hopes and fears | a Rafe Cameron ff

𝑐𝒉𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑠𝑖𝑥𝑡𝑒𝑒𝑛

Wie ich meinen Eltern geschrieben hatte, besuchte ich sie heute. Rafe wollte andere Sachen erledigen. "Schön dich wieder zusehen." sagte meine Mutter voller Freude und Umarmte mich. Dies taten auch mein Vater und Topper. Auf Topper hatte ich mich am meisten gefreut. Er ist mein großer Bruder und schon immer für mich da gewesen. Er weiß dinge, die niemand anderes weiß.

Also saßen Topper und ich auf seinem Bett und redeten über alles, außer über eine Sache. Meine geistige Gesundheit. Doch wollte ich mit jemandem darüber reden, der mich schon von klein an kennt. Und dieser jemandem ist nun einmal Topper.

"Ich muss dir etwas anvertraut und ich bitte dich, sag es nicht unseren Eltern." sagte ich. "Bist du schwanger?" fragte er sofort. Ich verdrehte die Augen. "Nein. Mir geht es nicht gut." "Was hast du?" fragte Topper nun. "Ich höre eine Stimme in meinem Kopf. Es ist meine. Und sie redet mich Tag für Tag schlechter. Ich habe Angst um mich und um die Menschen um mir." erzählte ich ihm.

"Fuck. Wie kam es dazu?" fragte Top. "Ich weiß nicht. Wir kamen vom Urlaub wieder und da hat es angefangen. Rafe und ich, hatten eine kleine Auseinandersetzung, wenn man es überhaupt so nennen kann. Aber wir..." ich stoppte. "... wir klärten es erst gestern." sagte ich. "Wir sind auch erst seit gestern zurück und trotzdem macht es mich jetzt schon fertig." erklärte ich ihm. "Das klingt jetzt vielleicht mies, aber du solltest zu einem Therapeuten. Er kann dir besser helfen, als ich. Wir haben auf Outer Banks sogar einen." sagte er lächelnd. "Was ist daran mies? Es ist eine gute Idee. Ich weiß, dass ich ein Problem habe und ich möchte etwas dagegen tuen. Ist das nicht gut?" fragte ich.

Topper nickte, suchte die Nummer raus und ich bekam sogar heute schon ein Termin. "Kommst du mit?" fragte ich. Topper nickte nur. "Danke." sagte ich leise. "Für meine kleine Schwester doch immer." sagte er lächelnd.

Bei dem Therapeuten angekommen, wollte ich am liebsten wieder umdrehen, doch Topper hielt mich auf. Was ist wenn ich gar kein Problem habe? Dazu kam alles so plötzlich. Ich meine, es hat erst gestern angefangen. Nun saß ich im Therapieraum und sollte dem Therapeuten alles erzählen, soweit ich will. Er meinte, ich solle es eine Woche 'beobachten'. Dazu habe ich einen neuen Termin bekommen.

Topper sagte auf der ganzen Fahrt zurück nichts. Ich wurde durch einen Anruf, aus meinen Gedanken gerissen. Ich ging ran, wusste aber nicht wer dran ist.

L: Guten Tag?
?: Guten Tag, sind sie Amilia Thornton?
L: Ja die bin ich.
?: Ihr Freund, Rafe Cameron hatte einen schlimmen Motorraddunfall. Es wäre gut, wenn sie ins Krankenhaus kommen könnten und ihn auch gleich Kleidung mitbringen können.
L: Mach ich. Ich bin so schnell wie möglich da.

Ich hatte Tränen in den Augen. Ich hab es gewusst. Ich hatte gesagt, es passiert etwas schlimmes. "Rafe ist im Krankenhaus. Können wir schnell zu mir und dann zu Rafe?" fragte ich. Topper schaute mich nur geschockt an, nickte aber dabei.

Und wessen schuld ist es? Genau deine. Danke innere Stimme, doch die Frage ist, wie kann ich an einem Unbeteiligten Unfall schuld sein. Super jetzt fang ich schon Selbstgespräche an.

Im Krankenhaus angekommen, sah ich schon Rose und Wheezie. Ich begrüßte beide mit einer Umarmung. "Wir haben dich lange nicht mehr gesehen. Gut siehst du aus." sagte Rose. "Dankeschön. Wisst ihr genaueres?" fragte ich. "Nein, er hatte einen Motorradunfall, mehr können sie noch nicht sagen." erklärte mir Rose. "Schafft er es?" fragte ich nervös. "Wir wissen es nicht." hörte ich Wheezie's zitternde Stimme. Ich schluckte. Er muss es schaffen. Ohne ihn, bin ich nichts.