Freude

143 7 2
                                        

Endlich konnte ich auch dieses Kapitel fertig stellen. Durch einige Schreibblockade hat sich alles sehr weit nach hinten gezogen. Ich hoffe dennoch, dass es euch gefällt. 😀


Nishinoya POV

Seid gefühlt einer halben Stunde saßen wir auf den Stühlen im Krankenzimmer und wartenden darauf, dass sich die weiße Zimmertür öffnete. Nach dem Training bin ich mit meinem besten Freund direkt ins Krankenhaus, um nach ihr zu schauen. Als wir hier ankamen, fanden wir nur ein seelenloses Zimmer vor. Zwar waren ihre Sachen noch da, was darauf schließen würde, dass sie noch nicht entlassen worden ist. Dennoch plagte mich ein ungutes Gefühl. Mit leicht zitternden Beinen saß ich auf dem unbequemen Stuhl und starrte diese gottverdammte Tür an.

Plötzlich wurde die Türklinke nach unten gedrückt und die Tür öffnete sich ein Spalt weit auf. Mit geweiteten Augen beobachte ich dies, ein Lächeln zog sich auf meine Lippen. Mein Herz schlug plötzlich schneller, ich wurde zunehmend nervöser. In diesen Augenblick wollte ich sie einfach nur sehen und ihr süßes Lächeln betrachten. Voller Vorfreude sprang ich vom Stuhl auf und ging auf die Tür zu.

"Schön dich zu sehen ... Warte ... WAS?" Geschockt blieb ich vor der geöffnete Tür stehen und starrte die Person an. Mit leicht geweiteten Augen blickte ich zum blonden Riesen rauf. "Was willst du den hier, Tsukishima?", brummte ich ihm genervt entgegen. Der Angesprochene würdigt mich eines Blickes. "Du freust dich mich zu sehen, wie schmeichelhaft von dir. ", kicherte er boshaft. Sein typisches schelmisches Grinsen zog sich auf seine Lippen. Genervt von seiner Art ballten sich meine Hände zu Fäusten. "Ich wollte mich nach ihrem Befinden erkundigen", antwortete er schließlich auf meine Frage. Eine Hand legte sich auf meine Schulter, verwirrt schaute ich zu Tanaka, der mich leicht anlächelte. Mit einem leichtem Seufzer beruhigte ich mich ein wenig, ich wusste genau, dass er mir nur sagen würde, dass sich Tsuki ebenfalls nur Sorgen machte. ER war nun der Letzte, den ich um mich haben wollte.

Während Tanaka dem Mittelblocker erklärte, dass wir schon eine Weile auf ihre Rückkehr warteten, setzte ich mich geduldig wieder auf den Stuhl. "Verstehe", antwortete der Blonde monoton. Im selben Moment fing das Klingeln seines Handys an. Überrascht schaute ich zu ihm, ruft Sie IHN etwa an? Kurz schüttelte ich den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Dennoch wollte ich es irgendwie wissen, von wem er einen Anruf bekam. 

"Ah Yamaguchi. Was ist?" fragte der Blondschopf leicht genervt, nachdem er den Anruf entgegengenommen hatte. Erleichtert atmete ich aus, als es sein Freund war. "Warte ... Was? WO? ... Alles klar, bis gleich!", mit einem grinsen auf den Lippen legte Tsukishima auf und steckte sein Handy in die Tasche. Triumphierend sah er zu mir herab. "Ich geh dann mal ..." mit diesen Worten verschwand er aus dem Raum. 

Kurz tauschte ich mit Tanaka verwirrte Blicke aus. "Was war das den jetzt?", fragte ich ratlos. "Vielleicht hat Yamaguchi sie gesehen und jetzt Tsukishima Bescheid gegeben?", stellte Tanaka mir die Gegenfrage. Obwohl ich keine wirkliche Antwort auf seine Frage hatte, hatte ich das Gefühl, als würde er mit seiner Annahme recht haben. Allein der Gedanke daran, dass sich dieser schlaksige Tsukishima näherte, stimmte mich direkt misslaunige. "Lass uns einfach nach schauen. Vielleicht führt er uns direkt zu ihr?", ermutigt mich Tanaka mit einem breiten Grinsen. Zustimmend nickte ich ihm zu, somit machen wir uns auf dem Weg und folgten Tsukishima. 

Er lief auf dem direkten Weg zum Ausgang. Nachdem der Erstklässler die doppelte Glastür im Eingangsbereich durchquert war, verloren wir ihn blöderweise aus den Augen. Leicht enttäuschend seufzte ich leise. Draußen angekommen schaute ich mich aufmerksam um, in der Hoffnung, sie vielleicht sehen zu können. Wieso bin ich eigentlich nicht selber auf diese Idee gekommen?

Sei mein AbwehrgottWo Geschichten leben. Entdecke jetzt