Kapitel 51.

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Steff:
„Man Steff ey! Ich hatte eine verdammte Fehlgeburt. Das Baby ist weg!“ Damn, das hatte gesessen. Ich glaube, nicht richtig gehört zu haben. Das konnte doch nicht Veras Ernst sein. „Ich hatte heftige Schmerzen und bin dann zum Arzt. Da war es schon zu spät.“ Auf einmal könnte ich Vera total nachvollziehen. Ihre Art vorhin. Andere verletzen um selbst nicht so verletzt zu wirken. „Ich mache mir solche Vorwürfe. Hannes, e-er wird mir das sicher nie ver-herzeihen, schniefte sie. Ich wusste, man machte sich in solchen Situationen sorgen, aber Hannes war ein herzensguter Mensch und Vera konnte nun mal nichts dafür, eine Fehlgeburt erlitten zu haben.

Vera:
Dankbar, keine Frage, aber sie wusste einfach nicht alles. „Es war das erste Mal, dass ich dachte, wirklich Mama zu werden. Ich dachte, ich hätte endlich mal jemand gehört und mir meinen größten Wunsch erfüllt. Man entspann dich,  ich träume ja nur! Da passt der Song von vorhin, welchen ihr gespielt habt.“ Auf einmal sprudelten die Wörter nur so aus mir heraus. Steff erkannte, wie verzweifelt ich war. Sie wusste, dass das nicht alles war. „Warum denkst du das mit Johannes? Du weißt, er würde dir wegen sowas nicht böse sein...“ Ich musste es ihr erklären. Ich schätzte, keine andere Wahl zu haben. „Das ist ja auch nicht alles...“, begann ich.

SCHRITT FÜR SCHRITT 1.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt