Kapitel 50.

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Vera:
Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich saß auf der Toiletten-Kante und hörte eine an der Tür klopfende Steff. Zu gerne hätte ich gerufen, sie solle abhauen, aber das wollte ich eigentlich auch nicht. Ich wusste selbst nicht so richtig, was ich eigentlich wollte. Kurzerhand entschloss ich mich, die Tür zu öffnen. Wahrscheinlich hätte ich mir vorher die Tränen aus meinem Gesicht wegwischen sollen, aber jetzt war es zu spät. Ich spürte nur noch, wie Steff mich in den Arm nahm. Dann brach ich weinend zusammen.

Steff:
Während Vera in meinem Arm ganz ruhig geworden war, wurde sie kurze Zeit später von einer heftigen Heul-Attacke überrascht. Ich schloss sicherheitshalber die Bad-Tür ab und gab mir größte Mühe, Vera zu beruhigen. „Was ist denn los?“, fragte ich, möglichst ohne verzweifelt zu klingen, obwohl ich genau das war. „Ich...,Ich...", schniefte sie, während ihre Hand vor ihr Gesicht wanderte. „Ganz ruhig!“, flüsterte ich. „Bitte rede mit mir. Ich bin für dich da!“, erklärte ich. „Ich..., Ich kann das nicht.“, sagte die schluchzend und schüttelte langsam mit ihrem Kopf. „Du machst es nicht besser wenn du schweigst!“, rief ich. „Man Steff ey! Ich...“

SCHRITT FÜR SCHRITT 1.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt