Kapitel 6

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Einige Tage später war es dann soweit, wir trafen uns im Grill. Mit wir meine ich natürlich Caroline, Tyler, Stefan, Elena und mich. Bonnie und Jeremy unternahmen zusammen etwas und Matt, er musste leider arbeiten. Also bediente er uns nur. Caroline begann gerade schlecht über Damon zu lästern, da ich erzählt hatte, wie der Abend verlaufen war und sie es unausstehlich fand, wie er sich verhalten hatte.

,,Reg dich nicht immer so auf, Care. Ruby weiß schon wie sie damit umgehen muss. Es ist immer noch Damon." ,,Tyler, das macht überhaupt keinen Unterschied. Ich meine, Damon kann sich nicht einmal zusammen reißen... Ruby ist keine Woche in dieser Stadt und er tut so als würde er sie kennen. Ich finde es widerlich wie er sich verhält." ,,Caroline.", versuchte es nun Stefan: ,,Ich möchte meinen Bruder keineswegs verteidigen, aber ich glaube, es ist zu spät ihn ändern zu wollen. Ich meine er lebt seit über hundertsiebzig Jahren auf diesem Planeten und er hat sich noch kein bisschen verändert. Ich glaube das jetzt anzufangen, wird sowieso unmöglich."

,,Der einzige Grund, für den er sich ändern würde, wäre wahrscheinlich Elena.", warf ich dazwischen und dachte dabei an das Baby in meinem Bauch. Wahrscheinlich war es auch ein Grund für Damon sich zu ändern. Oder? Alle sahen mich verwundert an: ,,Ernsthaft jetzt? Ich meine, wir wissen alle wie sehr er in Elena verliebt ist. Wenn er wüsste, er hätte eine Chance bei ihr, wenn er sich verändern würde, dann wäre das gar nicht so abwegig, dass er wirklich versuchen würde sich zu verändern. Wenn man verliebt ist, tut man viele Dinge, die man sonst niemals tun würde. Nicht, dass ich damit Erfahrung gemacht hätte, aber ich glaube, das ist die einzige Chance, dass Damon etwas menschlicher wird. Jetzt schaut mich nicht alle so ungläubig an. Es ist nicht komplett abwegig Damon zu verändern. Ich meine jeder Mensch hat irgendwo eine Schwachstelle." ,,Da kennst du Damon aber schlecht.", meinte nun Caroline. ,,Jeder Mensch hat eine Schwachstelle." ,,Der Mann hat keine Schwachstelle!" ,,Wetten wir?"

,,Wir können um alles wetten, was du möchtest. Ich bin mir sicher, dass ich hundertprozentig Recht habe." ,,Da vergisst du aber ein winzig kleines Detail, liebe Caroline..." ,,Und welches?" Gerade als sie das gesagt hatte, sah sie auf meinen Bauch und schluckte. ,,Okay, okay. Ich weiß, was du meinst. Auch, wenn ich glaube, dass es nicht viel nützen wird. Es ist aber immer noch eine Möglichkeit." Stefan und Elena sahen uns verwirrt an, da sie immer noch nicht wussten worüber wir überhaupt redeten. Bevor ich ihnen die Wahrheit sagen konnte, musste ich irgendwie versuchen ihnen ein Versprechen herauszulocken, dass sie Damon nichts sagen würden. Dies versuchte ich auch direkt.
,,Versprecht mir beide erst, dass ihr Damon nichts davon sagen werdet. Dann werde ich euch einweihen. Und ihr erfahrt alles. Nicht nur das Detail, was ich meine, sondern komplett alles. Es hängt sehr viel davon ab. Also versprecht es mir." ,,Wir versprechen es!", sagten sie wie aus einem Munde.

,,Der Tod meiner Eltern war ein Unfall, wie ihr vielleicht wisst, dennoch hat es den Werwolffluch bei mir ausgelöst.", begann ich zu erzählen. ,,Du bist ein Werwolf?", stieß es direkt aus Elena heraus. ,,Schrei es doch gleich durch die ganze Stadt, dann wird es Damon direkt heraus finden... Naja, wie auch immer. Das ist der erste Teil der Wahrheit. Der zweite Teil, der Wahrheit ist... Damon ist... er ist der Vater meines ungeborenen Kindes." Den Beiden fielen alle Gesichtszüge aus dem Gesicht. ,,Wie kann das sein?"

,,Ich muss sagen, ich habe cooler darauf reagiert.", gab Caroline klein bei. Elena und Stefan verdrehten die Augen. ,,Was denn? Ich wollte das nur mal gesagt haben." ,,Aber wie kann das sein? Ich meine die Fortpflanzung bei Vampiren, bei Damon und mir ist doch unmöglich." ,,So unmöglich scheint es gar nicht zu sein. Und da ich ein Werwolf bin und ein Kind von einem Vampir erwarte, der dazu noch Damon ist, darf er es auf keinen Fall erfahren. Er wird mich und das Baby sofort töten. Ich weiß, dass ich es ihm sagen muss. Ich weiß nur nicht wie und wann, aber ich werde ihm noch sagen." ,,Das ist ganz schön viel zu verarbeiten. Aber wenn Damon davon erfahren würde, würde er euch nicht töten." ,,Das würde er, Stef. Und ob du es zugeben willst oder nicht, du weißt, dass er es tun würde."

,,Aber vielleicht würde er auch eine Familie mit euch gründen wollen und..." ,,Stefan, ich denke nicht, dass er das würde. Aber ich weiß, warum du das hoffst... damit er endlich Elena loslässt, oder nicht?" ,,Auf eine gewisse Weise schon, aber ich weiß, dass es Damons einziger Wille ist, geliebt zu werden und zwar von einer richtigen Familie. Ich reiche ihm einfach als Bruder nicht aus." ,,Ich kann dich verstehen, Stef." ,,Kannst du nicht wenigstens versuchen dich mit ihm gut zu stellen? Du musst ja nicht mit ihm zusammenkommen. Du musst nur versuchen mit ihm klarzukommen. Tu es für das Baby." ,,Na gut, ich werde mich die nächsten Wochen bemühen." ,,Danke."

,,Aber ich muss zugeben, dass er schon voll mein Typ ist. Ich meine, wäre ich sonst schwanger von ihm? Er war der einzige Typ, den ich jemals an mich herangelassen habe." ,,Steht da etwa Jemand auf Damon?, fragte Elena und schaute mich wissend an. ,,Hm. Vielleicht ein kleines bisschen. Aber wie gesagt sein Charakter gefällt mir gerade nicht so. Sonst hätte er gutes Boyfriendpotenzial." Caroline, Elena und ich grinsten, während Tyler und Stefan wahrscheinlich gerade dachten, was mit uns so schieflief.

Klar, war es von mir auch nicht gerade richtig, was ich da sagte, aber es wäre schon schön für das Baby, wenn es den richtigen Vater bei sich in der Nähe hätte. Aber darüber sollte ich mir wohl besser keine Gedanken machen.

,,Können wir auch über andere Dinge reden? Ich finde Damon ist ein echt nerviges Thema." ,,Klar, Ty. Können wir gerne machen. Ich hab es auch satt über ihn zu sprechen. Ist nicht in ein paar Tagen ein Festival?" ,,Du meinst den Ball in der Schule?", fragte Caroline: ,,Ja, der ist in ein paar Tagen. Ich organisiere den, aber das müsstest du doch wissen. Schließlich rede ich schon seit Wochen davon." ,,Entschuldigung Caroline, aber ich hatte in den letzten Tagen und Wochen einige andere Sorgen. Ich habe das nicht mitbekommen. Sie schaute mich entsetzt an. ,,Also wirklich! Aber du wirst doch hingehen oder etwa nicht? Ich habe dich fest in Planung. Außerdem müssen wir die Mission Damon ein bisschen ankoppeln." Ich wollte gerade den Mund öffnen und etwas sagen, als sie mich unterbrach. ,,Keine Widerworte, Fräulein. Auch wenn du keinen Alkohol trinken kannst, wirst du durchaus Spaß bei dieser Party haben. Dafür werde ich höchstpersönlich sorgen."

Widerwillig nickte ich und sie lächelte zufrieden. Da ich für so was allerdings keine passende Kleidung hatte, verabredeten Elena, Caroline und ich uns zum Shoppen.

Kann Das Gut Enden? - Damon Fanfiktion (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt