Pizza und Eis

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"Lass mich deine Hand spüren."

Leicht überrascht schaute ich rechts von mir. Nishinoya sah mich mit seinem freundlichen Blick an, seine Augen funkelten belustig. Zustimmend nickte ich. Langsam legte er seine Hand in meine. Wieder schossen kleine Blitze durch meine Handfläche. Ein angenehmes kribbeln spürte ich an der ganzen Hand, seine Wärme umhüllte dies komplett. In meinem Inneren stieg eine Hitze auf, weswegen sich meine Wangen leicht rosarot färbten. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich genoss jede Berührung, seine Wärme, seine Anwesenheit. Ich wünschte mir, dass die Zeit für einen Moment stehen bleiben würde.

Wir liefen die Straße entlang, die Sonne verabschiedete sich ganz langsam am Horizont. Kurze Zeit später erreichten wir das Haus des Liberos. Langsam löste sich seine Hand von meiner, da er seinen Schlüssel in der Tasche gesucht hat. "Einen Moment ... wo ist der Schlüssel denn? ... Hm ... Ah da ist er ja!" stolz ging er zur Tür und schloss diese auf. Mit einer einladende Handbewegung bittet er uns ein, sein typisches Grinsen machte sich breit. "Na dann kommt mal rein!" ruft er. Mit Tanaka folgten wir ihn ins Haus, zogen im Flure die Schuhe aus und stellten sich zu den anderen Paare. Neugierig schaute ich mich um. Das erste Mal bei einem Freund daheim. Wie aufregend. Direkt vielen mir die vielen Bilder an der Wand auf, beim Näheren betrachten fiel mir auf, dass sehr viele Bilder vom Libero zu sehen waren. Sogar einige Baby Fotos waren unter ihnen. "Awww, bist du das Nishinoya?" ich deutete auf ein Baby Foto. Erschrocken drehte sich der Angesprochene um. Er erkannt, welches Bild ich meinte. Beschämt nickte er nur leicht. Ihm war es anscheinend unangenehm, dass ich die Bilder sah. Doch es waren so süße Bilder dabei, ich fand sie einfach nur süß.

"Noyawas wollen wir essen?" unterbricht Tanaka die kurze Stille. Wirblickten zum Glatzkopf, der wiederum zu seinen besten Freund schaute.Der Libero legte nachdenklich sein Finger an sein Kinn. „Hm..."nachdenklich brummte er auf. „Wie wäre es mit Pizza?" schlug ichvorsichtig vor, während ich langsam zu ihnen ging. Beide schautenmich schweigend an. Nun wurde ich etwas nervös, doch ihr breitesgrinsen ließ mich lächeln. „Warum nicht?" stimmte Tanaka meinenVorschlag ein. Der Braunhaarige nickte schließlich auch. „Super,dann schau ich direkt mal nach einen Lieferdienst nach." grinsteTanaka, während er sein Handy zuckte und drauf tippte.

„Kommich zeig dir währenddessen mein Haus" schlug der Libero freundlichvor. „Sehr gerne" meine Wangen wurden leicht rosarot, als er michdurch sein Haus führte. Es war sehr modern eingerichtet. Vor seinerZimmertür machte er kurz Halt. „Und das hier ist mein Zimmer, dortwerden wir uns ein schönen Abend machen." er griff nach derTürklinke und drückte sie nach unten. Die Tür öffnete sich undwir betraten sein Zimmer. „Entschuldige bitte das Chaos." leichtverlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Mein Blick fiel durch seinrecht ordentliches und aufgeräumtes Zimmer, jedenfalls fand ich keinChaos. Obwohl, sein Schreibtisch war eine reinste Katastrophe. Überalllagen Unterlagen von der Schule, sämtliche Notizen oder irgendwelcheZeichnungen. „Ach das bisschen Chaos, das macht doch nix."erwiderte ich lächelnd.

Wirsetzen uns auf sein Bett, er rückte ein Stückchen näher zu mir.Seine warme Hand legte er auf meinen linken Oberschenkel, dortstreichelte er mich ganz vorsichtig mit dem Daumen. Ein angenehmeskribbeln machte sich an der Stelle der Berührung breit. Mein Herzfing an, schneller zu schlagend. Zudem wurden nun auch meine Wangenleicht rosarot. Irgendwie genoss ich es so sehr, dass es michglücklich macht. Er macht mich glücklich.

Plötzlichöffnete sich die Zimmertür, langsam schritt Tanaka herein. SeinBlick war auf sein Handy gerichtet. „Ich habe hier einige gefunden.Schaut mal..." während er sich zu uns bewegte, nahm Nishinoyaseine Hand von meinem Oberschenkel. Etwas traurig war ich darüberschon ein wenig. „Super, zeig schon her!" aufgeregt zappelte derBraunhaarige neben mir. Schweigend beobachte ich die beiden. Ichbewunderte die beiden, denn ihre Freundschaft war etwas besonderes.Sie waren immer für den anderen da und helfen sich gegenseitig.Sowohl beim Training, in der Schule oder Privat. Sie waren die meisteZeit zusammen und hatten sichtlich viel Spaß. Nun war ich ein Teildieser Freundschaft. Sie haben mir an meinen ersten Tag nach Hausegeholfen, da ich mich verlaufen hatte. Begleiten mich zur Schule,machen gemeinsam Mittagspause. Auch beim Training gibt es immer guteStimmung, obwohl sie viel Blödsinn machen. Es wird einfach nieLangweilig. Ich bin froh, das ich sie kennengelernt habe, Glücklichlächelte ich bei meinen Gedanken.

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