Kapitel 25

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So gut es ging, versuchten wir unser Leben weiterzuführen, aber ohne Damon war es nun mal nicht dasselbe. Das Haus war leer, denn nur noch Stefan lebte dort. Ich hatte mit Isabella meine alte Wohnung bezogen, in der Hoffnung, dass Damon zu Stefan zurückkehren würde. Dies war allerdings schon Tage her. Keiner wusste, wo oder bei wem er war. Er meldete sich bei Niemandem und sein Handy war aus. Ich hatte es so richtig verbockt!

Um weiterhin Niemanden zu belasten, schottete ich mich von den Anderen ab. Isabella hatte ich in der Schule angemeldet, sodass ich genug Zeit hatte um arbeiten zu gehen. Ich verdiente so gut es ging mein Geld, um Isabella ein besseres Leben zu ermöglichen. Dies war schwerer als Gedacht.
Ab und an besuchte Caroline uns, um nach dem Rechten zu sehen. Sie garantierte mir, dass Niemand mir Vorwürfe machen würde, allerdings wusste ich, dass Stefan anders dachte. Er mochte uns zwar, aber er würde sich immer für seinen Bruder entscheiden. Dies nahm ich ihm nicht übel, denn Familie war das Wichtigste überhaupt.

Isabella gewöhnte sich recht schnell an die Schule. Sie hatte auch direkt Freunde gefunden. Allerdings traute sie sich nicht diese mit Nachhause zu bringen. Sie hatte Angst, dass unsere Tarnung auffliegen würde. Ich garantierte ihr, dass sie sich keine Sorgen machen musste. Doch sie blieb stur. Sie war einfach ganz ihr Vater.

Die meiste Freizeit verbrachte sie aber mit Tyler. Er war ihr bester Freund schon von Anfang an. Das Wolfsgen verstärkte ihre Bindung enorm. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Tyler mehr für sie empfand. Aber er stritt dies vehement ab. Isabella schien sich auch keineswegs für einen Partner zu interessieren, was an meiner Beziehung zu Damon liegen könnte oder daran, dass sie erst seit mehreren Monaten auf der Welt war. Ob Tyler die beste Wahl für sie war, musste sie im Endeffekt selber wissen.

Ein Problem konnten wir aber lösen. Ich konnte unsterblich werden. Ich brauchte nur Isabellas oder Klaus Blut und das Blut von Elena, sobald ich von den Toten zurückgekehrt war.
,,Bist du sicher, dass du das jetzt tun willst? Gerade wo mein Bruder euch verlassen hat?" ,,Ich bin mehr als sicher, Stef. Ich möchte für immer bei Isabella sein. Wenn ihr Vater sie schon verlassen hat, soll sie wenigstens ihre Mutter für immer bei sich haben." ,,Machst du dir keine Sorgen wegen der Erschaffungsbindung?" ,,Diese Bindung interessiert mich nicht. Außerdem wissen wir, wie man sie brechen kann. Es werden zwar die Schmerzen meines Lebens... allerdings bin ich es gewöhnt mich öfter in einen Werwolf zu verwandeln. Mir ist es das Risiko wert. Und ich möchte, dass Klaus dies für mich tut, da ich meine Tochter nicht mit weiteren Dingen belasten möchte."

Caroline sah mich an. ,,Allerdings nur, wenn es für dich in Ordnung ist, Care." Sie nickte mir zu und lächelte mich aufmunternd an. Klaus biss sich in seinen Arm, sodass ein wenig Blut hinaus tropfte. Er hielt mir den Arm hin und ich trank einen Schluck. Es schmeckte warm und ein wenig nach Metall. Irgendwie etwas eklig. Aber daran würde ich mich schon gewöhnen. Ich sah ein letztes Mal in die Augen meiner Freunde, bis vor meinen Augen alles schwarz wurde.

Ich wachte auf und war dezent erschöpft. Mein Kopf tat weh und ich hatte keine Kraft für irgendwas, allerdings spürte ich einen Drang, den ich vorher noch nie gespürt hatte. Es war der Drang nach Blut. Ich hatte Angst die anderen zu verletzen und sie sahen mich skeptisch an. Sie reichten mir einen Becher mit Blut, welches Elena dort hineingetan hatte. Ich trank einen Schluck und fühlte mich viel kräftiger. Allerdings schmerzte mein Körper ein wenig. Ich hatte das Gefühl, dass mein Körper sich verwandelte. Meine Augen taten ein wenig weh, genau wie meine Zähne.

,,Wie fühlst du dich?" ,,Bis jetzt fühl ich mich noch gut. Allerdings habe ich Angst, dass der Drang mich völlig kontrolliert." ,,Daran werden du und Caroline die nächsten Tage arbeiten. Sie ist die Beste, was das Kontrollieren angeht. Lass mich allerdings vorher etwas ausprobieren." Verwirrt blickte ich Klaus an. ,,Mich würde es freuen, wenn du heute den Abend mit mir verbringen würdest." ,,Testest du gerade die Erschaffungsbindung?" Er nickte. Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, dass ich Klaus irgendwie gehorchen musste. ,,Bemerkenswert. Es ist keine Bildung vorhanden." ,,Es könnte etwas mit dem Zauber zu tun haben." ,,Es wird wahrscheinlich daran liegen, aber damit wäre auch das nächste Problem gelöst. Bevor du allerdings zu Isabella kannst, solltest du vorher mit Caroline auf die Jagd gehen. Du musst lernen, dass du ruhig bleiben musst selbst, wenn ein Mensch in der Nähe ist und du musst lernen, deinen Hunger unter Kontrolle zu halten." Ich nickte ihm zu und begab mich mit Caroline auf die Jagd.

Kann Das Gut Enden? - Damon Fanfiktion (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt