Nishinoya als meinen Freund?
Am frühen Morgen klingelte mein Handy schon das dritte mal. Jedes mal hatte ich es leiser gemacht, in der Hoffnung, noch ein paar Minuten liegen zu bleiben. Wieder ertönt das nervige Klingeln. Langsam öffnete ich meine Augen, tastete neben mich und griff mein Handy. Verschlafen schaute ich auf dem hellen Bildschirm, kurz kniff ich meine Augen zusammen. "Gib endlich Ruhe .." murte ich leise. Erst jetzt bemerkte ich, dass es nicht mein Wecker war, sondern es hatte mich jemand anrufen. Ich nahm dem Anruf entgegen. "Hey Schlafmütze! Raus aus den Federn, wir holen dich gleich ab!" eine fröhliche Tiefe Stimme war am anderen Ende der Leitung zu hören, leicht wurde es mir warm ums Herz, denn ich kannte diese Stimme nur zu gut. "Morgen ~ Ja ich mach mich fertig." mit diesen Worten legte ich dann auf.
Langsam erhob ich mich aus dem Bett. Meine Mutter klopfte an der Tür und betrat dann auf ein "Herein!" meinerseits das Zimmer. Sie half mir beim Anziehen der Schule Uniform, sowie das anlegen der zwei Schienen. Eine fürs rechte Knie und eine für den linken Unterarm. Zwar hatte ich immer noch höllische Schmerzen, doch zum Glück bekam ich einige Medikamente gegen die Schmerzen. Ich sah mich prüfend im Spiegel an. Alles saß perfekt. Es sah etwas Gewöhnungsbedürftig aus, es wird gewiss für Aufmerksamkeit sorgen. Mit einem leichten Lächeln verließ ich mein Bad, schulterte vorsichtig meine Tasche auf der rechten Seite, dort waren die Schmerzen nicht all zu schlimm. Nachdem ich mein Zimmer anschließend verlassen hatte, stellte sich die nächste Herausforderung. Die Treppe. Ich gebe es nur ungern zu, doch am liebsten hätte ich ein Zimmer im Erdgeschoss. Mit den Stufen und der Schiene hatte ich noch große Schwierigkeiten, doch nach einer gefüllten Ewigkeit schaffte ich es dann auch mal nach unten.
Im Flure erwartete mich meine Mutter schon mit mein Frühstück, ein Bento verstaute Sie in meine Tasche. "Pass bitte auf dich auf, Liebes." besorgt sah mich meine Mutter an. "Natürlich Mama, ich schaff das schon." erwiderte ich leicht lächelnd. "Ich würde dich auch zur Schule fahren, wenn du es wünscht." schlug Sie vor. Dankend schüttelte ich den Kopf. "Danke für das Angebot, aber sobald ich auf dem Schulhof bin, muss ich mit den Schienen allein zurecht kommen. Und der Weg ist auch nicht so lang. Außerdem sind meine Freunde auch bei mir, sie helfen mir bestimmt gerne." erklärte ich meiner Mutter, Sie willigt schließlich mit einen Seufzend ein. Nach dem Frühstück stand ich auf und ging zur Haustür, zuvor zog ich meine Schuhe an und schulterte meine Tasche. Als ich die Tür öffnete und nach draußen Richtung Tor sah, strahlten mich meine Freunde mit einem breiten Grinsen an. Erst als ich die Tür hinter mir schloss und meine Schienen deutlich zu sehen waren, wurde ihre Gesichtszüge besorgter. "Hey Jungs ..." vorsichtig schritt ich zu ihnen.
Bei ihnen angekommen, starrten mich die beiden aus einen besorgten und traurigen Blick an. "Wie geht es dir?" fragte mich Tanaka fürsorglich. Sein Blick richtete sich auf meine Knieschiene, mir war schon bewusst, dass sie für Aufmerksamkeit sorgen, doch nun fühle ich mich ein wenig hilflos. "Mir geht es soweit gut, danke der Nachfrage." sanft lächelte ich ihn an. Nun erscheint sein freundliches Grinsen wieder. "Was ein Glück, ich hatte schon Angst gehabt, dich im Krankenhaus besuchen zu müssen..." er kratze sich leicht am Hinterkopf. "Lass mich deine Tasche nehmen." legte nun Nishinoya sein Wort ein, er streckte seine Hand nach mir aus. Dankend übergab ich ihm meine Tasche. Erleichtert seufzte ich auf, es fühlte sich direkt angenehmer an, die schwere Tasche nicht tragen zu müssen. Sein Blick ruhte besorgt auch mich. Dieser Blick ließ mich leicht verlegen werden, eine schwache Wärme machte sich in mir aus. Sanft lächelte ich ihn mit leicht rosaroten Wangen an, nun erwidert er das lächeln.
Wir waren gerade auf dem Weg zur Schule. Wie jeden Morgen mussten wir am Bahnübergang warten, da gerade der Zug durchfuhr. Plötzlich spürte ich eine warme Hand in meine legen. Leicht erschrocken sah ich zu meiner rechten, in ein hübsches braunes Augenpaar. Seine Wärme ließ mein Herz schneller schlagen. Ohne ein Wort zu sagen, liefen wir Händchenhaltend weiter. Ich gewöhnte mich recht schnell an die Knieschiene, sie schränkte meinen gewöhnlichen Laufgang etwas ein, doch durch seine Unterstützung spürte ich nicht mehr so viele Schmerzen.
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Sei mein Abwehrgott
FanfictionNishinoya x Reader FF Mein Vater bekam ein tolles Angebot in einem sehr bekannten Restaurant in Sendai, welches in der Präfektur Miyagi liegt. Mein neues Leben beginnt jetzt, in der neuen Stadt, mit neuen Freunde und vielleicht auch einer Leidenscha...