Kapitel 52.

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Vera:
„Das ist ja auch nicht alles...“, begann ich. „Ich werde nie Kinder kriegen können.“ Ich haute diese Nachricht wirklich schnell raus und sah, das Steff das erstmal verarbeiten musste. „A-Aber warum?“, stotterte Steff nur so vor sich hin, weil sie scheinbar nichts verstand. Das müsste ich ihr jetzt erklären. Ich wollte am liebsten im Erdboden versinken, als ich anfing, zu sprechen. „Ich bin unfruchtbar. Also, zumindest kann ich keine kriegen. Der Arzt meinte, es wird niemals funktionieren...“ Es tat weh, diesen Satz auszusprechen.

Steff:
Ich musste diese Nachricht erstmal verarbeiten. Es war zwar nicht mir passiert, aber nun mal einer Freundin. Wenn ich mir vorstellte, das wäre mir passiert... Ich hatte mir nach meiner ersten Schwangerschaft keine Sorgen mehr gemacht. Ich schämte mich, es als Selbstverständlichkeit zu sehen, schwanger zu werden. Oder zumindest als einfach. Denn wie ich sah, war es alles andere als einfach.  „Das tut mir sooo unendlich leid...“, erklärte ich Vera.

Vera:
Ich war erleichtert und etwas erstaunt, dass mich Steff doch ganz gut verstand. Ich schämte mich ein wenig, vorhin so gemein zu ihr gewesen zu sein. Sie war so lieb zu mir. „Ich kann nichts dagegen machen. Aber Danke, dass du für mich da bist...“

SCHRITT FÜR SCHRITT 1.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt