Kapitel 26.

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Steff:
Ich war noch nicht lange drinnen, da bekam ich den Anruf. Ich hatte gerade angefangen, gemeinsam mit meinem kleinen Schatz Essen zu machen. Er hatte sich unbedingt Nudeln mit Tomatensoße gewünscht und wollte mir dabei helfen. Er rührte gerade die Soße um und ich ging ans Telefon. Thomas rief mich an, jedoch war am Telefon eine andere Stimme zu hören.
„Hallo?“, fragte ich. „Hallo..., Ich weiß leider nicht wie sie heißen, eingespeichert steht im Telefon nur Schatz. Ihr schätzungsweise Partner hatte einen Unfall, er wird gerade ins Krankenhaus gefahren. Er ist ansprechbar, er konnte mir sein Telefon PIN sagen. Ich hoffe, es ist kein Problem, dass ich sie jetzt angerufen habe.“ Ich glaubte, mich verhört zu haben. Die Frau am Telefon klang verunsichert und man hörte, wie unwohl sie sich fühlte. „Ich kann mir gut vorstellen in was für einer Situation sie sich jetzt befinden. Also, ich würde jetzt ins Unfallkrankenhaus Berlin fahren, da wurde er auch gebracht. Ich würde dann am Eingang warten, und ihnen dann das Handy geben. Wäre das in Ordnung?“
Ich schloss meine Augen, und hoffte dieser Anruf wäre nicht echt. Die Frau am Telefon hatte mir gerade mehrere Infos auf einmal gegeben und ich war komplett überfordert. Das einzige was ich jetzt wusste, ich müsste zu Thomas. „Danke..., Dass Sie mir bescheid gesagt haben. Ich weiß ehrlicherweise nicht, was ich jetzt sagen soll. Ich fahre sofort ins Unfallkrankenhaus, aber ich habe noch einen kleinen Sohn den muss ich vorher noch zu seinem Onkel bringen, der kann da ja auf keinen Fall mit. Ich hoffe, in eineinhalb Stunden bin ich da. Ich rufe Sie dann über dieses Handy an.“ Ich verabschiedete mich und verdrückte mir die Tränen. Nein, ich würde vor meinem Kleinen nicht weinen. Nicht jetzt.

SCHRITT FÜR SCHRITT 1.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt