraunen Augen der Brünetten strahlten, ebenso wie ihr perlweißes Lächeln. „Wirklich? Na gut. Darf ich Sie dann wenigstens auf einen Drink einladen?“
Dean zog die Augenbrauen hoch. „Ein Date?“
Die Dunkelhaarige schürzte die Lippen. „Wenn Sie es so nennen wollen, ja.“
„Okay.“
„Ich bin übrigens Amanda.“ Sie hielt ihm die Hand entgegen.
Er wischte sich die Hände am Blaumann ab. „Dean.“
„Freut mich“, lächelte sie breit.
„Mich auch. Um acht Uhr bei Vince?“
Sie hielt seine Hand noch immer in ihrer. „Um acht Uhr bei Vince“, wiederholte sie zur Bestätigung.
„Stopp!“, stöhnte Riley und griff Seth mit beiden Händen in die Haare.
Er hob den Kopf an, den er zwischen ihren nackten Schenkeln vergraben hatte. „Was?“
Sie verstärkte ihren Griff und zog ihn zu sich hoch. „Hier stimmt etwas nicht“, knurrte sie.
„Oh, Riley, ist das dein Ernst? Wir haben seit Tagen nicht…“
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Kiss & Kill
VampireNach Jahren taucht Riley bei Roman und Mackenzie wieder auf. Ihr erster Verdacht, ihr Drang nach Tampa zu reisen würde mit Roman zusammenhängen, zerschlägt sich, als Dean für Riley immer mehr zum Rätsel wird. Niemals zuvor war sie als Vampir auf ein...