Jin Pov
"Hobi, Dr. Kim war bei Jimin und er meinte, er würde das bei Jimin gerne probieren, mit der Operation. Aber Jimin hat keine Entscheidungsgewalt über seine medizinischen Belange... der Richter hat dir die Vormundschaft zugesprochen, da Jimin keine Familie mehr hat. Das konnte ich so regeln, der Mann schuldet mir noch ein paar Gefallen. Also, wenn du einverstanden bist, dann musst du die Formalitäten erledigen und es kann bald los gehen." erklärte ich meinem Bruder, der wieso oft Trübsal blasend da saß und Jimin vermisste. Mir machte sein Verhalten Sorgen, er liebte ihn viel zu sehr, weigerte sich ihn aufzugeben, obwohl Jimin seine Taten nicht mal leugnete. Hobi war ihm total hörig und merkte es nicht einmal. Naja, er wurde Jahre lang von einem gerissenen Psychopathen manipuliert, sie hatten eine perfekte Beziehung, Jimin hatte ihn mit Liebe und Fürsorge überschüttet, war immer der perfekte Partner gewesen und Hobi war natürlich dafür tief gefallen, wollte das nicht aufgeben und weigerte sich die Wahrheit zu akzeptieren. Doch nun hob er den Blick zu mir und lächelte so hoffnungsvoll, dass ich mir schon wünschte, Dr. Kim hätte Erfolg mit seiner Operation, wenn Jimin tatsächlich "normal" werden würde und Hobi deswegen wieder der fröhliche, gutgelaunte und glückliche Bruder werden würde, den ich nun so schmerzlich vermisste, dann würde ich ihn mit Freuden zurück in der Familie willkommen heißen. So wie Hobi alles für Jimin tun würde, würde ich alles für meinen kleinen Bruder tun.
"Wirklich?" fragte er strahlend und ich nickte leicht lächelnd.
"Aber ich würde ihn gerne vorher nochmal besuchen und ihm ein paar Fragen stellen. Wäre das ok für dich?" wollte ich wissen.
"Natürlich, alles... Hauptsache ich bekomm meinen Jiminie zurück." meinte er aufgeregt und brachte mich mit seiner Freude zum schmunzeln.
"Ok, dann mach ich mich auf den Weg dahin, dann können wir bald weiter machen." sagte ich, bevor ich ihm auf die Schulter klopfend aufstand.
Eine Stunde später war ich in der geschlossenen Hochsicherheitsklinik angekommen und wartete in dem Besucherraum auf Jimin. Als er hereingeführt wurde und mich sah, begannen seine Augen freudig zu leuchten, was mich leicht irritierte. Was wollte er von mir, dass er sich so freute, mich zu sehen?
"Jin, schön dass du da bist. Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen." begrüßte er mich freundlich und setzte sich an den Tisch, mir gegenüber.
"Hallo Jimin, wie geht es dir?" fragte ich unverfänglich und er lächelte mich an, so wie er es immer tat, wenn er mit einem sprach. Nie und nimmer hätte jemand vermutet, dass man hier mit einem der kaltblütigsten Serienkiller sprach, die es je gegeben hatte.
"Mir geht es gut, ein wenig Langeweile, aber was solls... Und du? Ich habe gehört, du arbeitest an dem Fall, des anderen Killers?" fragte er und ich sah sofort, dass er versuchte sich zurück zu halten, mich nicht gleich mit Fragen zu bombardieren. Aha, daher wehte der Wind... Jimin wollte mehr über seinen "Kollegen" erfahren. Sein Interesse spielte mir in die Hand und ich konnte das nutzen.
"Ja, das stimmt tatsächlich. Ich habe gehört, Dr. Kim will eine Behandlung bei dir versuchen. Bist du denn damit einverstanden?" wollte ich wissen und er nickte sofort.
"Ja, das bin ich... wenn ich dann wieder zurück zu euch kann. Wie ist es denn mit dem anderen? Operiert ihr ihn dann auch?" fragte er interessiert.
"Nein Jimin, er ist schon ähnlich wie du, aber eine Operation würde bei ihm nichts bringen, denn er ist trotzdem komplett anders..." erklärte ich und Jimin legte den Kopf schief, schien angestrengt darüber nachzudenken, was ich ihm gerade gesagt hatte. Wahrscheinlich ging er im Kopf mehrere Szenarien durch, was an ihm so anders war. Das würde ich ihm heute allerdings nicht erklären, denn mein Ziel war es, ihn noch neugieriger zu machen...
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Play with me (Jikook/Kookmin)
Fiksi PenggemarEin Serienmörder geht in Seoul um, unzählige junge Frauen fielen ihm schon zum Opfer und die Polizei hat nicht den geringsten Hinweis. Jungkook, fällt nach seinem Blutrausch in ein tiefes depressives Loch, egal wie viele Mädchen er tötet, es bereite...