𝑐𝒉𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑒𝑖𝑔𝒉𝑡

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Rafe's Sicht
Auf der ganzen Fahrt, sprachen Topper und ich, nicht miteinander. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Lia. Wird sie schluss machen, wenn ich vor ihr stehe? Wird sie mich anschreien und sagen, was für ein Feigling ich bin? Denn ich bin einer. Ich bin einfach gegangen und hab sie alleine gelassen. Nur damit ich nicht den Schmerz spüre, denn sie in mir hinterlassen könnte. Denn dieses Mädchen ist alles für mich.

Lia's Sicht
Alle redeten auf mich ein, dass alles gut wird. Doch wird es das? Rafe ist nicht hier. Also ist gar nichts gut. Ich schaute die ganze Zeit nur auf einen Punkt. Auf ein Bild, von mir und Rafe. Wir sahen so glücklich aus. Ich starrte noch eine Weile darauf, bis die Tür aufging.

Ich sah in Rafe's gläserne Augen, doch bewegte mich kein Stückchen. Was ist nur los mit mir? Ich sollte ihm in die Arme fallen und ihm sagen, dass er nie wieder gehen sollte. Doch ich saß nur da.

Alle gingen raus und ließen mich, mit Rafe allein. "Es tut mir leid. Ich hätte mit dir reden sollen. Ich bin ein Idiot." "Das bist du und trotzdem liebe ich dich." antwortete ich und stand endlich auf. "Was ist jetzt mit uns?" fragte er. "Ich... ich weiß es nicht. Ich will das du in ruhe gelassen wirst. Das Ward dich endlich in Ruhe lässt." antwortete ich zerbrechlich.

"Ich bin alt genug. Ich kann auf mich aufpassen und ich werde dich beschützen. Ich werde dich nie alleine lassen. Ich war am Ende und hätte jeden etwas antun können, bis ich merkte, wie viel du mir bedeutest." sagte Rafe. "Ich schlafe erstmal 2 Tage bei meinen Eltern, um einen freien Kopf zubekommen. Ich mache nicht schluss. Ich brauche einfach ein paar Tage ruhe. Und wenn du mich brauchst, kannst du mich anrufen und ich werde sofort zu dir kommen." erklärte ich ihm.

"Okay. Du kommst wieder?" fragte er. "Ja, natürlich." antwortete ich lächelnd. "Ich werde immer wieder zu dir zurück kommen." sagte ich weiter. "Ich werde warten." antwortete er. Ich Umarmte ihn noch mal und ging zum Auto. Ich schaute noch mal zu ihm und lächelte ihn und stieg ein. Wenn er wüsste, was ich vor hatte, hätte er mich nie gehen lassen.

Ich fuhr zu meinen Eltern, die schon auf mich warteten. "Bist du dir sicher, dass du das machen möchtest?" fragte meine Mutter. "Ja und Dad ist ja dabei. Mir wird nicht noch mal etwas passieren." sagte ich lächelnd. Also machten ich und mein Vater auf den Weg ins Gefängnis. Zu Ward.

Mein Vater kam mit rein. Wir kamen an und saßen nun vor ihm. "Mr. Thornton, mit ihnen hätte ich am wenigsten gerechnet." sagte sein Vater. "Wir waren mal Freunde, ich wollte dich mal sehen." sagte mein Vater Ironisch. "Was willst du von Rafe?" fragte ich einfach. Er fing an zu lachen. "Er ist mein Sohn." sagte er. "Sie tuen ihm nicht gut. Ich habe mit einem Anwalt gesprochen und wir werden dafür sorgen, dass Rafe keine Briefe mehr von dir bekommt." sagte ich. Er lachte weiter.

"Das wird nichts bringen." "Das ich hier überhaupt mit dir rede. Lass Rafe einfach in Ruhe. Er will sein Leben, leben. Glücklich und ohne dich." ich sprach ruhig. "Wir werden sehen." antwortete Ward darauf. Ich stand auf und ging einfach. Mein Vater kam hinterher. "Er wird ihn schon in ruhe lassen." sagte mein Vater, der hinter mir lief. "Rafe ginge es so viel besser, wenn es Ward nicht mehr geben würde." sagte ich wütend.

"Das stimmt nicht so ganz." hörte ich aufeinmal eine Stimme hinter mir. "Hätte ich gewusst, dass du zu meinem Vater gehst, hätte ich dich nicht gehen gelassen." Rafe wurde sauer, das hörte ich aus seiner Stimme raus. "Du willst zu ihm?" fragte ich. Er nickte nur. "Ja und wenn du schon hier bist, kannst du noch mal mit rein kommen?" fragte er. Ich überlegte kurz, doch ich nickte.

"Jetzt hast du auch noch Rafe mitgemacht. Meintest du nicht, ich solle ihn in ruhe lassen?" fragte Ward lächelnd. "Ich wollte nur, dass sie hört, was ich dir zu sagen habe." sagte er und nahm meine Hand.

"Ich möchte nichts mehr von dir hören. Keinen Kontakt, keine Briefe, nichts. Und selbst wenn ein Brief von dir ankommt, gebe ich Lia das Erlaubnis, den Brief zu verbrennen." Rafe stand auf nahm wieder meine Hand und ging raus. "Bist du dir sicher?" fragte ich. "Ja. Ich will ihn nicht mehr sehen."

"Trotzdem würde ich gern die nächste Nacht, bei meinen Eltern schlafen." "Ist in Ordnung." Ich wollte gerade gehen, doch Rafe rufte mich noch mal. "Hier, ließ ihn, wenn du bereit dafür bist." sagte Rafe. Es war ein Brief. Ich lächelte ihn an und nickte. "Denk dran, ruf mich an, wenn du mich brauchst. Ich werde da sein." sagte ich und ging zum Auto.

hopes and fears | a Rafe Cameron ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt