Kapitel 10

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,,Als wir die letzten Tage unterwegs waren, ist mir aufgefallen, dass wir irgendwie verfolgt worden sind und ich wollte dich nicht beunruhigen. Ich hatte auch Angst, dass dies nur Einbildung ist, aber in den letzten Tagen habe ich ihn immer wieder bei dir in der Nähe gesehen. Dieser Mann war immer wieder dort, ist immer überall aufgetaucht und ich musste der Sache auf den Grund gehen. Ich habe also mit Stefan geredet und er meinte, dass man den Mann damit konfrontieren sollte. Das haben wir einige Tage später dann auch getan. Er meinte, dass er nur persönlich mit dir reden wollte und, dass er alles daransetzen würde, dich zu bekommen. Wir wollten dies allerdings nicht zulassen. Wir wussten nicht, was er mit dir anstellen würde und was er von dir wollte. Heute Abend ist er hier aufgetaucht, deshalb bin ich ja vorhin verschwunden. Wir wollten ihn von dir fernhalten. Ich habe keine Ahnung, warum er wusste, dass du hier sein wirst. Das ist etwas, was uns Angst macht. Das ist auch der Grund, warum Stefan über Damons Kopf hinweg entschieden hat, dass du bei den Salvatores im Haus leben wirst. Sie haben genug Gästezimmer und in einem davon wirst du unterkommen. Wir werden alles aus deiner Wohnung darüber schaffen und du wirst in Sicherheit leben. Es wird immer einer in deiner Nähe bleiben, damit dir auch gar nichts geschieht. Solange wir nicht wissen, was er von dir möchte, wird dies so bleiben. Er wird nicht in deiner Nähe kommen. Das verspreche ich dir. Wir versprechen dir auf dich aufzupassen."

,,Ihr hättet ruhig etwas sagen können. Ich wäre damit fertig geworden. Aber wieso soll ich denn bei ihnen wohnen? Ich meine, in meiner Wohnung wäre ich doch auch sicher, oder glaubt ihr er wird einfach einbrechen?" ,,Wir sind uns bei diesem Mann überhaupt nicht sicher, was er tun und nicht tun würde. Es ist besser, wenn du bei ihnen unterkommst. Du wirst noch heute Nacht dort schlafen und morgen werden wir deine Sachen holen. Ich weiß, dass es nicht die optimale Lösung ist, aber ich werde dich so oft wie es geht besuchen. Elena ist auch oft dort, dann musst du Jungs nicht alleine ertragen. Obwohl ich glaube, du musst eher nur Damon ertragen." ,,Aber zur Schule darf ich noch?" ,,Eher ungern, aber da das dein letztes Schuljahr ist, werden wir eine Ausnahme machen. Da wir auch häufig dort sind und eigentlich jeder von uns immer bei dem Kurs ist, solltest du dort sicher sein. Soviel Zeit bleibt allerdings nicht, wie gesagt das Baby lässt nicht mehr lange auf sich warten und, wenn es weiterhin so stressig ist, wird es vielleicht schon in einiger Zeit soweit sein." Ich schluckte. Es hörte sich alles überhaupt nicht gut an. ,,Wir gehen jetzt besser. Du siehst blass aus. Stefan wartet bereits draußen im Auto auf uns."

,,Da seid ihr ja endlich! Ich dachte schon es sei etwas passiert." ,,Alles ist in Ordnung. Ich habe ihr nur zählt was alles vorgefallen ist. Sie hat ein Recht darauf es zu erfahren." Das Ganze kam mir so surreal vor. Ich hatte keine Lust zu antworten, also schwieg ich einfach so vor mich hin. Ich sah wie die Beiden mich die ganzen beobachteten, so als müsste man die ganze Zeit um mich wachen, damit auch ja nichts geschehen konnte. ,,Hast du Damon und davon berichtet?" ,,Wovon? Davon, dass Ruby bei uns übernachten wird... für einige Zeit?"  ,,Ja, genau das meine ich." ,,Ja, das habe ich getan. Er war zwar alles andere als begeistert, aber eine andere Option bleibt uns nicht. Er wird sich schon irgendwann damit abfinden." ,,Ich denke auch, dass er das wird. Spätestens in einigen Tagen. Er wird von ihr verzaubert sein. Ich meine, guck sie dir doch an." ,,Ihr wisst schon, dass ich euch hören kann oder?" ,,Sicher, aber das hat nicht so gewirkt. Du warst sehr abwesend." ,,Ja, weil mich das Ganze komplett stresst. Ich bin einfach nur fertig. Ich möchte einfach nur schlafen." ,,Das kannst du auch. Wir sind gleich da."

Nach einigen Minuten parkten wir vor dem großen Anwesen der Salvatore-Brüder. Ich war immer noch total geflasht von der Größe des Anwesens. Caroline verabschiedete sich von uns und Stefan zeigte mir in der oberen Etage, welches Zimmer ich bewohne durfte. Es war das Zimmer gegenüber von ihm und das neben Damons. Er öffnete die Tür und ich sah einen großen etwas altmodisch eingerichteten Raum. In der Mitte stand ein großes Bett. Es gab riesige Fenster, ein Bücherregal, einen Schreibtisch und einen ziemlich großen Kleiderschrank. Zudem gab es eine weitere Tür, die einen in ein Badezimmer führte. Stefan sagte mir, dass ich mich an ihn wenden sollte, falls ich noch etwas bräuchte. Dann wünschte er mir eine gute Nacht und ließ mich allein.

Ich ging kurz in das Badezimmer und duschte. Es war zwar nicht die ideale Uhrzeit dafür, aber irgendwie war mir gerade einfach danach. Frisch geduscht zog ich ein T-Shirt an, welches Stefan mir auf das Bett gelegt hatte.

Ich sah noch ein wenig aus dem Fenster und dachte über vieles nach. Mein Leben war in den letzten Tagen ziemlich kompliziert geworden. Nicht gerade das, was ich mir gewünscht hatte. Ich hielt mir kurz meinen Bauch fest und lächelte. Nicht mehr lange und ich würde nicht länger alleine sein. Dann hatte ich endlich wieder eine richtige kleine Familie.

Mit diesem Gedanken legte ich mich in das Bett und versuchte einzuschlafen. Das gelang mir allerdings nicht so einfach. Irgendwann musste ich aber eingeschlafen sein, denn ich wurde von den Sonnenstrahlen am nächsten Morgen geweckt.

Kann Das Gut Enden? - Damon Fanfiktion (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt