Kapitel 8

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Das ⤴ sind die unendlichen Tümpel

Mit kribbelndem Fell setze Nebel ihre Pfoten voreinander. Die Wolken verdeckten die wärmenden Strahlen der Sonne was der Kätzin einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. "Brrr, ich bin gespannt wie das ist, wenn die Zeit des befreiten Wassers ihren Höhepunkt erreicht !", seufzte sie und ihre Augen strahlten, Kraut der sich neben ihr unter dem Schatten eines Baumes reckelte starrte verträumt in die weißen Himmelsbauschen:" Ja ich habe gehört, dass der Wald voller Beute sein soll und es so etwas wie Honig gibt, soll gut schmecken !" Nebel schnurrte zustimmend. Bei der letzen Zeit des befreiten Wassers war sie gerade mal geboren worden und das war nun schon 12 Monde her... . "Glaubst du es ist eine gute Idee, ich meine es muss Gründe gegeben haben ,warum sie gegangen ist... ",teilte er seine Sorgen mit und schnappte nach einem Blatt das ihm vor die Nase geflogen war. "Ich weiß, aber , wir müssen es wenigstens versuchen !", behaarte Nebel aufmunternd und knabberte an den Resten eines Zaunkönigs den Kraut vor einer Weile gefangen hatte. "Da muss ich dir Recht geben",seufzend beobachtete er die untergehende Sonne am Horizont der unendlichen Tümpel , die sich nur einige Meter vor ihnen befanden. Was ist aber ,wenn der Stamm uns braucht , was ist, wenn der NachtClan wieder angreift und Sturmkralle wieder in seinem Kampfrausch eine Katze verletzt... . Angestrengt schüttelte sie ihren Kopf ,ihre Gedanken sollten jetzt nicht an Sturmkralle hängen. Wieso denke ich an ihn ? Ich will das einfach nur noch vergessen ! Sie schleckte sich mit mulmigem Gefühl die Beutereste vom Maul und knuffte Kraut spielerisch in die Seite:" Komm lass uns nicht negativ denken , wir zwei gegen den Rest der Welt !" Kraut streckte sich gähnend und stolperte vorwärts :" Dann lass uns keine Zeit verlieren !" Er deutete auf die malerische Ebene vor ihnen ,während die schrillen Schreie eines Vogel im Hintergrund trällerten. Mit kribbeldem Fell schnupperte die dunkle Zukünftige in der angenehmen Abendluft. Ein Hauch von modriger Erde vermischte sich mit denen von säuerlichen verdorrten Planzen :" Denkst du dort irgendwo wird etwas sein ?" " 'Etwas' wird da auf jeden Fall sein !", entgegnete der Kater und seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen um in der entfernten Weite irgendein Zeichen zu finden . Doch da war nichts , wenn man ein paar vereinsamte Buchenbäume vorweg nimmt," nur die Frage ist was ." Gegenseitig starrten sich die Stammeskatzen an , zwei Augenpaare ein grünes und ein blaues funkelten Entschlossen auf der Suche nach Abenteuer und Antworten , im Hintergrund des zart orange getunkten Himmels . Vorsichtig streckte Nebel ihre Pfote vor und legte sie sachte auf den matschigen Boden. Was mache ich daraus so ein großes Drama ? Die Tümpel sind doch genauso normal wie die Höhle. Es zog an ihrem langen Fell ,indem Nebel sich mit Übermut auf die unbekannte Landschaft stürzte. Der braune Schlamm suchte sich Halt in ihrem Fell, das duch seine Länge nur ungeeignet war. "Und wie ist es so?", jaulte Kraut laut, obwohl sich die Kätzin doch nur ein paar Meter vor dem kreischenden Kater befand. Er stand noch am Rande der Waldlichtung neben dem Fluss der weiter in die Tümpel mündete. "Klebrig !", war das einzige beschreibende Wort das ihr einfiel. Schnell kämpfte sie sich durch den Matsch auf einen halbwegs begehbaren Grasstreifen," du darfst nur nicht in diese aufgeweichten Stellen treten, sonst siehst du gleich aus wie ich !" Kraut schnurrte belustigt und war mit ein paar geschickten Sprüngen bei ihr angekommen. Das kann ja noch heiter werden , aber Sonne hat immer gesagt man soll immer gegen den Strom schwimmen ,denn das zeigt wahre Kraft !

Warrior Cats - Jagd der UnendlichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt