Das ⤴ ist die Scheunenkammer
Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten Nebel auf der Nase ,während ihr heller Schein sie blendete .Sie blinzelte , als sie ihre Augen verschlafen öffnete . Eingekuschelt in Moos , räkelte sie sich ein paar mal , bis sie sich endlich zum Aufstehen überreden konnte . Ihre Kräfte waren nach dem gestrigen Tag völlig aufgebraucht und der Schlaf hatte es noch nicht geschafft , sie zu erneuern . Nebel erkannte an den leeren Nestern neben ihr , dass Blatt und Kraut schon auf Jagd waren . Also beschloss sie einfach zu warten . Es war ein kühler morgen , obwohl es schon mitten in der Zeit des befreiten Wassers war. Sie spitzte ihre Ohren um dem Brausen des Windes zu lauschen, doch das wurde ihr irgendwann zu langweilig . Wenn sie schon hier bleiben mussten , dann konnte sie sich ja auch nützlich machen . Sie hatte die ganze Zeit im hinteren Teil der roten Höhle geschlafen , aber neugierig wie sie nun mal war , musste sie den anderen Teil auch erforschen. Zielstrebig trottete sie zu den großen Heuhaufen , die den Weg zur Seite teilweise versperrten . Sie konnte das angenehm riechende Heu riechen und hörte das leise quicken einer Maus. Dabei fing ihr Magen an vor Hunger zu knurren . Sanft spürte sie die Luft um sich herum. Ein tiefer Atemzug und sie träumte , bei den Gedanken an Zuhause. Das frische Moos , das Rauschen des Wassers , das an das Ufer schwappte und die Schreie der großen Vögel . Sie seufzte und konzentrierte sich dann wieder auf den Heuhaufen vor ihr. Sie schob die Mengen von dem getrockneten Gras mit dem Maul zur Seite und entdeckte dabei ein kleines Schlupfloch. Sofort stieß ihr ein unangenehmer Geruch entgegen . Das kleine Loch , sah aus , als hätten Mäuse an der Trennwand der riesigen Höhle genagt ,doch dafür war es viel zu groß. Außerdem hinterließ der Boden darunter , Spuren von Katzen . Wenn das ein Eingang ist , wieso ist er dann so ungünstig versperrt . Die Frage ließ Nebel keine Ruhe , also zwängte sie sich ungeschickt hin durch.
Plötzlich stolperte sie nach vorne und rollte sich zusammen. Hinter dem kleinen Eingang ging es steil nach unten , was Nebel nicht hatte kommen sehen. Benommen rappelte sie sich wieder auf und schüttelte den hängen gebliebenden Staub aus dem Fell. Es war ziemlich hell , weshalb die Kätzin erst mal die Augen zusammen kneifen musste um etwas sehen zu können. Angestrengt schaute sie sich um. Es war , als wäre dieser Teil ein weiterer Höhlenraum , der wie bei ihnen die Jungenmutterhöhle , seperat von den anderen ausgegrenzt war. Natürlich nur zum Schutz. Deshalb ist der Eingang auch geschützt. Aber...ich habe nie den Geruch von Milch oder das Maunzen kleiner Katzen gehört... . "Hmpf ? Wer ist da ?", Nebel zuckte zusammen und torkelte dabei einige Schritte nach hinten. Dabei stieß sie gegen etwas kaltes :" Bitte...pass auf , du machst sonst mein Halsband kaputt !" Eine weitere , weibliche Stimme , mischte sich ein. "Oh..ich wollte nicht , tut mir leid !", stotterte Nebel und achtete genau darauf , wo sie ihre Pfoten als nächstes hinsetzte. Erstaunt legte die Zukünftige den Kopf schief , als sie die zwei Katzen sah , welche vor ihr zusammen gezwängt bei einander lagen. "Wer seid ihr ?", fragte sie vorsichtig und begutachtete die beiden Katzen," und wieso seid ihr nicht bei den anderen?".Die eine Katze hatte geschecktes, noch leicht flaumiges Fell und trug ein rosanes Metallding um den Hals , gegen das sie vorhin ausversehen gestoßen war. Was war das für ein Ding ? Der andere , ein mittelgroßer stämmiger Kater , war braun und trug das selbe Ding nur in tiefschwarzer Farbe und stinken tat es auch. "Die Frage ist doch eher wer du bist !", kam ihr die noch unbekannte Stimme entgegen. "Wenn ich euch sage ,wer ich bin , erzählt ihr mir dann mehr von euch ?" "Viellei-", die Stimme wurde von einem heiseren Husten unterbrochen. Nebel spitzte die Ohren und schnupperte besorgt. Sie sind krank... . "Was habt ihr ?", miaute sie sorgenvoll. Die gescheckte Kätzin hob den Kopf und bedachte Nebel mit ihrem trägen Blick:"Das..ich, bist du krank ?" Nebel konnte nicht Recht nachvollziehen, was die Kätzin damit meinte:"Wieso sollte ich ?" "Aber wieso bist du dann hier ?", entgegnete die Kranke. Nebel zwinkerte verwirrt:" Das selbe habe ich euch doch auch gefragt !" "Ja aber , ich dachte nur Herzog darf- !" , der Kater fuhr herum und hielt ihr mit der Schwanzspitze warnend übers Maul :" Was , wenn sie ein Feind ist ? Ich sage dir , irgendwann mal , bekommen wir richtige Problem , wegen deinem Plappermaul !" Beleidigt zog sich die Kätzin zurück , zumindest versuchte sie es , denn es machte ihr große Mühe. "Also hält euch Herzog genauso gefangen wie mich? ", schlussfolgerte Nebel. Der Kater zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren:"Nein!" Die Stammeskätzin überlegte noch eine Weile , bis ihr der simpelste Grund überhaupt einfiel. Warum muss ich immer so kompliziert denken ? "Verstehe...Herzog hat euch also nur von den anderen ausgeschlossen , damit sie nicht Angesteck werden ! Macht Sinn...",murmelte sie mehr zu sich selbst. "So und nachdem du jetzt überall deine Nase reingesteckt hast , muss ich dich leider bitten , die Kammer zu verlassen !", Nebel wirbelte herum und blickte einem wütenden Herzog direkt in die engen Augen. Mit betonter , gespielter Freundlichkeit zischte er :" Denn du hast hier überhaupt nichts verloren !"
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Warrior Cats - Jagd der Unendlichkeit
LosoweNach dem ersten Kampf zwischen Clan und Stamm stehen die Zeichen zwischen ihnen für Krieg. Während dieser Zeit muss sich der junge Sturmkralle in seinem Clan erneut beweisen. Gerade als seine Kameraden ihn wieder zu akzeptieren beginnen wird der Nac...