Kapitel 24

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Das ⤴ ist die Scheune von innen

"Kann ich was für dich tun ?" , miaute Herzog freundlich, als Nebel zu ihm trat und sich ihm entgegen stellte. Sie sah ihn vorwurfsvoll an :" Wieso machst du das ?" Der Kater beobachtete sie unschuldig und legte ordentlich den Schwanz über die Pfoten :" Was meinst du ?" Leicht genervt zuckte Nebel mit dem linken Ohr und machte sich breit :" Du weißt genau was ich meine !" "Nein ! Erklär es mir doch !", eindringlich fixierte er sie. Die Zukünftige seufzte , wobei sich ihre Brust deutlich hob und sank :"Wieso betrügst du Katzen , nur um ihre Treue zu bekommen ? Ist das der Grund warum du Blatt nicht gehen lässt ? Weil du ihr geholfen hast ? Ich dachte das macht man aus Freundlichkeit und nicht aus Hass ?" Nebel stellte sich vor , wie Herzogs eisblaue Augen ihre meeresblauen einfrieren ließen:" Ich rette ihr Leben ! Ich zwinge sie nicht hier zu bleiben !" "Und ob du das tust !", entkräftete Nebel sein Argument. Herzog gähnte belustigt :" Woher willst du das wissen ? Denkst du Kitty und Blatt sind die einzigen die ich geheilt habe ?" Perplex wich die Kätzin einige Schritte zurück und hielt die Pfote gehoben. Stimmt...Toffi hat gesagt , es gibt noch viel mehr Katzen die er gerettet hat . "Aber ...wieso sind Blatt und Kitty dann hier ?", das war im Moment das einzige was ihr einfiel , sie wollte nicht dumm darstehen. "Falls du es noch nicht bemerkt hast , Kitty ist meine Gefährtin und Blatt hat ihre Frist noch nicht abgesessen !" , erklärte er gereizt. Nebel durchlöcherte ihn weiter mit Fragen:" Was meinst du mit Frist ?" Herzog knetete den Boden :" Wenn die Katzen geheilt sind , bleiben sie 10 Wetterwechsel hier , damit ich sicher bin , dass sie auch wirklich treu sind !" Sind Wetterwechsel sowas wie die Zeit des befreiten Wassers und gefangenen Wassers? "Und wenn sie sich wehren ?", fragte Nebel herausfordernd. Dabei war irgendwo in ihrem Hinterkopf der Gedanke, an eine mögliche Flucht von Blatt versteckt. Der Kater putzte sich seine Pfote :" Dann werde ich all meine Gefolgskatzen von nah und fern zusammenrufen und den Widersetzer dafür bestrafen und das endet meist nicht gut... !" "Wieso sollten sie überhaupt nach diesen 10 Wetterwechsel zurück kommen ,nur um deinen Anweisungen zu gehorchen ? Ich würde mich danach nie wieder blicken lassen !" , entgegnete sie empört. Herzog spannte sich an und kam näher an sie ran , Nebel spürte seine Schnurrhaare im Fell :" Du warst nie in Todesangst...du kannst und wirst es NIE verstehen ,diese Katzen würden alles für mich tun !" Nebel hielt seinem überheblichen Auftreten stand und antwortete frech :" Gut, vielleicht werde ich es nie verstehen ,du hast recht. Aber ich finde einen Weg Blatt von deinem Schwur zu befreien !" Herzog schmunzelte und entfernte sich von ihr :" Ich wüsste nicht ,welche Mittel du dazu aufbringen könntest ! Gewalt ist keine Lösung !" Er wollte verschwinden , doch nach kurzem Zögern sprang Nebel ihm in den Weg . "Ja, aber ich weiß ,dass du Toffi und Mäuschen nicht retten kannst , sie wurden von Ratten vergiftet . Ich weiß, wie man sie heilt . Wirst du Blatt von deinem Abkommen erlassen , wenn ich es schaffe die beiden für dich gesund zu kriegen ?" Nebel war selbst über ihr freundliches Selbst überrascht und wartete gespannt auf Herzogs Reaktion. Auch er kniff die Augen überrascht zusammen und legte den Kopf zur Seite. Er ließ sich mit seiner Antwort zeit. "Ich will nur Blatt losbekommen , mit Toffi und Mäuschen kannst du machen was du willst, auch wenn ich immernoch gegen deine Intrigen bin !" , fügte Nebel hinzu. Es war zwar hart das zu sagen , doch es war nichts als die Wahrheit: "Wir haben beide was davon , du gewinnst trotzdem eine Katze dazu , wenn Blatt mit uns geht !" Sie hoffte ihn damit überzeugen zu können. Herzog musterte sie skeptisch, aber für Nebel wirkte er auch ein kleinwenig unbeholfen. Er hat doch keine Wahl ! Würde er wirklich zwei Katzen sterben lassen ,nur weil er nicht eingestehen will , dass er sie nicht behandeln kann ? Herzog grollte und drehte sich mit erhobenem Kopf um :" Na schön , vielleicht kann ich mich ja dazu überreden lassen. Aber nur ,wenn Mäuschen und Toffi gesund sind und zwar vollständig !" Nebel nickte zufrieden und sah ihm hinterher. Dem Kater , dem sie gerade in eine missliche Lage gebracht hatte und der dazu noch mehr Macht hatte ,als sie es sich jemals ausmalen konnte.

Warrior Cats - Jagd der UnendlichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt