Hey ihr Lieben, ich wollte mich bei denen bedanken die meine Kapitel favorisiert haben. Ich weiß es sind wenig im Gegensatz zu anderen Stories, aber ihr glaubt nicht wie viel mir persönlich das bedeutet. Also Dankeschön
"Ich will das nicht", flüstere ich. Justin schaut mich weiterhin verwirrt an. "Was ist das Problem? Ich habe nicht gesagt, dass du dich mir nackt präsentieren sollst. Du kannst doch auch im T-shirt baden", versucht er mich zu überreden.
"Nein, ich werde nicht baden gehen", sage ich mit einer festen Stimme, auch wenn ich mich innerlich alles andere als fest fühle.
"Weißt du, irgendwie bist du komisch. Du versteckst dich, und damit meine ich nicht deinen Körper."
Ich zucke mit den Schultern "Ich verstecke mich nicht. Ich kann bloß nicht schwimmen." Okay, ich hätte mir auch eine bessere Ausrede einfallen lassen können, aber in diesem Moment fiel mir eben nichts ein. Justin schaut mich amüsiert an "Deswegen bist du so panisch geworden? Das muss dir nicht peinlich sein. Warte, doch mir wäre es peinlich, wenn ich mit 19 Jahren noch nicht schwimmen kann."
"Danke Justin, mach dich ruhig über mich lustig", gifte ich ihn an, das ist doch nicht zu fassen. Er kann sich nicht wie eine normale Person benehmen, stattdessen macht er sich lustig über mich.
"Sorry, aber du musst schon zugeben, dass es merkwürdig ist, wenn man in deinem Alter noch nicht schwimmen kann. Ich meine, selbst Jaxon kann schon schwimmen." Er versucht sich ein Lachen zu verkneifen. Okay, wenn ich ehrlich bin, dann ist das schon ziemlich außergewöhnlich auch wenn es eine Lüge ist, dass ich nicht schwimmen kann. Also fange ich auch an zu Lächeln, doch versuche währenddessen dies hinter meinen Haaren zu verstecken, da ich diesem Kerl keine Bestätigung geben will. "Du brauchst dein Lächeln gar nicht erst zu verstecken." Mit diesen Worten kommt Justin auf mich zu und schiebt mir meine Haare aus dem Gesicht. "Du lächelst viel zu selten", flüstert er in mein Ohr. Mein Körper wird von einer Gänsehaut überzogen und ehe ich reagieren kann, geht er ein paar Schritte zurück und fängt an zu lachen "Ich habe auf euch alle die gleiche Wirkung."
"Arrogantes Arschloch", murmle ich und gehe an ihm vorbei um mich beleidigt auf den Steg zu setzen und Jaxon zu beobachten, der im Sand versucht eine Burg zu bauen. Der Steg fängt leicht an zu wackeln und ich zucke erschrocken zusammen als ich im nächsten Moment mit Wasser bespritzt werde und Justin im Wasser landet. "Kannst du mal bitte aufpassen. Ich möchte nicht nass nach Hause gehen", meckere ich ihn an.
"Ach sei nicht so zimperlich. Die paar Tropfen."
Ich erwidere nichts darauf und kremple mir meine Hose bis über die Knöchel um meine Füße ins Wasser baumeln zu lassen. Das Wasser ist an so einem heißen Sommertag angenehm kühl und ich schließe entspannt die Augen. Ich lausche dem Rauschen des Wassers, dem Zwitschern der Vögel und den Geräuschen die Justin und Jaxon beim Toben machen.
Plötzlich sind meine Beine klitschnass, weshalb ich kurz aufschreie und mich aufrecht hinsetze. Justin und Jaxon haben mich nass gemacht.
"Das werdet ihr bereuen", lache ich und knie mich hin um mit den Händen ins Wasser zu gelangen. Ich hole aus und spritze die beiden ebenfalls nass. Jaxon kreischt erschrocken auf und Justin hebt diesen als Schutzschild vor sich. "Justin lass mich runter", ruft dieser und windet sich aus seinem Griff. Nun bespritze ich Justin etwas stärker, da jetzt sein Gesicht nicht mehr geschützt ist. Auch Justin setzt zu einem erneuten Angriff an und innerhalb von 2 Minuten bin ich triefend nass. An meinen Haaren perlt das Wasser hinab.
"Luca, warum ist du Blut an deinen Knöcheln? Hast du dich verletzt?", fragt Justin und kommt auf den Steg zu. Erschrocken schaue ich an mir herunter, an meinen Knöcheln läuft das Blut vermischt mit Wasser hinunter. Das Blut muss sich durch die Nässe von meiner Haut und Hose gelöst haben, da ich keine Zeit hatte, all das zu entfernen. Was soll ich machen? Justin klettert auf den Steg und kniet sich zu meinen Füßen. "Da ist keine Wunde", stellt er fest. Er weiß es. Auch wenn er es vorher nicht wusste. Spätestens jetzt weiß er es. Ich befreie meine Beine aus seinem Griff und gehe runter vom Steg.
"Warum ist da keine Wunde?", fragt er. Ich schüttle den Kopf "Es ist nichts Justin. Ich.. ich muss jetzt gehen. Es war nett mit euch."
Ich gehe weg vom See, weg von Justin, weg von der Wahrheit. Keiner darf die Wahrheit erfahren. Sie würden es nicht verstehen. Nicht mal ich kann es verstehen "Warte doch", ruft Justin noch. Ich fange an zu laufen. Bloß weg von hier. Ich weiß, dass wenn ich laufe, dass er mich nicht mehr einholen kann, denn er muss bei seinem Bruder bleiben. Ich renne nach Hause, mit blutigen Füßen, nassen Klamotten, nassen Haaren und einem wahrscheinlich leicht verstörten Gesichtsausdruck. Ich laufe ohne eine Pause zu machen. Als ich zu Hause ankomme schmerzen meine Lungen und jeder verdammte Atemzug tut höllisch weh. Im Hause knalle ich die Tür zu und gleite an dieser hinunter. Ich brauche Luft, sonst kann ich nicht klar denken. Doch wann kann ich schon klar denken? Ich bin ein krankes, psychisch gestörtes Mädchen. Und kranke Menschen können nicht klar denken. Auch wenn ich der Meinung bin, dass wir alle ein bisschen verrückt sind. Es gibt verschiedene Arten von Verrücktheit und ich bin doppelt verrückt. Die einen sind es mehr die anderen weniger.
Da ich nicht zur Ruhe komme gehe ich mit einem Buch in der Hand in die Badewanne. Das Wasser nimmt einen leichten orangefarbenen Ton an und meine Beine fangen an stechend zu schmerzen. Aber es ist ein angenehmer, bekannter Schmerz.
Nach dem Bad gehe ich ins Bett, denn ich bin müde und erschöpft. Das letzet woran ich denke ist Justin und die Angst davor, dass er weiß wie ich bin. Wie ich wirklich bin. Mit diesem Gedanken schlafe ich ein.
Da ich nicht mit dem Auto fahren will, beschließe ich zu Fuß zur Schule zu gehen. Das passt recht gut, da ich an einem Cafe vorbeikomme, in dem ich mir und Lila einen Kaffee kaufe.
Ich setze mich in den Unterricht neben Lila und schiebe ihr den Kaffee zu. Sie bedankt sich bei mir und schaut mich dann stirnrunzelnd an. "Du siehst ja scheiße aus."
Ich muss lachen, da sie so ehrlich zu mir ist, obwohl es mir wirklich schlecht geht. "Danke, ich habe nur zu wenig geschlafen." Lila zuckt mit den Schultern.
"Wenn ich dir jetzt etwas erzähle wirst du mich für Gott halten", sage ich, da mir Harrys Einladung einfällt.
"Schieß los Gott."
"Also ich war gestern mit Harry und ein paar anderen unterwegs und ich habe ihm von dir erzählt und er meinte du kannst gerne mal mitkommen" Lila schaut mich mit großen Augen an "Okay, du bist wirklich Gott."
(1145 Wörter)
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Strangers (pausiert)
FanfictionSie zieht um, bringt ihre Geheimnisse mit sich und er ist da um diese aufzudecken.