𝑐𝒉𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑛𝑖𝑛𝑒

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Als ich bei meinen Eltern zuhause angekommen bin, lag ich in das Gästebett und schaute auf den Briefumschlag. Was meinte er mit, wenn ich bereit bin? Ich öffnete den Umschlag und hatte 2 Blätter in der Hand.

Ich laß die ersten Worte.

Liebste Hope Amilia

Ich lächelte und entschied mich, den ganzen Brief zulesen.

Ich wollte all diese Dinge, dir schon mal sagen, doch ich konnte es nicht. Ich weiß nicht weshalb. Aber ich muss es endlich los werden.
Als ich dich am Anfang traf, dachte ich mir nur, was für eine kleine Bitch. Du kamst mir immer wieder arrogant rüber. Deine Blicke. Aber nach einer Zeit, wurden sie friedlich. Als ich endlich verstanden hatte, dass ich dich liebe, begann ich, an mich zu denken, nicht an das, was andere wollen.

Ich musste jede Sekunde an dein lächeln denken und an deine Augen. Dein Augen gaben mir schon immer Hoffnung. Und als ich dich endlich bei mir hatte, wusste ich, dass ich dich nie wieder los lassen wolle.

Jeden Morgen, an dem ich neben dir aufstehen durfte, wachte ich mit einem lächeln auf. Du siehst verdammt süß aus, wenn du schläfst. Und natürlich auch, wenn du wach bist. Immer wenn ich in deine Augen sehe, sehe ich meine Zukunft. Wenn ich dich lächeln sehe und weiß, dass es dank mir ist, macht es mich zum glücklichsten Menschen.

Ich weiß nicht, was ich dir noch alles schreiben sollte. Du sollst nur wissen, dass ich nicht ohne dich kann. Und auch wenn du mich verlassen solltest, werde ich dich immer lieben. Du hast mir gezeigt, was Liebe ist.

Meine Hoffnung.

Dein Rafe.

Ich laß den Brief, mit Tränen in den Augen zuende. Wie sollte ich ihn verlassen wollen. Er ist mir so wichtig. Ich nahm meine Tasche und schrieb meinen Eltern einen Zettel. Es war schon dunkel und seit dem Vorfall mit Ward und der Entführung, lief Rafe immer bei mir, weil ich alleine Angst hatte. Immer wenn ich draußen spazieren wollte, kam er mit.

Es war ruhig, bis ich ein paar Schritte hörte. Ich drehte mich um und sah Barry. "Warum schleichst du dich so leise an?" fragte ich schwer atmend, da ich mich erschrocken hatte. "Sorry. Du solltest nicht alleine laufen." sagte er lachend. Ich verdrehte meine Augen. "Okay, läufst du mit?" fragte ich. Ich wusste nicht ganz, ob ich ihm vertrauen sollte. Aber lieber von Barry entführt werden, als von irgendjemand, vor dem ich Angst hatte.

"Also warum läufst du alleine?" fragte er nach einer Zeit. "Ich war bei meinen Eltern und jetzt möchte ich zu Rafe." sagte ich. "Um diese Uhrzeit?" "Ja, ist eine lange Geschichte." sagte ich gähnend. "Wie lange brauchst du noch, bis zu dir?" fragte er. "Ca. 20 Minuten." mormelte ich. "Und du hast kein Auto?" Erst jetzt fiel mir ein, das mein Auto, bei meinen Eltern steht und ich hätte fahren können. "Ich bin so dumm." sagte ich und schlug meine Hand, gegen mein Kopf. Barry fande es nur zum lachen. "Ja, lache ruhig." sagte ich leicht genervt. "Ey, was kann ich denn dafür?" fragte er immernoch lachend.

"Was machst du eigentlich um diese Uhrzeit hier?" fragte ich nun. "Manchmal brauche auch ich einen freien Kopf und nachts ist man auf den Straßen meist allein." Ich nickte nur. Ich stelle mir sein Leben nicht gerade schön vor. Er wohnt in einem Wohnwagen und verkauft Drogen. Auch an Rafe. "Wann war Rafe das letzte mal bei dir?" Er schaute mich schmunzelnd an. "Er war schon seit einer Woche nicht bei mir. Ich glaube, er hat aufgehört." sagte er. "Aber man kann doch nicht einfach so aufhören. Es ist ja fast wie beim Rauchen. Da kann man auch nicht auf den nächsten Tag einfach die Finger davon lassen." sagte ich nachdenklich. "Manchmal geht es schon. Gerade wenn die Person jemanden hat, für die es sich lohnt aufzuhören." sagte er noch immer schmunzelnd. "Du hast mir einen meiner besten Kunden genommen." Nun musste ich auch anfangen zu schmunzeln.

"Immer wenn er bei mir war, redete nur von dir. Erst hatte ich gedacht, er nimmt die Drogen wegen dir, bis er angefangen hat, über seinen Vater zu reden." Ich wusste nicht ganz, was ich darauf antworten sollte. Also lenkte ich vom Thema ab. "Und wie läuft es bei dir so?" fragte ich eher vorsichtig. "Wie soll es bei mir laufen? Es gibt gute, aber auch schlechte Tage. Lia, ich bin Dealer." sagte Barry. "Wie kam es dazu?" Ich merkte, wie sein Blick kalt wurde. "Sorry, das ist zu privat." entschuldigte ich mich. "Alles gut. Das hat mich bloß noch nie jemand gefragt. Allgemein hat sich noch nie jemand für mich Interessiert." sagte er. "Naja, du bringst mich nach Hause. Du könntest mich auch entführen und Geld verlangen. Also bist du ja doch kein schlechter Mensch."

"Meine Eltern hatten mich mit 14 allein zurück gelassen. Dann musste ich irgendwie Geld verdienen." "Das tut mir leid." antwortete ich. "Muss es nicht. Du kannst ja nichts dafür." sagte Barry lächelnd. "Wir sind da, Dankeschön." bedankte ich mich. "Kein Ding. Aber denk dran, du solltest nicht alleine im Dunkeln rum laufen." "Merk ich mir." sagte ich lachend. "Man sicht sich." verabschiedete sich Barry.

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Ich hab mir gedacht, ich bring Barry mal mit in die Geschichte.

Dazu wollte ich mich mal wieder Bedanken, bei allen, die meine ff mitverfolgen. Dankeschön. ♡

hopes and fears | a Rafe Cameron ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt