𝑐𝒉𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑠𝑒𝑣𝑒𝑛

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Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf. Ich stand auf und suchte Rafe im ganzen Haus. Er war nicht da. Eigentlich wollte ich alles klären. Aber wollte ich wirklich schluss machen? Und warum glaube ich ihn sofort, dass es nicht stimmt, dass er mit einer anderen geschlafen hat? Wards Brief hätte einfach zu dem Zeitpunkt, zu der Situation passen können.

Ich machte mir einen Kaffee und saß mich auf einen Sessel. Ich saß einfach da und schaute auf meine Tasse. Es kam mir so vor, als würde ich gerade keine Emotionen spüren. Ich fühlte mich so leer. War es, weil ich wusste, dass Rafe nicht hier ist und er denken könnte, dass es nun aus ist? Aber vielleicht ist es das beste. Ward würde vielleicht aufhören, Rafe irgendetwas anzutun.

Ich nahm mein Handy und checkte alles ab. Dabei fiel mir auf, dass ich auf Rafe's Instaprofil nicht mehr zu sehen war. Erst jetzt stand ich auf und schaute in den Schrank. Alle seine Sachen waren weg. Rafe war weg und ich wusste nicht wo. Er hat nicht mal einen Brief hinterlassen. Nun stand ich verwirrt im Haus. In unserem Haus. Gestern wollte ich etwas, was ich eigentlich gar nicht wollte und nun ist er weg.

Ich rufte jeden an, der auch Kontakt mit Rafe hatte, doch niemand wusste, wo er war. Ich schrieb JJ, er solle zu mir kommen, was er auch tat, doch bekam ich wieder eine Panikattacke. Ich wollte mich ablenken. Nicht darüber nachdenken, was Rafe passieren könnte  beziehungsweise, was er jetzt gerade machen könnte. Ich bekam nur mit, wie JJ auf mich einredete und dass er nicht allein war. Aber ich wusste, dass Rafe nicht dabei war, also war es mir egal.

Ich wollte zu ihm. Ich wollte ihn in den Arm nehmen und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe und dass ich es immer werde. Er sollte nicht weg sein. Ich kann und will nicht ohne ihn.

Rafe's Sicht

Als ich unser Haus verließ, spürte ich eine Träne über meine Wange fließen. Sie wollte gestern schluss machen und wenn sie es mir ins Gesicht sagen würde, könnte ich nicht damit leben. Also entschied ich mich, wie ein Feigling einfach zu gehen. Doch wo hin? Ich hatte sonst niemanden. Topper, aber er ist Lia's Bruder und dort würde sie mich finden. Also stieg ich einfach auf irgendein Boot, doch keine Ahnung wo hin es fährt. 

Aber war das zu viel? Hätte ich erst mit ihr reden sollen? Was ist, wenn sie gar nicht schluss machen wollte? Wir sind noch nicht einmal getrennt, dass wollte sie erst klären. Also stieg ich sofort wieder aus dem Boot. Gut, dass es noch nicht los gefahren ist. Ich fühlte mich gerade wie ein Idiot. Ich saß mich mit meinem ganzen Gepäck an den Strand und dachte nach. Bis ich unterbrochen wurde.

"Rafe? Lia sucht dich schon überall!" hörte ich aufeinmal, eine mir bekannte Stimme. Topper. "Hörst du mir überhaupt zu?" fragte er leicht besorgt. "Ja." sagte ich genervt. "Sie hatte wieder eine Panikattacke. Sie braucht dich." sagte nun Topper, der sich neben mich gesetzt hat. "Sie wollte schluss machen." "Sie war bestimmt durcheinander. Sie weiß von den Gerüchten?" fragte er nun. Ich nickte einfach. "Sie liebt dich. Man Rafe, sie hasste dich, bis sie merkte, dass es die ganze Zeit liebe war. Lia hat mich so oft über dich ausgefragt. Sie braucht dich und du sie. Und jetzt komm. Ich bring dich nach Hause." sagte er und stand wartend vor mir.

Ich stand auf und ging mit ihm zum Auto. "Wo wolltest du eigentlich hin?" fragte Topper nun. "Keine Ahnung. Nur weit weg, wo ich Lia nicht verletzten kann." "Du hast sie eher damit verletzt, dass du dich einfach verpisst hast." Ich nickte mal wieder und setzte mich ins Auto.

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Es werden jetzt oft am Wochenende neue Kapitel kommen, da ich in der Woche nicht zum schreiben komme.

Ich bin sehr froh darüber, dass der 2te Teil bis jetzt gut ankam. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

hopes and fears | a Rafe Cameron ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt